Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 116

Thema: Weichzeichner-Objektive und -Filter im Vergleich

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Fleissiger Poster
    Registriert seit
    27.08.2023
    Beiträge
    146
    Bilder
    2
    Danke abgeben
    90
    Erhielt 256 Danke für 75 Beiträge

    Daumen hoch

    Zitat Zitat von schlicksbier Beitrag anzeigen
    Mamiya hatte ja auch so ein 150er für die RB/RZ67, die man auseinander schrauben und dort die Siebe einlegen konnte.
    Ein Danke für die Mühen, die Ihr Euch immer mit den Vorstellungen macht!
    Da schleichen sich natürlich auch mal Fehlerchen ein, und ich würde gern ein paar Punkte zur möglichen Nachbesserung anregen wollen:


    • es sind scharfe Bilder bei dem ein Anteil an Unschärfe überlagert ist.



    Richtig wäre hier : "ein Anteil mit Unschärfe überlagert"; die Aberrationen und Kugelgestaltfehler wirken im Wesentlichen vom Rand auf die eigentlich scharf abbildende Mitte der ansonsten miserablen Linse.
    Stark abgeblendet und somit die Fehler eliminierend gibt daher noch der einfachste Meniskus recht scharfe Bilder.
    Beispielhaft zeigen sich die uralten "Landschaftsobjektive des 19. Jhdts, deren schlechte (Einzel-)Linsen serienmäßig bis zu f/22 als Anfangsöffnung runtergingen.




    • "Dezidierte Weichzeichner-Objektive gab es nur wenige"



    Weichzeichnerobektive gab es zumindest im großen Format ohne Ende; Eure Aussage trifft nur auf das Kleinbild und das MF zu.
    Wobei ja die Menisken der millionenfach verkauften Box-Kameras im MF auch Weichzeichner waren...




    • ("die sogenannte “Kühn-Kralle”)


    Hier würde ich nicht anregen, sondern ernsthaft um Erlösung bitten wollen:
    Es waren und sind Kühn-Wanzen :-)
    In einer Zeit, als die deutsche Sprache tatsächlich noch erklärend-beschreibend war, wurde eben ein wanzenähnliches Etwas auch als Wanze geschildert




    Bei dem Imagon an der RB67 war es definitiv so, daß mittels eines Adapters von Zoerk ein Imagon mit dem Verschluß der auseinandergeschraubten Mamiya-Linse betrieben werden konnte. Anderes kenne ich nicht.

    Das Dreamagon erinnert mich immer ein Stück weit an das Goerz Hypergon, wo vornedran eine Propellerblende für Effet sorgen sollte.
    Ansonsten ließe sich aus dem Dreamagon vielleicht noch eine Beschreibung des Herren M. Weichmüller aus den 50ern ableiten, welche Er in Seinem Werk "Praxis der Weichzeichnung" vorstellte, nämlich das Basteln einer Sternblende vor dem Meniskus, zur teilweisen Manipulation der Linsenfehler.

    Gruß,
    Reginald

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", Unschärfe :


  3. #2
    Ist oft mit dabei Avatar von schlicksbier
    Registriert seit
    09.12.2020
    Ort
    Kiel
    Beiträge
    351
    Danke abgeben
    114
    Erhielt 1.289 Danke für 235 Beiträge

    Standard

    Danke für Deine Anmerkungen, Reginald :-). Ich nehme solche Hinweise immer gerne auf. Mit Schwarmwissen werden solche Beiträge tatsächlich immer besser und verbreiten dann weniger gefährliches Halbwissen, was dann andere aufschnappen.

    Zitat Zitat von Unschärfe Beitrag anzeigen

    • "Dezidierte Weichzeichner-Objektive gab es nur wenige"


    Weichzeichnerobektive gab es zumindest im großen Format ohne Ende; Eure Aussage trifft nur auf das Kleinbild und das MF zu.
    Wobei ja die Menisken der millionenfach verkauften Box-Kameras im MF auch Weichzeichner waren...
    Ja, eingangs erwähnte ich auch, dass ich mich nur auf das KB konzentriere, habe aber das zum Anlass genommen, es an dieser Stelle auch noch mal zu präzisieren. Ich hab ja schon seit Jahren auch ein Wollensak vor Augen, aber für die GFX ist es halt Quatsch und analog fotografiere ich so gut wie gar nicht mehr.


