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Thema: Weichzeichner-Objektive und -Filter im Vergleich

Baum-Darstellung

  1. #6
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    Das Dreamagon erinnert mich immer ein Stück weit an das Goerz Hypergon, wo vornedran eine Propellerblende für Effet sorgen sollte.
    Ansonsten ließe sich aus dem Dreamagon vielleicht noch eine Beschreibung des Herren M. Weichmüller aus den 50ern ableiten, welche Er in Seinem Werk "Praxis der Weichzeichnung" vorstellte, nämlich das Basteln einer Sternblende vor dem Meniskus, zur teilweisen Manipulation der Linsenfehler.

    Gruß,
    Reginald
    Eine kleine Richtigstellung oder besser gesagt möchte ich versuchen es genauer zu beschreiben:

    Die Sternblende bei Hypergon diente dazu den Helligkeitsabfall dieses Extremweitwinkelobjektives zu kompensieren. Mit der eigentlichen Bildqualität hatte sie nichts zu tun.
    Das Hypergon war sogar ein überaus scharf zeichnendes Objektiv, nur so Rande. Das Dreamagon lediglich ein schlau eingefädelte Idee um Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen für eine Plastiklinse.

    Die Sternblende die Neumüller in seinem Buch beschrieben hat und übrigens schon aus den 1930er Jahren stammt, Neuauflage in den 1950ern, manipuliert nicht die Linsenfehler. Die Form dieser Blende sorgt lediglich dafür das die Überstrahlungen nicht aussehen wie durch eine dreckige Gardine fotografiert weil sich ein Band um die hellen Objekte im Bild legen würde.

    In dem Blogbeitrag stand etwas von Bildern wie von David Hamilton, nun dessen Bilder waren der absolute Horror, sie hatten auch nichts mit Weichzeichnung im üblichen Sinn zu tun sondern waren lediglich durch fettverschmierte Linsen verursacht. Die Fotos waren schon damals nicht zu ertragen trafen aber wohl den Zeitgeist

    Hier ein Foto von meinem Set an Weichzeichnern, bestehend aus einer 250mm Meniskus Linse, einem 250mm Imagon und zwei Leitz Elpro Nahlinsen die zusammen 250mm Brennweite ergeben.



    Und hier eine Aufnahme die ich am Wochenende mit einem 200mm Meniskus im 9x12cm Format gemacht habe, analog versteht sich.
    Dabei habe ich eine der gezeigten Sternblenden verwendet. Die ergab bei 200mm f/6,8.
    Ich finde das die Ergebnisse auf Film sich sehr von denen mit einer Digitalkamera unterscheiden. Durch den unterschiedlichen Aufbau der Filmschicht und der Sensoren sicher auch nicht verwunderlich.
    Im aphog Forum meinte jemand dass das Bild völlig unscharf sei und weg gehört, nun ja, klassischer Fehler, es ist nicht unscharf, es hat eine Weichzeichnung und dazu eine sehr spezielle. Ich gebe aber zu dass das sicher nicht jedem gefällt.


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