Tjah, was macht man, wenn der andere einen nicht sofort versteht? Man sagt alles nocheinmal nur viel lauter und läßt Artikel und so weg und benutzt die Verben im Inifinitiv.
Der "Einfädelpunkt", von dem ich rede, der bezieht sich auf das mehrgängige steile Gewinde (das ich kürzlich noch als "Grobgewinde" bezeichnet habe) im Vergleich zu dem wirksamen Ring der Enfernungseinstellung. Mal angenommen die beiden Gewinde (außen am Linsenblock, innen am wirksamen Ring) haben 16 Gänge (ich seh im Foto oben ca. 8 und dann wäre da die Rückseite), dann könnte man an einem der beiden Ringe EINEN der Gewindegänge festlegen und das andere Gewinde könnte dann mit einem der 16 Gänge da einfädeln.
Ein anderer "Einfädelpunkt" ist wohl die Lage des Linsenblocks zur Geradeführung (ein einziger Punkt geht, Schraubenlöcher, Blendenwert und Springblende müssen folgen).
Um den Schneckengang "einzufädeln" sollte man den wirksamen Ring so weit rausdrehen, daß man die Geradeführung eingefädelt bekommt und dann das Linsenblock in der Geradefürung immer weiter einfährt, und bei kürzester Einstellentfernung darf die Geradeführung (und der Blendenkram) nicht wieder ausfädeln und der Anschlag soll auch wirksam werden. Umgekehrt, muß man den Linsenblock so weit einfahren können, daß man unendlich klar erreicht.
Mal angenommen zwischen unendlich und 0,45m sind am Skalenring 180°, dann müßte man den wirksamen Ring erstmal bis zum Anschlag rein, und dann 180° "plus X" wieder rausdrehen, damit das klappt. Nimmt man zu wenig "plus X", dann kommt man hinterher mit Pech nicht auf unendlich, nimmt man zuviel "plus X", z.B. "drei Umdrehungen oder 3x360°", dann fädelt man bei 45cm wieder aus oder der Anschlag schläg nicht an.
Ich gehe aber davon aus, daß in der Konstruktion die Sache so ausgelegt wurde, daß man (bzw. "frau"!) den wirksamen Ring von Hand ganz reindreht, und dann "eine dreiviertel Drehung" (oder so, evtl. auch eineinhalb) wieder raus, und nicht "einmal rein bis zum Anschlag mit 1,234 Newtonmetern und dann 267,654° wieder raus".
Im weiteren Verlauf wäre dann für die Fertigung festgelegt, um wieviel Grad die Geradeführung links oder rechts vom Skalenindex liegen soll (damit alles schnickelt!) und dann obläge es der Montagefachkraft, "irgendeinen" Einfädelpunkt für das steile Gewinde durch drehen des wirksamen Rings anzusteuern und dann den Linsenblock in der Geradeführung laufend "einzufahren". Dann kommt der Skalenring und Justage auf dem Kollimator, dann das Positionierloch bohren (Späne absaugen), zack, fertig. Mit Pech noch etwas hin und her damit die Späne nicht irgendwo hin gehen, aber möglichst wenige Arbeitsschritte und tunlichst nicht darauf angeweisen sein, den einen der 16 (oder so!) Gewindegänge wiederfinden zu müssen nachdem man alles für das Bohren des Positionierlochs wieder zerlegt hat.
Mal angenommem Du wolltest den Linsenblock hier in den Schneckengang einfädeln
dann wäre Dir der Skalenring mit seinen Anschlägen arg im Weg (um den wirksamen Ring genug drehen zu können).
Es wird aber Klar, daß der Blendenring (außen der zum Anfassen, innnen die Rastungen und die Stange zur Übertragung des eingestellten Werts) gegen die Fassung (Indexmarke, Geradeführung und Bajonett) drehbar ist, wie auch der wirksame Ring gegen die Fassung drehbar ist (und der Skalenring ist justierbar zum wirksamen Ring, aber im Betrieb sind die beiden fest miteinander verbunden), aber die Position der Geradeführung zum Index und zum Bajonett und zur Springblende und zur Übertragung des Blendenwerts bleibt fix. Klar bewegt sich der Stift am Ring für den Blendenwert in einem Bereich, aber die Anschläge bzw. Rastpunkte bleiben stehen.
In meiner Gedankenwelt könnte man den wirksamen Ring also "reindrehen" und dann je nach Vorgabe "eine", "eineinhalb" oder sonstwieviel Umdrehungen (oder ca. 300° oder ...) wieder raus, aber dann wäre man "frei" in der Wahl eines der in der Nähe liegenden Einfädelpunkte für das steile Gewinde. Und da wären dann vielleicht drei oder vier Einfädelpunkte in der Nähe und ja, dann wäre der wirksame Ring mit seinem Feingewinde mal mehr drin, mal weiter raus, aber weniger als 1/4 Umdrehung und wenn das Feingewinde eine Steigung von 0,5 oder 0,75mm/Umdrehung hat, dann wäre alles innerhalb des grünen Bereichs für Blende, Geradeführung und Anschläge des Skalenrings.
Die Schraubenlöcher legen die Stellung zwischen Bajonett (mit Geradeführung und Blendenmechnik) und dem Ring mit dem Einstellindex für Blende und Entfernung (und dem Feingewinde, das den wirksamen Ring aufnimmt) fest.