    Bei dem Imagon an der RB67 war es definitiv so, daß mittels eines Adapters von Zoerk ein Imagon mit dem Verschluß der auseinandergeschraubten Mamiya-Linse betrieben werden konnte. Anderes kenne ich nicht.
    Ich meinte jetzt konkret dieses hier: https://ianbfoto.com/downloads/Mamiy...ft%20Focus.pdf

    Das Dreamagon erinnert mich immer ein Stück weit an das Goerz Hypergon, wo vornedran eine Propellerblende für Effet sorgen sollte.
    Ansonsten ließe sich aus dem Dreamagon vielleicht noch eine Beschreibung des Herren M. Weichmüller aus den 50ern ableiten, welche Er in Seinem Werk "Praxis der Weichzeichnung" vorstellte, nämlich das Basteln einer Sternblende vor dem Meniskus, zur teilweisen Manipulation der Linsenfehler.
    Fairerweise muss man zum Dreamagon natürlich auch sagen, dass Firmen wie Lomo da ganz gewaltig Kasse machen, in dem sie irgendwelche kruden Blenden zum Davorschrauben anbieten, um den Lichtern eben irgendwelche absurden Formen zu geben ...

  4. 4 Benutzer sagen "Danke", schlicksbier :


  5. #3
    Fleissiger Poster
    Registriert seit
    27.08.2023
    Beiträge
    146
    Bilder
    2
    Danke abgeben
    90
    Erhielt 256 Danke für 75 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von schlicksbier Beitrag anzeigen
    Ich hab ja schon seit Jahren auch ein Wollensak vor Augen, aber für die GFX ist es halt Quatsch
    Stimmt, der sinnvollere Sensor sollte da 30x40 oder 50x60cm haben :-)
    Ja, ein Verito ist nach wie vor mein Traum ( ein Pinkham&Smith geht finanziell leider gar nicht). Das Veritax zeichnet aber auch schön.
    Da es für mich ein paar 100mm länger sein muß, werd ich mal noch weitersparen :-)

    Danke für den link zum Mamiya SF Objektiv.

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", Unschärfe :


  7. #4
    Fleissiger Poster
    Registriert seit
    27.08.2023
    Beiträge
    146
    Bilder
    2
    Danke abgeben
    90
    Erhielt 256 Danke für 75 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von schlicksbier Beitrag anzeigen
    Fairerweise muss man zum Dreamagon natürlich auch sagen, dass Firmen wie Lomo da ganz gewaltig Kasse machen, in dem sie irgendwelche kruden Blenden zum Davorschrauben anbieten, um den Lichtern eben irgendwelche absurden Formen zu geben ...
    Effekte sind keine Weichzeichnung. Dennoch bin ich auch ein Freund von blurr, swirl und fuzz.
    So kann man mit ein paar zusätzlichen Dioptrin selbst aus rattenscharfen Apo Ronaren sensationell wiedergebende Werkzeuge basteln :-)
    Es spricht mir also nichts dagegen, Objektive umzufrickeln, oder mal einen Meniskus vor die Digicam zu halten.

    Echte Weichzeichnung wiederum ist in der Abbildung klar definiert; im Wesentlichen sinds neben der weichen Abbildung die Gloriolen (glow), im allgemeinen strahlende Lichter, vor Allem aber die tiefenbildende Darstellung, um einmal Rodenstocks Bezeichnung fürs Imagon zu bemühen, welche nur durch die sphärischen Aberrationen, also die nicht korrigierten Fokuspunkte der versch. Wellenlängen des eintreffenden Lichtes, erreicht werden können.

  8. #5
    Ist oft mit dabei
    Registriert seit
    12.02.2023
    Beiträge
    314
    Danke abgeben
    54
    Erhielt 1.238 Danke für 255 Beiträge

    Standard


    Das Dreamagon erinnert mich immer ein Stück weit an das Goerz Hypergon, wo vornedran eine Propellerblende für Effet sorgen sollte.
    Ansonsten ließe sich aus dem Dreamagon vielleicht noch eine Beschreibung des Herren M. Weichmüller aus den 50ern ableiten, welche Er in Seinem Werk "Praxis der Weichzeichnung" vorstellte, nämlich das Basteln einer Sternblende vor dem Meniskus, zur teilweisen Manipulation der Linsenfehler.

    Gruß,
    Reginald
    Eine kleine Richtigstellung oder besser gesagt möchte ich versuchen es genauer zu beschreiben:

    Die Sternblende bei Hypergon diente dazu den Helligkeitsabfall dieses Extremweitwinkelobjektives zu kompensieren. Mit der eigentlichen Bildqualität hatte sie nichts zu tun.
    Das Hypergon war sogar ein überaus scharf zeichnendes Objektiv, nur so Rande. Das Dreamagon lediglich ein schlau eingefädelte Idee um Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen für eine Plastiklinse.

