@schlicksbier
da hast du dir aber eine große Mühe gemacht mit der vergleichenden Vorstellung der Weichzeichner Objektive, sehr interessant, meinen Dank.
Beim Imagon wird ein Achromat mit 2 Linsen, welche verkittetet sind verwendet und die Kernöffnungen der Siebblenden bestimmen zusammen mit dem Grad der Öffnungen der Siebblende die Weichheit.
Für die Ausleuchtung des "Mittelformats" hatte Rosenstock auch ein Imagon mit 150mm angeboten, das aber sehr selten ist. In meinen Augen ist aber das 120mm auch unter Betracht der Ausleuchtung der Bildecken auch an der GFX eine gute Wahl. Könnte die Randabschattung welche du zeigst auch durch die Fassung der 120mm Linse entstehen?
Eines der Probleme des Imagons ist die "Kühnkralle" welche bei geöffnetem Sieb durch die Vielzahl der Blenden Öffnungen an sehr hellen Lichtpunkten entstehen und in meinen Augen den Bildeindruck massiv überlagern können. Dein Bild mit f5,8 zeigt eine solche Kralle z.B. am oberen linken Bildrand. Bei deinen Bildern mit den Öffnungen 7,7 bzw. 9,5 fällt mir das nicht so auf.
Am Rande, im Zusammenhang mit deiner Vorstellung von Weichzeichner - Objektiven gibt es da einen weiteren Achromaten, das Pentax Soft K 85mm f2,2 also das der ersten Bauart von Pentax, welches wie das Imagon auch aus nur einem 2er Achromaten besteht und über eine Zentralblende Öffnungen von 2,2 bis 5,6 zulässt. Das Pentax ist gegenüber dem Imagon deutlich kontrastreicher und bei Farbe brillanter nur der Randabfall ist bedingt durch die Brennweite 85mm sehr viel stärker.
Beim Drehmagon, ich meine es ist auch eine einlinsige Konstruktion, kommt eine Art Sektor Blende, zur Anwendung. So etwa in konstruktiver Anlehnung an das Imagon, nur sehr viel einfacher gemacht. Diese Sektor Blende zeigt dein Bild vom Objektiv sehr schön.
Beste Grüße Ulrich


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