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Thema: Steinheil Quinon Varianten?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Wenn Objektive aus industriellen Anwendungen auch zählen, dann fällt mir das Quinon 56/1.9 ein - sollte ähnlich dem Oscillo-Quinon sein, aber laut Beschriftung steht das (zumindest bei einigen Exemplaren) gar nicht drauf.

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", simple.joy :


  3. #2
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    Zitat Zitat von simple.joy Beitrag anzeigen
    Wenn Objektive aus industriellen Anwendungen auch zählen, dann fällt mir das Quinon 56/1.9 ein - sollte ähnlich dem Oscillo-Quinon sein, aber laut Beschriftung steht das (zumindest bei einigen Exemplaren) gar nicht drauf.
    Zu dem Oscillo Quinon wäre noch hinzuzufügen das es ein Doppelgauss Objektiv aus 8 Linsen ist. Optimiert für 1:1 Maßstab bei dem es vollkommen frei von Verzeichnung ist. Obwohl es nur zu Abfotografieren von kleinen Bildschirmen gebaut war ist die Auflösung sehr hoch.
    Auf Unendlich ist es nicht zu gebrauchen aber als Makro Objektiv durchaus interessant.
    Das folgende Foto habe ich bei 3:1 auf ein 4x5" Planfilm aufgenommen.


  4. 5 Benutzer sagen "Danke", arri :


  5. #3
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    Zitat Zitat von arri Beitrag anzeigen
    Zu dem Oscillo Quinon wäre noch hinzuzufügen das es ein Doppelgauss Objektiv aus 8 Linsen ist. Optimiert für 1:1 Maßstab bei dem es vollkommen frei von Verzeichnung ist. Obwohl es nur zu Abfotografieren von kleinen Bildschirmen gebaut war ist die Auflösung sehr hoch.
    Auf Unendlich ist es nicht zu gebrauchen aber als Makro Objektiv durchaus interessant.
    Das folgende Foto habe ich bei 3:1 auf ein 4x5" Planfilm aufgenommen.

    Vielen Dank für die Information. Kann nur zustimmen, das 75 mm Oscillo-Quinon ist auf die Distanz etwas eigen 😅. Beim 1.9/56 Quinon hab ich gehört, dass das etwas besser sein soll. Hab allerdings selbst nur mit dem 1.9/75 Erfahrung, darum weiß ich nicht ob das so stimmt. Ist das 56/1.9 auch eine Konstruktion mit 8 Linsen? Und gibt es beim 1.9/75 einen Unterschied zwischen Oscillo-Quinon und Oscillo-S-Quinon?

  6. 2 Benutzer sagen "Danke", simple.joy :


  7. #4
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    Zitat Zitat von simple.joy Beitrag anzeigen
    Ist das 56/1.9 auch eine Konstruktion mit 8 Linsen?
    Hab gerade einen Foreneintrag gefunden wo Arne Croell das 1.9/56 ebenfalls als 8-Linser bezeichnet - denke also, dass das wohl stimmen wird.

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", simple.joy :


  9. #5
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    Weiß nicht, ob es bei den erwähnten schon dabei ist, aber laut Thiele gibt es auch noch ein

    Auto-D-Quinon 1.9/50
    Quinon 1.4/55
    Quinon 1.8/55
    V-Quinon 4/60 (Vergrößerungsobjektiv)
    (das nur mal ein paar in der Brennweiten-Region)

    Natürlich gibt es noch ein gutes Dutzend weitere Quinons in diversen Brennweiten in dem Fabrikationsbuch von Hartmut Thiele, aber da würde ich dir dann natürlich ans Herz legen, das zu besorgen um einen genauen Überblick zu bekommen.

  10. 3 Benutzer sagen "Danke", simple.joy :


  11. #6
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    Zitat Zitat von simple.joy Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für die Information. Kann nur zustimmen, das 75 mm Oscillo-Quinon ist auf die Distanz etwas eigen 😅. Beim 1.9/56 Quinon hab ich gehört, dass das etwas besser sein soll. Hab allerdings selbst nur mit dem 1.9/75 Erfahrung, darum weiß ich nicht ob das so stimmt. Ist das 56/1.9 auch eine Konstruktion mit 8 Linsen? Und gibt es beim 1.9/75 einen Unterschied zwischen Oscillo-Quinon und Oscillo-S-Quinon?
    Mit dem 75mm Oscillo-Quinon ist es wie mit dem 56mm auch, es ist für einen recht kleinen Maßstabsbereich optimiert. In den Kameras in denen es verbaut war ging der Einstellbereich etwa von 1,3:1 - 1:1,3
    Die Verzeichnung ist in diesem Bereich nahe null, bei Unendlich geht sie dann aber rapide hoch auf mehrere % Punkte. Die sphärische Aberration nimmt auch Unendlich bei allen diesen Objektiven sehr stark zu so das keine wirklich brauchbaren Fotos damit zustande kommen es sei den man steht auf verwaschene Bilder, sie sind nicht weichgezeichnet sondern wirken schmutzig, die Farben sehen grausig aus.
    Auch bei diesen Objektiven gilt halt das je weiter ein Objektiv spezialisiert ist um so weniger ist es für die allgemeine Fotografie brauchbar.

    Ob es zwischen dem Oscillo-Quinon und dem Oscillo-S-Quinon einen Unterschied gibt weiß ich nicht, vielleicht war es für einen anderen Maßstab korrigiert.
    Lt. den mir bekannten Schnittzeichnungen sind die O-Q. 1,9/56mm; 1,9/75mm und das 2,8/100 alles 8 Linser.
    Dallmeyer hat solche Objektive aus 6 Linsen gebaut aber auch in 8 Linsen Varianten, das sogenannte Octar. Ist genauso unbrauchbar für normale Fotografie wird aber jenseits von 2000 Euronen gehandelt. Ein vergleichbares Objektiv von Steinheil gibt es für weniger als 1/10 des Preises.

