Also, wie man bisher ja schon feststellen kann, kein Objektiv, das jedermanns Geschmack trifft -
aber durch seine speziellen Abbildungseigenschaften sehr interessant ist.
Weil es eh keine "Normallösung" im 135mm-Bereich für mich darstellt, sondern ein "Objektiv für die besonderen Momente", hier nur ein kurzer Überblick über die Schwächen und Stärken des Objektives.
Fangen wir mit der Bildschärfe auf größere Distanz an. Hier habe ich euch eine Blendenreihe mit den Werten f4, f5.6, f8 und f11 erstellt. Leider kam bei den letzten beiden Bildern die Sonne hervor, sodaß die Lichtbedingungen nicht identisch sind. Aber rein auf die Schärfebetrachtung gesehen sollte das keinen Unterschied machen.
Gesamtbilder bei f4, f5.6, f8 und f11:
f4
f5.6
f8
f11
Aus diesen Bildern folgen nun 100%- Vergrößerungen.
Zuerst die Bildmitte:
f4
f5.6
f8
f11
Der linke Bildrand:
f4
f5.6
f8
f11
Und die linke obere Bildecke:
f4
f5.6
f8
f11
Man kann gut folgendes nachvollziehen:
In der Bildmitte steigern sich durch Abblenden vor allem die Kontraste, schärfemäßig ist die Offenblende schon gut bis sehr gut, bei f5.6 ist sehr gut bereits erreicht und es gibt keine weitere Steigerung.
Am Bildrand beginnen wir schwach, und es erfolgt eine Steigerung bis zu einer ordentlichen Schärfe bei f11. Jedoch sind auch dort immer noch einige Abberationen zu finden, die den Schärfeeindruck zum Negativen beeinflussen.
In der Bildecke ist zugegeben nichts, worüber es sich zu reden lohnt. Bei Offenblende gruselig, erreichen wir bei f11 den Status "es ist was zu erkennen" ;-)
Als Kurzzusammenfassung reicht eigentlich: Wer Landschaft auf unendlich fotografieren will, kaufe sich bitte ein anderes Objektiv :-)