Aber Jan, wir brauchen doch was Praxisgerechtes.
Wenn unsereins in der Küche werkt und ohnehin schon mehr macht, als es dem Hausfrieden gut tut, soll ihm doch geholfen werden dabei ;-)
Zum Winder F:
- Reste von schwarzen Schmierfett waren noch sichtbar, die auch in der Konsistenz Moly Liqui entsprachen.
- Desgleichen sieht es im MD-4 von Nikon aus.
- Dazu die Information, dass dieses Fett für den Zweck der Getriebeschmierung geeignet sei (Schnitt der Quellen).
- Die Kunststoff-Zahnräder laufen gesondert.
- Wo eines mit einem Metallrad kreist, habe ich Silikonöl genommen.
Was daran ist falsch?
Dass das Silikonöl den verbauten Kunststoff von 1978 aufbläht?
Oder diesen das schwarze Moly vernascht? Wandert es durch das Getriebe? Genau das soll es doch nicht tun? In welchem Zeitraum?
Was wäre die Alternative?
Natürlich möchte auch ich das Richtige tun und natürlich denke ich nach und recherchiere.
Aber einmal muss es dann eine Entscheidung geben, damit es nicht akademisch bleibt.
Danebengehen kann es immer.
So fielen mir gestern beim Öffnen des bis zu 45 Jahre alten Winders etliche Kunststoffbruchstücke entgegen.
Zerbröselte Isolierungen, Laschen vermutlich, nicht Identifizierbares.
Dh wir sind mit solchen Stücken ohnehin weit weg von einstigen Standards und Normen, weil sich auch das Material über die Jahrzehnte verändert.
Pragmatisch vorgehen - darunter verstehe ich möglichst kalkuliertes Risiko bei gegebenen Mittel des Amateurs.
Acht verschiedene Schmiermittel, festgelegt vor fast einem halben Jahrzehnt und die Weiterentwicklung der Schmierprodukte seitdem.
Da sollte es doch Hoffnung auf Machbarkeit in der Küche geben.
Gruß,
Andreas