Auch von WD40 würde ich abraten. Das ist ja an sich ein Zauberzeug, aber das kriecht auch heftig und kommt überall rein.
Auch von WD40 würde ich abraten. Das ist ja an sich ein Zauberzeug, aber das kriecht auch heftig und kommt überall rein.
Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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Ja und nein. Wenn Du es ablüften läßt, bleibt "Öl" übrig (das "normal" kriecht). Wenn Du es "sofort" verwendest, kriecht es eine Weile lang, hört aber früher auf als Silikonöl (wenn die leicht flüchtigen Bestandteile sich verflüchtigt haben, das Silikonöl kriecht weiter, immer weiter).
Es bleibt die Frage nach dem "tolerierbaren" Aufwand beim Beschaffungsprozess (und der Recherche).
Bei Hasselblad hat man es schnell ergoogelt, https://galerie-photo.com/manuels/ha...d-magasins.pdf Fett: Isoflex Topas L 32 und Öl Isoflex PDP 48 dann muß man den Kram nur noch "irgendwo" ergattern (möglichst nicht im 200 Liter Gebinde).
Wenn man Leica (oder Rollei oder ...) Reparaturunterlagen in die Finger bekommt, sieht man erstmal einen Geheimcode (firmeninterne Schlüssel), und wenn man den entschlüsseln möchte, endet man oft bei nicht mehr "Üblichen" Produkten oder Produktbezeichnungen (ggf. von vom Markt verschwundenden Anbietern).
Und dann steht man im Flur und überlegt sich "In die Besenkammer und Muttis Nähmaschinenöl borgen oder in die Küche und Olivenöl nehmen? Oder in den Keller für Ballistol oder in die Garage für das gute SAE 10W 40?" oder doch recherchieren und "richtiges Öl" kaufen?
hm... was den nun?
Ich hab schon Skrupel irgendwelches Öl an meine Kamera zu kippen...
Das seinerzeit von mir verwendete Zeugs war irgendein Silikonöl, das ich mal bei Aldi oder so erworben hatte. Das Zeugs wurde vorab in ein Schälchen gesprüht bis sich eine "Pfütze" bildete und dann mit einer Kanüle aufgenommen und punktgenau von Aussen in den Bereich Hebel/Durchlaßbohrung eingeträufelt.
Zudem wurde auch von Innen der Bereich der beiden übereinanderliegenden, drehbaren Scheiben für die Übertragung der Bewegung sehr dünn benetzt, damit die Scheiben zueinander geschmeidiger gleiten können, falls sie den Hebel blockieren sollten. Im Anschluss als der Hebel wieder "flutschte" hab ich das Kamera-Bajonett entfernt und die Scheiben wieder gereinigt.
Soweit aus der Erinnerung berichtet (ist ja nun schon ein paar Jahre her).
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Hallo Andreas,
von diesen drei Top-Elektronik-Fehler bei alten analogen Geräten sind oxidierte Kontakte und an Lötpunkten abgebrochene Kabel natürlich immer behebbar,
die Schäden durch ausgelaufene Batterien und Elkos aber natürlich nur, wenn es sich dabei um weggefressene Leiterbahnen handelt, die man durch Drähte ersetzen kann.
Batterien lassen sich immer ersetzen, Elkos immer dann, wenn passende erhältlich sind.
Du hast ja nach den drei Top-Fehlern gefragt.
Dass ein elektronisches Bauteil wie ein Transistor oder ein IC kaputt geht, ist wirklich selten, in seiner Auswirkung aber fast immer "tödlich", weil dafür in der Regel kein Ersatz erhältlich ist.
Bei den heutigen Geräten sind die Feuchteschäden an Flexkabel-Steckern und -Buchsen dann behebbar, wenn die Kontaktflächen lediglich durch Schwefel- und Salz-Beläge verschmutzt sind.
Leiterbahnunterbrechungen in Multilayer-Boards und Lötpunkteunterbrechungen an hochintegrierten SMD-Chips sind aber praktisch irreparabel, da muss man eben die jeweilige Platine als Ganzes austauschen.
Gruß, Michael
Ersatzteile gibt es in aufgegebenen Geräten, natürlich teils nur mit hohem Aufwand da rauszuholen, aber ich betrachte es ja aus der Sicht des Enthusiasten.
Allerdings sind Ausschlachtgeräte zumindest online rar und werden zu Höchstpreisen angeboten.
Gruß,
Andreas
Bei heutigen Geräten:
Feuchteschäden an Flexkabel-Steckern und -Buchsen,
Leiterbahnunterbrechungen in Multilayer-Boards,
Lötpunkteunterbrechungen an hochintegrierten SMD-Chips.
Bei alten analogen Geräten:
Folgeschäden ausgelaufener Batterien und Elkos,
durch Umwelteinflüsse oxidierte Kontakte,
an Lötpunkten abgebrochene Kabel.
Geändert von waldbeutler (16.03.2022 um 08:47 Uhr)
Gruß, Michael
Gruß,
Andreas
Die Entwicklung der Elektronik (nicht nur in Kameras) geht schon seit Jahren dahin, alles immer kleiner und höher integriert zu machen (zwansläufig, weil die enorm gestiegene Leistung und die Anzahl von Funktionen sonst im verfügbaren Platz nicht unterzubringen wäre).
Das bedeutet natürlich, dass die einzelnen Baugruppen in einem Gerät nicht mehr auf Bauteileebene repariert, sondern nur noch als Ganzes ausgetauscht werden können.
Gruß, Michael