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Thema: Qualitative Wertigkeit?!

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zitat Zitat von leonoli Beitrag anzeigen


    Wie hoch ist denn etwa der Anteil der schlechten Objektive?

    Wie viele Objektive musstet ihr im Schnitt kaufen um ein gutes zu erwischen?

    Was sind die Eigenschaften der schlechten?

    Dezentrierung?

    Besonders heftige CAs?

    Wie Helge schon schreibt, ist "schlecht" höchst subjektiv. Von daher wird auch der Anteil der "schlechten" Exemplare sehr subjektiv sein.

    Ist völlig unterschiedlich. Der eine kauft die ersten drei und ist von allen enttäuscht - und wird vermutlich nie wieder ein manuelles Objektiv kaufen.
    Der andere kauft 50 Stück und hat kein einziges "schlechtes" erwischt - weil er entweder sehr überlegt kauft oder Glück hat.

    Eigenschaften der "schlechten" Objektive hängen von dem ab, was man erwartet. Wenn du ein sehr scharfes Objektiv suchst und ein anderer eines mit außergewöhnlichem Bokeh, werdet ihr ein und dasselbe Objektiv unterschiedlich bewerten.

    Dezentrierung kann ein Zeichen sein - ist aber viel häufiger ein Zeichen, dass jemand mal ein Objektiv auseinander und nicht korrekt wieder zusammen gebaut hat.

    Heftige CAs sind weniger ein Zeichen für guten oder schlechten Zustand sonder meist Teil der Rechnung.

    Denn man muss bei "gut" oder "schlecht" auch nochmal unterscheiden, ob ein Objektiv grundsätzlich nicht sehr leistungstark ist (m.E. am ehesten bei sehr preisgünstigen Versionen oder einigen Noname-Produkten so) oder mal gut war und einfach in üblem Zustand ist - meist, weil damit herumgemoddet wurde oder so.


    Im Grunde kann man, wenn man sich an bekannte Marken/Exemplare/Versionen hält und vor dem Kauf ein wenig - z.B. hier im DCC recherchiert - nicht wirklich viel falsch machen.

    Für mich persönlich ist ein Objektiv dann "schlecht", wenn es sich total rappelig-klapprig anfühlt und/oder wenn einfach keine ordentlichen Bilder damit hinzukriegen sind. Das hatte ich bei über 300 Objektiven aber nur, ich glaube, zwei oder drei mal.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  2. 7 Benutzer sagen "Danke", LucisPictor :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Hias
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    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Ist völlig unterschiedlich. Der eine kauft die ersten drei und ist von allen enttäuscht - und wird vermutlich nie wieder ein manuelles Objektiv kaufen.
    Der andere kauft 50 Stück und hat kein einziges "schlechtes" erwischt - weil er entweder sehr überlegt kauft oder Glück hat.
    Das ist wirklich wahr und bei mir kommen daher z.B. meine Vorbehalte gegen "Ost"-Objektive. Ich habe davon insgesamt drei gekauft: ein Helios 44 (keine Ahnung welche Version, "verschwand" beim Umzug einer Bekannten), ein Prakticar (Sonnar) 3.5/135mm und ein Prakticar (Flektogon) 2.4/35mm, das letztere habe ich noch.
    Alle mussten repariert werden, beim Helios und beim 135iger Prakticar war der Fokus fest (obwohl die Verkäufer natürlich behaupteten, sie wären tiptop ), beim 35iger Prakticar ließ sich irgendwann die Blende nicht mehr verstellen.

    War alles reparabel und mein Prakticar 2.4/35mm ist optisch sogar ein ordentliches Exemplar (das Prakticar 3.5/135mm fand ich gar nicht gut). Aber: In der Zeit hatte ich ca. 30 japanische Altgläser (Minolta, Zeiss C/Y, Tamron, Canon) und da war nur ein völlig dezentriertes dabei (leider ein teures, ein Minolta MD-III 2.8/24mm), alle anderen waren gut.

    Im Moment kommt mir kein Ostglas mehr ins Haus (das Prakticar 2.4/35mm darf aber vorerst bleiben), aber das heißt nicht, dass die alle schlecht wären. Ich hatte einfach Pech bzw. blindlings bei eBay gekauft.

    Gruß Matthias

  4. 3 Benutzer sagen "Danke", Hias :


  5. #3
    Spitzenkommentierer
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    Ich gehöre wahrscheinlich zu den "Verrückten", die jedes Objektiv nach Erhalt erst einmal aufmachen und eine CLA-Operation durchführen, bevor sie es an die Kamera setzen und beurteilen. Bei manchen Objektiven ist das sehr häufig notwendig, um Frustrationen vorzubeugen (Stichwort Gleitlager bei Canon FD und "trockene" oder gar blockierte Schneckengänge bei Nikon MF...). ich muss aber auch gestehen, dass ich häufig "Schnäppchen" kaufe, die kleinere oder grössere Fehler (obengenannte, Fungus und/oder verölte Blenden) aufweisen. Unter Hunderten Objektven waren die, die wirklich unbefriedigend blieben, an zwei Händen abzuzählen - was sicherlich darin begründet ist, dass ich um Hanimex-und Makinon-Objektive meist einen grossen Bogen mache

    Dezentrierte Objektive konnte ich übrigens mit einer Demontage/Remontage meist wieder nutzbar machen, solange es sich nicht um gravierende Sturz-oder Schockschäden handelte.


    LG Volker
    Geändert von Alsatien (27.06.2021 um 07:24 Uhr)

  6. 2 Benutzer sagen "Danke", Alsatien :


  7. #4
    Ist oft mit dabei
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    Moin,
    ich glaube, eine Klassifizierung von gut und schlecht in einer Serie ist fast unmöglich. Die Gläser
    sind teilweise 60-70 jähre alt und haben ein bewegtes Leben hinter sich. Es gibt ja wenige, die
    zum Beispiel zwei neue und unbenutzte Biotare 58mm in der Sammlung haben. Da könnte man vergleichen.

    Ich hab viele Takumare 50mm, f1.8 und 2.0- das 2.0 gefällt mir am besten. und genau das ist aus 1,2m auf den
    Betonboden geklatscht und über den ganzen Flohmarkt gerollt, ich musste es aus Schadensbegrenzung kaufen,
    für den ausgedachten Preis der Händlers. Ich glaube, es bildet nun noch besser ab (das soll aber kein Tipp sein)

    Richtige Graupen sonder ich aus und nehme sie als Teilespender (Schrauben, Federn) Das sind hauptsächlich Beroflex,
    Revuenon und auch Alu-Sonnare. Die erstaunlich schlecht sein können (mechanisch, nicht optisch.
    https://500px.com/through_old_glass
    Sammelbecken für Bilder

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", svenhebrock :


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