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Vielleicht noch Silvergrain Classics?
Ist zwar englischsprachig aber die scheinen manchmal ganz interessante Themen zu haben.
Eine Zeitlang hatte ich die Photoklassik im Abo bezogen aber es wird darin über mehrere Seiten über alte Kameras völlig sinnlos geschwafelt. Irgendwann hat es mir dann gereicht. Z.T. waren die Daten fehlerhaft die angegeben wurden, z.B. das die Olympus OM1 auf 1,5 Volt umgebaut werden muss.
Auch die Objektivtests grottenlangweilig und austauschbar. Ich hatte das Gefühl das hier zwanghaft versucht wird ein paar Seiten voll zu bekommen.
Inzwischen lese ich nur noch die Photonews. Wie Erik schon geschrieben hat, die letzte Zeitschrift die sich um die Fotografie kümmern und nicht um die Technik drumherum.
Publikationen wie z.B. "Das deutsche Lichtbild" sind heute wohl nicht mehr möglich, die schiere Masse an Fotos ist nicht mehr zu sichten, ich wünsche es auch niemanden sich Millionen belanglose Bildchen anschauen zu müssen um ein paar heraus zu suchen die besonders sind.
Die Fotografie ist meiner Meinung nach zu digital geworden, alles Technische haben die meisten komplett aus der Hand gegeben und jeder der mit einem Smartphone ein Knipsbild hinbekommt hält sich inzwischen für einen Fotografen.
Hinzu kommt das viele Menschen sich gar nicht mehr auf Geschriebenes konzentrieren können, wenn ein Text mehr als 2 Minuten zum Lesen benötigt ist das Limit erreicht, entsprechend voll sind die Zeitschriften heute mit Fotos.
Machen wir uns nichts vor, es ist genau so wie es Susan Sontag in ihrem Essay von 1977 beschrieben hat, wir leben in Plato´s Höhle, wir erklären uns die Welt nur noch anhand von Bildern und Fotos nur das sie heute auf Monitoren vor unseren Augen flimmern.
Also raus aus der Höhle.
Es liegt viel an uns selber, mehr analog wagen, besucht mehr Ausstellungen, das fertige analoge Bild kann nur das Ziel sein, ein Bild auf dem Monitor kann das nie ersetzen.
Ich bin ein regelmäßiger Besucher von Fotoausstellungen und es ist etwas ganz anderes die wirklich fertigen Bilder zu sehen. Wenn dann die Fotografin oder der Fotograf noch anwesend ist kommt es zu einem Austausch, Interaktion von Mensch zu Mensch ohne das eine Maschine dazwischen hängt.
In den Ausstellungen finden sich dann die in meinen Augen besten Publikationen nämlich die Ausstellungskataloge.
Lieber 50 Euros für einen guten Katalog ausgeben als 4x 12,50 Euros für eine nervtötende Zeitschrift.
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