Ehrlich gesagt, das mag ja alles schön, stabil und toll verarbeitet sein, aber bei allem Ruhm des Namens, die Meyer-Objektive waren (politisch gewollt) die billigere Linie der DDR-Objekktivproduktion. Für sie gab es nur die Gläser der B-Sortierung, die teuren Sondergläser (die sich die Sowjetunion durchaus massiv bezahlen ließ) wurden vorwiegend bei Zeiss Jena verbaut. Was Görlitz aus der Situation machte, war bemerkenswert, man hätte den Entwicklern dort bessere Rahmenbedingungen gewünscht. Ich nutze das Primoplan 58 und vor allem das Lydith sehr gern, aber verglichen mit moderneren Konstruktionen spürt man, dass diese Teile 60-70 Jahre alt sind. Der besondere Charme und die Alltagstauglichkeit seien ihnen attestiert, aber wenn für eine wie auch immer geartete Neuauflage des Lydith 900 Tacken aufrufen werden kann ich nur kopfschüttelnd am Rand stehen und mich an meinen preiswerten Flohmarkt-Meyern freuen. Oder bringen die Neuauflagen eine dem Preis angemessene Verbesserung der optischen Leistungen? Dann bitte auch neue Namen.
Gruß
Lutz