Also: die 1,5mm Madenschrauben sind wie gewöhnlich aus Stahl, der rausschraubbare Ring aus Messing ist 18mm hoch, eine seite M39x1 Gewinde 5mm hoch, andere Seite M42x1 9,5mm hoch (Gewinde deckt nur die oberen 5,5mm ab). Der Mittelsteg ist 3,2mm dick, Aussendurchmesser 48mm Innendurchmesser 36mm.
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LG
Michael
Vielen Dank für die genaue Messung :-)
Ich warte noch auf die Gewindelehre, denke aber aufgrund Deiner Messung, dass ich mit einem M39-M42-Stück gut unterwegs wäre.
Ich habe den Sockel jetzt entfernen können und es war einfacher als ursprünglich gedacht. Er war tatsächlich, wie anhand der Schrauben darin zu erkennen war, zweiteilig - ich habe also zuerst Segmente mit Schrauben abgeschnitten und dabei auch parallele Flächen für den Schraubstock erzeugt.
Der Kommentar von Hinnerker war genau richtig - zuvor habe ich das Aluteil durch den Schraubstock genug verbogen, dass das Gewinde nicht mehr drehbar war.
Durch die parallelen Flächen konnte ich den Sockel einspannen, ohne zu großen Druck auszuüben und den Tubus dadurch mit einiger Mühe abschrauben.
Beim Sägen habe ich mir es natürlich auch nicht nehmen lassen, einen kleinen Lackschaden am Tubus zu verursachen. Ich packe einmal meine Ölfarben und den Glanzlack aus.
LG
Hi, wie-auch-immer-dein-Vorname-ist (magst du nicht wenigstens den verraten, ich finde es doof, jemanden mit "Lu3jKhy" anzusprechen ;-) ),
Eine sehr gute Idee!Werde ich in mein inneres Reparaturrepertoire aufnehmen.
Das nennt man Individualisierung und kostet anderswo viel Geld ;-)!
Ich glaube, Du wirst dieses Objektiv nun immer behalten und mögen, nach all der Mühe, die Du damit hattest.
Bin gespannt auf die ersten Bilder.
Gx
Jubi
Danke für die Ermunterung, ich überlege ja mittlerweile, ob ich ab jetzt jeden Lackschaden in einer anderen knallbunten Farbe übermale.
Ich habe erst vorher darüber nachgedacht, dass sich mein Forenname eigentlich nicht dazu eignet, ausgesprochen zu werden.
Ich heiße Richard ;-)
Jetzt muss ich mir einfallen lassen, woher ich eine Verlängerung für das M39-Gewinde bekomme, damit ich außerhalb des Tubus das EF-Bajonett anbringen kann...Ist es eine gute Idee ein Alurohr mit einem Gewindeschneider zurechtzuarbeiten?
Zumindest die Einstellung des Fokus wird mir jetzt leichter fallen, da ich nun mehr freien Platz als notwendig habe.
Edit: Meine Gewindelehre ist gerade gekommen und bestätigt, dass das Innengewinde 39x1mm misst :-)
auch Richard genannt.
Kann mir ja gut vorstellen, dass nach der Mühe nun auch Erfolge gesehen werden möchten und es vorangehen soll.
Aber warte auf die Gewindelehre um das Steigungmaß, dass Du ja nun locker bestimmen kannst zu übermitteln. Du hast ja jetzt alles was Du brauchst, um sowohl die Steigung an dem herausgestückelten Gewinde, dass im Objektiv steckte zu bestimmen, als auch die Einschraubtiefe... (Hoffentlich ist ein Meßschieber vorhanden?) zu übermitteln.
Dann kann man mal sehen, was sich für eine Lösung anbieten könnte.
In der Zwischenzeit würde ich empfehlen, die Schraubenlöcher zu richten, damit wieder etwas an Ihnen fixiert werden kann.
Diese neue Lösung muss ja nicht zwangsläufig wieder ein Gewinde sein, geht ja auch mit einem gesteckten Drehteil aus Alu, falls das vorhandene Gewinde am Objektivrumpf schon zu "vergniedelt" ist von der ersten Aktion mit dem Einspannen in den Schraubstock.
Dann könnte man auf der Drehbank... kann ich Dir machen... einen Stecktubus ausdrehen, der an seinem Ende zum Beispiel so einen überstehenden Abschluss hat, dass man ein Canon Bajonett durchschrauben kann.
