Mit dem 75mm Oscillo-Quinon ist es wie mit dem 56mm auch, es ist für einen recht kleinen Maßstabsbereich optimiert. In den Kameras in denen es verbaut war ging der Einstellbereich etwa von 1,3:1 - 1:1,3
Die Verzeichnung ist in diesem Bereich nahe null, bei Unendlich geht sie dann aber rapide hoch auf mehrere % Punkte. Die sphärische Aberration nimmt auch Unendlich bei allen diesen Objektiven sehr stark zu so das keine wirklich brauchbaren Fotos damit zustande kommen es sei den man steht auf verwaschene Bilder, sie sind nicht weichgezeichnet sondern wirken schmutzig, die Farben sehen grausig aus.
Auch bei diesen Objektiven gilt halt das je weiter ein Objektiv spezialisiert ist um so weniger ist es für die allgemeine Fotografie brauchbar.
Ob es zwischen dem Oscillo-Quinon und dem Oscillo-S-Quinon einen Unterschied gibt weiß ich nicht, vielleicht war es für einen anderen Maßstab korrigiert.
Lt. den mir bekannten Schnittzeichnungen sind die O-Q. 1,9/56mm; 1,9/75mm und das 2,8/100 alles 8 Linser.
Dallmeyer hat solche Objektive aus 6 Linsen gebaut aber auch in 8 Linsen Varianten, das sogenannte Octar. Ist genauso unbrauchbar für normale Fotografie wird aber jenseits von 2000 Euronen gehandelt. Ein vergleichbares Objektiv von Steinheil gibt es für weniger als 1/10 des Preises.
Inzwischen habe ich die Großformat Fotografie aufgegeben und daher komme ich auch nicht mehr dazu die O.-Quinone weiter zu testen.
An digitalen Kameras will ich sie gar nicht erst adaptieren, macht eine menge Arbeit und von den Ergebnissen erwarte ich jetzt nichts Besonderes.
Das 75mm Objektiv habe ich noch neu verkittet weil es enorme Separationen hatte.
Jetzt stehen sie halt als Sodas in der Vitrine neben vielen anderen Objektiven.
Das 56mm konnte ich für gutes Geld nach China verkaufen, anscheinend stehen sie dort auf den sehr deutsch klingenden Namen "Steinheil"