Aus meiner Erfahrung während der Presseagenturszeit die von 1978-1981 andauerte, kann ich berichten, dass Künstler oder Akteure öffentlicher Darbietungen ganz selten irgend einen Einwand vorbringen. Im Gegenteil sind sie eher daran interessiert, eine gewisse Verbreitung zu erlangen.
Selbstverständlich möchten Sie natürlich auch sehen, was für Bilder dabei herausgekommen sind. Dies war eine der ersten Lektionen in der Presseagentur, sich zu trauen, die Menschen anzusprechen. Das war damals zu Zeiten der Analogfotografie noch deutlich schwerer umzusetzen als heute in der Digitalzeit, wo man nach der Show die Künstler/Darsteller direkt ansprechen und die Bilder auf dem Display der Kamera vorzeigen kann.
Solange die Bilder ansprechend sind, wird kaum jemand etwas dagegen haben, wenn diese Bilder auf den Webseiten eines Amateurfotografen gezeigt werden und keinen kommerziellen Hintergrund haben und es erkennbar darum geht, eine Stimmung einzufangen oder es klar wird, dass der Zusammenhang mit der Veranstaltung erkennbar ist und bleibt.
Wir haben hier im Forum z.B. vor Jahren ein Usertreffen in Bad Pyrmont gehabt, wo mittelalterliche Kostüme und Hutmoden präsentiert wurden.
https://www.digicamclub.de/showthrea...l=1#post134471
Zwar war hier von meiner Seite aus der Kontakt schon im Vorfeld geklärt worden, zeigt aber, dass man auch vor solchen Events Klarheit schaffen kann in diesen Fragen ohne mit VErträgen hantieren zu müssen.
Die Darsteller wollten eigentlich nur wissen, wo sie die Bilder nachher finden können, also wo veröffentlicht wurde, um sich die Bilder selbst anzusehen und gegebenenfalls Bilder zu bestellen, die ihnen gefallen haben.
Kann zwar auch recht streßig werden, wie in der geschilderten Fall, wo der Veranstalter dann gern für seine eigene Promo fürs nächste Jahr hochauflösende Dateien haben wollte, was mich eine zeitlang gebunden hat mit dem Sortieren der Bilder auf meiner Kamera.
Aber der Grundsatz ist eigentlich immer der gleiche: Frag vorher, dann spart es den Anwalt
LG
Henry