    Inzwischen habe ich die Großformat Fotografie aufgegeben und daher komme ich auch nicht mehr dazu die O.-Quinone weiter zu testen.
    An digitalen Kameras will ich sie gar nicht erst adaptieren, macht eine menge Arbeit und von den Ergebnissen erwarte ich jetzt nichts Besonderes.
    Das 75mm Objektiv habe ich noch neu verkittet weil es enorme Separationen hatte.
    Jetzt stehen sie halt als Sodas in der Vitrine neben vielen anderen Objektiven.
    Das 56mm konnte ich für gutes Geld nach China verkaufen, anscheinend stehen sie dort auf den sehr deutsch klingenden Namen "Steinheil"

  12. 6 Benutzer sagen "Danke", arri :


  13. #7
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    Zitat Zitat von arri Beitrag anzeigen
    An digitalen Kameras will ich sie gar nicht erst adaptieren, macht eine menge Arbeit und von den Ergebnissen erwarte ich jetzt nichts Besonderes.
    Hallo zusammen, ich bin schon eine Weile im Digicamclub angemeldet, bin aber eher stiller Leser, weil ich bei dem Altglas-Know-How und dem handwerklichen Geschick der Foristen hier nicht viel beitragen kann.

    Ich diesem Falle kann ich jedoch eine erfolgreiche und recht einfache Adaption des Oscillo-Quinon 75/1.9 an meine Sony A7 IV vermelden. Bei mir sieht das Objektiv wie auf dem Foto aus, ich habe aber gehört, dass es wohl auch andere Bauarten gibt. Hier hat das hintere Stück Tubus 53mm Durchmesser. Ich habe es einfach mit dickem Filz-Band aus dem Baumarkt umwickelt und in einen Helicoid M58 auf M42 gesteckt. Die 2,5mm schließt der Filz fest und lichtdicht ab, da wackelt nichts, ich muss das Objektiv mit Kraft reindrücken oder rausziehen.

    An das M42-Ende kommt ein Slim-Adapter auf Sony E und damit kann ich sogar von unendlich bzw. etwas darüber bis auf 1:3 fokussieren. Der Helicoid fährt 25-55mm aus. Da wie festgestellt das Objektiv nur in der Nähe sinnvoll einzusetzen ist, kommt dann eher noch mal ein Makroring mit 10mm dazwischen.

    IMG_7691.jpg
    IMG_7692.jpg

    Wenn man die Einschränkungen akzeptiert, Spaß an einem sehr eigen zeichnenden Objektiv hat und nicht erwartet, dass es möglichst sauber und fehlerfrei abbildet (außer in der Nähe zumindest teilweise), lohnt sich der geringe Aufwand meiner Meinung nach. Hier ein paar Beispiele, auch eins für die Ferne mit einem sicher eher gewöhnungsbedürftigem Effekt.

    54394601417_00a44a5b18_c.jpg
    54398618898_78d386caef_c.jpg
    54382667902_8b3e4f3763_c.jpg
    54403686137_febd061379_c.jpg

    Viele Grüße, Peter
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  14. 9 Benutzer sagen "Danke", espederle :


  15. #8
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    Zitat Zitat von espederle Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen, ich bin schon eine Weile im Digicamclub angemeldet, bin aber eher stiller Leser, weil ich bei dem Altglas-Know-How und dem handwerklichen Geschick der Foristen hier nicht viel beitragen kann.

    Ich diesem Falle kann ich jedoch eine erfolgreiche und recht einfache Adaption des Oscillo-Quinon 75/1.9 an meine Sony A7 IV vermelden. Bei mir sieht das Objektiv wie auf dem Foto aus, ich habe aber gehört, dass es wohl auch andere Bauarten gibt. Hier hat das hintere Stück Tubus 53mm Durchmesser. Ich habe es einfach mit dickem Filz-Band aus dem Baumarkt umwickelt und in einen Helicoid M58 auf M42 gesteckt. Die 2,5mm schließt der Filz fest und lichtdicht ab, da wackelt nichts, ich muss das Objektiv mit Kraft reindrücken oder rausziehen.

    ...

    Viele Grüße, Peter
    Danke!

    Theoretisch ist das Objektiv ja quasi ein "Reproobjektiv", nur eben besonders lichtstark um das Licht einer Elektronenstrahlröhre etwa im Maßstab 1:1 auf Asbach-Polaroidmaterial aufzuzeichnen.

    Eingebaut waren die "u.a." bzw. "soweit ich es feststellen konnte" in
    Steinheil Oscillophot M1
    Steinheil Oscillophot M3
    Steinheil Oscillophot E4A
    Steinheil Oscillophot M20 (vgl.: https://bw-schmitti.de/Steinheil-Osc...RMB/2900001000 )
    Schirmbildkameras, und etliche Exemplare haben inzwischen einen Kittfehler.

    Der/die/das
    Steinheil Oscillophot M32 hatte das 5,6/55 (das müßte man auch mal ausprobieren ...)

    Für größere Abstände könnte man evtl. mal eine Vorsatzlinse mit negativer Dioptrienzahl (Brille gegen Kurzsichtigkeit) probieren.

  16. 4 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  17. #9
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    Vielen Dank für die Informationen!
    Ich habe offensichtlich ein gutes Exemplar erworben, Kittfehler kann ich keinen feststellen.
    Allerdings ist es heftig vergilbt, was einiges an Licht schluckt. Wurde für das Objektiv eigentlich Thorium-haltiges Glas verwendet? 🤔

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