
Zitat von
arri
Damit das ich die Fotografie zu digital finde meine ich nur das man sich heute komplett auf diese Technik verlässt und vor allem die meisten Fotos nie als haptisches Bild erscheinen werden.
Es werden Milliarden von Fotos gemacht die völlig sinnlos sind, sie werden gemacht weil es nichts kostet.
Vermutlich geht es nicht nur mir so, wer in der Filmwelt groß geworden ist wird auch mit der Digitalkamera sparsamer Fotos machen als die Generation die schon nichts anderes mehr kennt.
Ich wünsche mir persönlich weniger Fotos aber bessere, gerne auch gestellt, von mir aus auch Fotos von selbst aufgestellten Stillleben, Hauptsache es ist noch etwas darinnen zu sehen was menschlich ist.
Für mich ist Geschriebenes sehr wichtig denn das bleibt während das Foto sehr schnell im Kopf verblast. Trotzdem ballern sie uns von allen Seiten mit einer Flut von Fotos zu.
Eine gute Fotozeitschrift braucht gar nicht so viele Bildbeispiele, ich denke das es Zeit wird sich mal wieder mit der Theorie der Fotografie zu befassen., Benjamin, Sontag, Kracauer, Barthes, Pfau und viele Andere haben sich mit dem Thema beschäftigt.
Für mich wichtiger als jeder Objektivtest und es lohnt sich deren Texte mal wieder zu lesen.
Leider kommt die Theorie in keiner Zeitschrift mehr vor, wir tun so als wenn wir alles wüssten aber wir wissen so gut wie nichts.
Wir können die ganzen Ergebnisse von Test rezitieren aber wer von uns ist in der Lage ein geprintetes Fotos wirklich zu beschreiben, inhaltlich und auch in der technischen Ausführung?
Der Wortschatz dafür ist inzwischen so klein geworden das alles wie eine Wiederholung klingt.
Der Zeitschriftenmarkt über Fotografie ist ver "BILD" licht.
Die Zeitung mit Fotos vollzurotzen ist einfach und billig zu machen. Einen Text zu schreiben deutlich aufwendiger zumal wenn er wirklich fundiert sein soll und nicht nur irgendein Halbwissen nachgeplappert wird.