    Die Sternblende die Neumüller in seinem Buch beschrieben hat und übrigens schon aus den 1930er Jahren stammt, Neuauflage in den 1950ern, manipuliert nicht die Linsenfehler. Die Form dieser Blende sorgt lediglich dafür das die Überstrahlungen nicht aussehen wie durch eine dreckige Gardine fotografiert weil sich ein Band um die hellen Objekte im Bild legen würde.

    In dem Blogbeitrag stand etwas von Bildern wie von David Hamilton, nun dessen Bilder waren der absolute Horror, sie hatten auch nichts mit Weichzeichnung im üblichen Sinn zu tun sondern waren lediglich durch fettverschmierte Linsen verursacht. Die Fotos waren schon damals nicht zu ertragen trafen aber wohl den Zeitgeist

    Hier ein Foto von meinem Set an Weichzeichnern, bestehend aus einer 250mm Meniskus Linse, einem 250mm Imagon und zwei Leitz Elpro Nahlinsen die zusammen 250mm Brennweite ergeben.



    Und hier eine Aufnahme die ich am Wochenende mit einem 200mm Meniskus im 9x12cm Format gemacht habe, analog versteht sich.
    Dabei habe ich eine der gezeigten Sternblenden verwendet. Die ergab bei 200mm f/6,8.
    Ich finde das die Ergebnisse auf Film sich sehr von denen mit einer Digitalkamera unterscheiden. Durch den unterschiedlichen Aufbau der Filmschicht und der Sensoren sicher auch nicht verwunderlich.
    Im aphog Forum meinte jemand dass das Bild völlig unscharf sei und weg gehört, nun ja, klassischer Fehler, es ist nicht unscharf, es hat eine Weichzeichnung und dazu eine sehr spezielle. Ich gebe aber zu dass das sicher nicht jedem gefällt.


  9. 6 Benutzer sagen "Danke", arri :


  10. #6
    Fleissiger Poster
    Registriert seit
    11.01.2016
    Ort
    Rednitzhembach
    Beiträge
    161
    Danke abgeben
    1.359
    Erhielt 1.260 Danke für 142 Beiträge

    Standard

    Dreamagon 90mm, Sony A7
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken  

  11. 6 Benutzer sagen "Danke", Helos :


  12. #7
    Fleissiger Poster
    Registriert seit
    27.08.2023
    Beiträge
    146
    Bilder
    2
    Danke abgeben
    90
    Erhielt 256 Danke für 75 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Helos Beitrag anzeigen
    Dreamagon 90mm, Sony A7
    Sehr gefällig.
    Schade, daß der Weg da nicht mitmacht.

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", Unschärfe :


  14. #8
    Ist noch neu hier
    Registriert seit
    09.02.2024
    Beiträge
    13
    Danke abgeben
    0
    Erhielt 21 Danke für 9 Beiträge

    Standard Sumpfig

    Dreamagon

    Name:  Sumpf_.jpg
Hits: 834
Größe:  504,4 KB

  15. 3 Benutzer sagen "Danke", Komet :


  16. #9
    Ist noch neu hier
    Registriert seit
    09.02.2024
    Beiträge
    13
    Danke abgeben
    0
    Erhielt 21 Danke für 9 Beiträge

    Standard Dreamagon

    Das Dreamagon besteht aus einem Skylightfilter, der regelbaren Sektorenblende(4-11) und einer alleinstehenden Sammellinse, es wurde in guter Qualität von DocterOptics gebaut.

  17. 2 Benutzer sagen "Danke", Komet :


  18. #10
    Ist oft mit dabei Avatar von schlicksbier
    Registriert seit
    09.12.2020
    Ort
    Kiel
    Beiträge
    351
    Danke abgeben
    114
    Erhielt 1.289 Danke für 235 Beiträge

    Standard

    Mal ein beispielhafter Vergleich im Unterschied vom Softar-Filter:

    Canon EF 135mm f/2L USM ohne Filter:

    Name:  sina5.jpg
Hits: 775
Größe:  234,8 KB


    Canon EF 135mm f/2L USM mit Softar1 Filter:

    Name:  sina5_soft.jpg
Hits: 741
Größe:  158,6 KB

  19. 7 Benutzer sagen "Danke", schlicksbier :


Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •