Na, das hoffe ich mal nicht. Ich finde super-spannend, was Du machst, nämlich zu versuchen die als kaum reparierbar geltenden, mit Elektronik ausgerüsteten SLR der 1980iger Jahre à la Minolta X-700 oder Canon T-90 zu richten.
Ich kann dazu inhaltlich nichts beitragen und kann nur hoffen und beten, dass meine Minolta X-700, XD-7 und meine Yashica FR-1 noch lange durchhalten, aber ich finde klasse, was Du machst und dass Du Deine Erfahrungen hier mit detaillierter Beschreibung teilst.
Ich halte Dir die Daumen.
Gruß Matthias
Ich danke :-)
Morgen geht es weiter, sechs T90 warten noch auf ihren Check.
Und dann ist da die Kiste mit Patienten verschiedener Herkunft, die ich aufgenommen habe.
Und natürlich der Schrank.
Also langweilig wird’s mir nicht.
Und wer weiß, vielleicht knack ich ja doch einmal eine noch ungeöffnete Nuss![]()
Gruß,
Andreas
Grüße aus der Mobilen Wiener Werkstatt!
Heute habe ich zwei weitere meiner T90 auf den Tisch gebracht zwecks Check.
Magnete ok, ein Mal Verschlusslamellen gereinigt, ebenso Baterrienschächte und -halter (Reste von Batteriesäure, alle Kontakte).
Es kommt schon etwas Routine rein
Weil ich gefragt wurde, mit welchem Werkzeug ich zugange bin
Gut funktioniert das Entfernen von losen, bereits festsitzenden und eingefressenen Batteriesäureresten mit dem Dremel, ich hab hier mit dem „Stylo“ die kleinste Ausführung.
Der Dremel kann zum Polieren, Schneiden, Fräsen, Schleifen, Bohren ua. verwendet werden.
Ein Elektromotor dreht verschiedenste Aufsätze, die Drehgeschwindigkeit kann eingestellt werden.
Natürlich komme ich damit nicht überall hin, aber dort, wo es geht, fliegt das säuerliche Zeug davon
Mit diesen Aufsätzen werke ich zur Korrosionsbekämpfung:
Von links nach rechts:
- Gummi-Polierspitze (feste Korrosionsstellen)
- Polierrad (lose Korrosionsstellen)
- Drahtbürste (zum Abtragen von eingefressenen Korrosionsstellen bis zum darunter liegenden Metall)
Dabei bleiben immer sichtbare Reinigungsstellen aber Sauberkeit hat hier Vorrang.
Zum Messen der Gesamtleerlaufspannung der Batterien im Batteriehalter nutze ich dieses kleine und solide Multimeter. Es ist sogar ein Aufsatz zum Temperaturmessen dabei. Kosten unter EUR 20,- glaube ich:
Natürlich nur Empfehlungen, was bei mir funktioniert, und keine Werbung
Zur Überprüfung des vorderen Verschlussvorhanges auf klebrige Reste vom Dämpfer kommt ebenfalls der Illuminator zum Einsatz.
Es kostet ein bißchen Überwindung, den Spiegel an seiner Vorderkante anzufassen und hochzuklappen.
Mit einem Wattestäbchen lässt er sich fixieren:
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Gruß,
Andreas
Schutz muss sein, Vergrößerung ebenso:
Für die Lupenbrille links gibt es Einsätze mit verschiedenen Vergrößerungsfaktoren.
Bereits 4-fach zeigt alles im Detail. Ich hab die Brille fast immer auf.
Die FFP2-Maske geht mit dem Dremel zusammen, ich muss den Abrieb ja nicht einatmen.
Und die Schutzbrille kommt auch beim Löten auf die Nase, zusammen mit der Lesebrille und der Lupenbrille.
Sicher ist sicher.
Wenn Lösungsmittel zur Anwendung kommen, mache ich das Fenster auf.
Und Lötrauch wird von einem Tischgerät abgesaugt und durch einen Aktivkohlefilter gezogen.
Ist besser so![]()
Gruß,
Andreas
Die Borduhr ist das wichtigste Instrument beim Reparaturfliegen:
Denn die Zeit vergeht dabei rasch und die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab.
Wenn einmal der Respekt vor dem Werkstück weg ist, kommt der Pfusch.
Daher lieber öfter auf die Uhr schauen und Pausen machen.
Oder - oft besser - landen und am nächsten Tag ausgeruht wieder aufsteigen![]()
Gruß,
Andreas
Pinzetten in verschiedenen Größen, ein Entlöthebel, scharfes Messer, Werkzeuge zum Schaben und Hebeln, Sonden und Platinenwerkzeug sind für feines Arbeiten Voraussetzung:
Die Einsatzmöglichkeiten sind unbegrenzt:
Kleine und kleinste Teile halten, platzieren, verschieben, Schmutz abtragen, Leatherette abheben, Lötstellen säubern, Kabel fixieren, Batterien aushebeln, Mechanismen betätigen, Geklebtes andrücken bis fest verbunden usw. …
Geändert von Ando (11.07.2022 um 14:13 Uhr)
Gruß,
Andreas