Ja sehr schön. Ich mag diese Brennweite auch sehr in der Rückschau. Egal ob es damals das Pentax Takumar 2.8/105er war oder das Mamiya 2.8/105er oder das Canon nFD 2.8/100mm... ist eine tolle Brennweite.
Das Minolta bestätigt bei mir den positiven Eindruck, den diese Objektivklasse hinterlassen hat. 135er waren mir irgendwie nicht so gefällig und schon zu sehr "telelastig", wohingegen diese 100er einerseits bei Portraits mehr "Freiheit" ins Bild zaubern, wo ein 135er eigentlich immer mehr für Brustportraits taugte... man aber selten irgendwas vom Hintergrund erwischte. Andererseits hat die Brennweite schon etwas mehr von der komprimierenden Bildwirkung der typischen Telewirkung als ein 70-85er Portraitobjektiv.
Es ist schon witzig, das wenn man von den typischen 4 Brennweiten ausgeht, 28er, 50er, 85er und 135er, die zu SLR Zeiten wohl meistbenutzt waren, dass sich inzwischen - zumindest bei mir - diese leichten Brennweitenverschiebungen langsam durchsetzten. Statt meines Leica Elmarit 2.8/35mm werkelt ein Ultron 2/40mm und ist quasi etwas länger als das 35er oder das 28er aber mit dem Ultron halt eben noch unterhalb der typischen 55er/58er, die ich aufgrund des feineren Bokehs gegenüber den normalen 50er eher einsetze.
Fiel mir nur grad auf, als ich die Reihe der Brennweiten, die ich noch im Schrank habe, im Kopf durchging. Es sind überwiegend die "Zwischen den typischen Brennweiten alter Tage liegenden Werte, die geblieben sind.
Auf jeden Fall ist aber dieses Minolta wohl eine echte Perle.
LG
Henry