Ein MD-4 Motordrive mit Ni-Cd-Akkupack MN-2 kam zu mir.
Als defekt - so, wie ich es neuerdings gerne habe, denn da gibts etwas zu tun
Der Akkupack stellt 16,8 Volt für den Motor zur Verfügung.
Ganz schön kräftig.
Zufällig ist das zugehörige Service Manual vorhanden
Hier wird der Akkupack in den MD-4 eingeschoben:
Die Anschlußkontakte im MD-4 sind übel korrodiert.
Da fließt sicher kein Strom mehr durch:
Kein Wunder, denn die Kontakte am MN-2 sehen nicht viel besser aus:
Wenn ich die Kontakte im Motor Drive reinige, funktioniert er vielleicht wieder. Mit einem Batteriehalter für AA-Batterien, den es als Alternative zum Akkupack gibt.
Den Akkupack könnte ich mit neuen Akkus bestücken.
Allerdings fehlt mir das zugehörige Ladegerät. Und Nickel-Cadmium-Akkus sind ja auch schon Geschichte.
Mal sehen, wie es im MN-2 aussieht.
14 Zellen, die miteinander verschaltet sind.
Darüber Andruckstreifen aus dem Schaumstoff, der klebrig verrottet:
Die Akkus sind zum Teil bereits in den amorphen Zustand übergegangen
Ein Prozess über Jahrzehnte.
Hier die Kontakte für die Pendants im MD-4.
Alles einzeln verlötet, die Kabel angeklebt.
Sehr viel Handarbeit:
Die Akkus müssen raus. Hier ist kein Leben mehr:
Eine Exhumierung:
Die ehemaligen Betriebsdaten:
Und die Bezeichnung:
Ein Lehrbeispiel für eine Reihenschaltung.
Die Summe der Einzelspannungen pro Akku ergibt die Gesamtspannung:
Ich möchte das Gehäuse des MN-2 aufheben. So oft sieht man das Akkupack nicht.
Ab nach Bad Durgol zum Entkorrodieren
Der verbleibende Rest ist Sondermüll.
Das beteiligte Werkzeug wird mit Feuerzeugbenzin und Wattestäbchen von den klebrigen Schaumgummiresten gereinigt:
Die Arbeitsmatte kommt wie immer unter die Dusche:
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