Mit der unbefangenen Straßen- und Personenfotografie ist es doch schon lange vorbei.
Egal, ob die Werke im eigenen Album bleiben oder online gehen, immer geht es in Rechtslagen, die man - wenn - nur ungefähr überblickt.
Lösungen, wie Gesichter unkenntlich machen oder Leute von hinten fotografieren usw. sind keine.
Es ist ja schon fraglich, was ich bei einem harmlosen Spaziergang durch die Stadt aufnehmen darf.
Ein Blick mit der Kamera in einen Hof zB kann schon Rechte X und Y verletzen.
Natürlich kann man Aufzunehmende vorher fragen, dann ist es aber schon vorbei mit dem spontanen Schnappschuss. Am besten gleich das vorgefertigte Formular zum Unterschreiben mitnehmen.
Mir bleiben mein Archiv aus vergangenen Zeiten sowie Fotobücher zum Thema, die so vermutlich gar nicht mehr veröffentlicht werden können.
Nicht zuletzt wegen dieser Umstände habe ich meine Website mit Fotos und Blog vor einiger Zeit aufgelöst. Einen Check durch Rechtsanwalt - wie noch zehn Jahre zuvor - wollte und konnte ich mir nicht leisten, und das Risiko, dass unter den 1000 Fotos welche dabei sind, die sich jemand rauspickt und mir vorhält, war mir einfach zu groß. Ebenso das mögliche Abgezocktwerden - hier in Österreich ging unlängst ein Fall durch die Medien, wo Abmahnschreiben an hunderte Empfänger verschickt wurden, weil angeblich ungefragt Daten des Websitebesuchers an Google weitergegeben wurden. Das ist doch krank.
Etwas Positives fällt mir zum Thema leider nicht ein ;(


Zitieren