So ein Steck-Teil auf dem 3D Drucker probeweise herzustellen, würde Sinn machen bei der Bestimmung, wie lang so ein Stecktubus ausfallen müsste. Wie gesagt, der Druck braucht ja kein Gewinde haben, sondern nur ein Hohltubus mit einem breiteren Überstand gedruckt werden, um später so eine Adapterplatte zu befestigen. Dafür eignen sich immer "Umkehrring", die es für Filtergewinde-Steigungen gibt. Denen nimmt man das Filtergewinde und hat dann eine einfache Platte mit einem EF Bajonett und kann die mit dem Überstand vereinen/verschrauben/durchschrauben.
Mit der Steckbuchse brauchst Du dann aber eben die seitlichen Gewindelöcher... sonst eventuell mit einem Gewindeschneider eine Nummer größer Nachschneiden.
Objektiv auf Stativ, gedrucktes Teil reinschieben, Kamera dranhalten und gucken, wann wird unendlich erreicht und wieviel Platz ist noch für den Zwischenbau.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Danke wiederum für die super Idee - Ich dachte gar nicht an eine andere Lösung als ein neues Gewindeteil. Zwei der drei Schraublöcher sind noch völlig intakt, eines werde ich abdecken müssen und dafür ein Neues bohren. Vielleicht vergrößere ich es aber auch nur, um eine größere Schraube einfügen zu können. (Das wäre jedenfalls einfacher)
Die Gewindelehre ist jedenfalls heute Nachmittag angekommen und zeigt für das Innengewinde (Durchmesser = 39 mm) 1 mm Steigung/Umlauf an.
Mein 3D-Druck ist ein Gewindeteil, mit dem ich dann hoffentlich sehr genau (durch schrittweise Abtragung) die richtige Bajonettposition ermitteln werde:
Dabei werde ich den je nach sichtbarem Punkt zwischen 2,5 und 5 km entfernten Wienerwald verwenden - (Guide https://richardhaw.com/2017/10/21/re...alibration-12/)
Wenn ich das Objektiv auch für Fotos vom Mond und Sternenhimmel verwenden möchte, muss ich dann quasi über das weiteste für mich erkennbare Element im Bild hinaus noch Spiel haben?
Ich kann das Teil am Donnerstag (an meiner FH) drucken und melde mich danach mit Ergebnissen zurück :-)
Anmerkung: 3D-gedruckte Gewindeteile funktionieren passabel, wenn sie präzise gedruckt werden, sind aber (v.a. bei lasttragenden Elementen) nicht von Dauer.
Man muss dabei etwa die Schrumpfung des Materials in Betracht ziehen und einzelne Bereiche abschleifen bzw. bei PLA mit Aceton glätten.
LG, Richard
auch Richard genannt.
Du solltest Dir eine Reserve lassen und minimal hinter Unendlich landen. Du wirst ja ohnehin mit LiveView vom Stativ aus fokussieren. Insofern lieber etwas "hinter Unendlich", statt es bei 384.000 Km Entfernung nicht zu erreichen ...
Mit der Steckhülsen-Lösung hat es noch den Charme, dass Du durch kleine "Shims" oder "Washer" wie die in der Kameratechnik genannt werden (sind ganz feine Unterlegscheiben in Bruchteilen von einem Milimeter), diese noch zwischen Objektiv- und Stecktubus am umlaufenden Bund "zwischenfüttern" könntest um auf diese Weise die Feinkorrektur des Unendlichkeitspunktes zur Mondstrecke vorzunehmen vor dem Anziehen der Befestigungsschrauben des Stecktubus.
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
So, jetzt konnte ich endlich die richtige Einstellung messen :-D Die letzten Tage waren wirklich zu nebelig, um weit sehen zu können.
Mein erster 3D-Druck war ein absoluter Fehlschlag: ich hatte den Innendurchmesser des Tubus falsch vermessen - tatsächlich ist auch dieses Gewinde ein M42 mit einem Durchmesser für eine Steckhülse von ca. 41,1 mm. Die Dicke des Innentubus liegt (ohne eingeschraubtem Gewinde) bei 4 mm.
Die richtige Fokuseinstellung lässt sich mit einer Distanz Adapter-Objektiv von 3 mm erreichen; das habe ich an einem ~7,5 km entfernten bewaldeten Hügelkamm justiert.
Insgesamt muss die Steckhülse 19 mm lang sein, wobei auch 20 mm geht, nachdem zwischen Adapter und Kamerainnenkonstruktion noch viel Platz ist.
Derweil habe ich einem Metallwarenladen geschrieben, ob sie so etwas vielleicht auftreiben können, meine Hoffnung ist da aber nicht allzu groß. eine Alternative wäre es, mir ein Rohr mit Durchmesser 38-40 mm zuzulegen und ein 3D-Druckteil mit passendem Innendurchmesser und Außengewinde zu drucken, das ich dann auf das Metallrohr aufschieben kann.
LG
auch Richard genannt.