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Thema: "Restauration" Tair 3 Grand Prix Brussels 300 mm f 4,5

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Nachsatz... das Tair ist ein schweres Objektiv, mit dem ich sicherlich keinen 3D gedruckten Adapter verwenden würde. Schon deshalb solltest Du den beschriebenen Weg gehen, damit Du wieder einen ordentlichen Metallanschluss bekommst, der auch bei der Demontage vom Stativ oder beim versehentlichen "Hängen lassen" an der Kamera nicht abbricht.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  3. #2
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Nachsatz... das Tair ist ein schweres Objektiv, mit dem ich sicherlich keinen 3D gedruckten Adapter verwenden würde. Schon deshalb solltest Du den beschriebenen Weg gehen, damit Du wieder einen ordentlichen Metallanschluss bekommst, der auch bei der Demontage vom Stativ oder beim versehentlichen "Hängen lassen" an der Kamera nicht abbricht.

    LG
    Henry
    Danke Dir für die genaue Anleitung; ich werde den Sockel so entfernen, insbesondere da ich glaube, dass er nicht ganz gerade sitzt.
    Das 3D-gedruckte Teil wollte ich nur verwenden, um die richtige Entfernung Sockel-Sensor zu ermitteln und so mit weniger Trial-and-Error einen Metall-Adapter zurechtschleifen zu können. (Drechselmaschine hat in meinem direkten Umfeld keiner)

    LG

  4. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Mit einer Drechselmaschine kommst Du da nicht weit... die ist für Holzbearbeitung..

    In der Metallbearbeitung nennt man das "Drehbank".

    Aus der Ferne ist das natürlich sehr schwer zu beurteilen, was da schief gelaufen ist. Ich vermute einmal, dass dieses Alu Anschluss-Stück eine Sonderanfertigung war und ist, denn der umlaufende Bund am Gewinde deutet darauf hin, dass das Ganze mal in einem T2 Adapter oder einer ähnlichen Konstruktion hing.

    Es gab und gibt solche Adapter für Nikon... hier mal der Link zu einem solchen Adapter...

    https://www.ebay.de/itm/KP-A-N-Adapt...0AAOSwoixcnw7G

    Ich vermute einmal, dass aus dem Grund, den Anschluss leichter wechseln zu können vom typischen M42 oder M39 (weiß nicht mehr genau, welchen Anschluss die Zenit Kameras damals hatten... hab mein SET schon vor langen Jahren wieder abgegeben) um das Objektiv auch Nikon Fotografen zugänglich zu machen.

    Bevor Du nun tatsächlich mit der Säge daran gehst, solltest Du eventuell doch mal nach einer feinmechanischen Werkstatt in Deiner Gegend gucken, die eine Drehbank haben.
    Das Teil im Schraubstock einzuspannen, muss nämlich scheitern, weil Du nur von 2 Seiten Druck ausüben kannst mit den Schraubstock-Backen. Das bedeutet, Du verwindest den Tubus von einem Rund zu einem Oval mit der Folge, dass sich logischerweise nichts mehr drehen läßt.

    In einer Werkstatt mit Drehbank kann man dieses Aluteil in ein Dreibackenfutter einspannen. Diese 3 Backen die dann im 120° Winkel zueinander stehen können mehr Druck auf das Werkstück ausüben, als die 2 Backen eines Schraubstocks. Ich würde erstmal diesen Weg gehen.

    Sollte Dir das nicht gelingen, pack den Tubus ein, schick ihn her und leg das Rückporto bei. Eventuell auch gleich das Ganze Objektiv, dann kann man das alles sehr genau checken, da ich auch über einen digitalen Höhenmesser verfüge, mit dem man genau gucken kann, ob der Anschluss rundherum in gleichen Abständen sitzt.

    LG
    Henry
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  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  6. #4
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Mit einer Drechselmaschine kommst Du da nicht weit... die ist für Holzbearbeitung..
    Bevor Du nun tatsächlich mit der Säge daran gehst, solltest Du eventuell doch mal nach einer feinmechanischen Werkstatt in Deiner Gegend gucken, die eine Drehbank haben.
    Das Teil im Schraubstock einzuspannen, muss nämlich scheitern, weil Du nur von 2 Seiten Druck ausüben kannst mit den Schraubstock-Backen. Das bedeutet, Du verwindest den Tubus von einem Rund zu einem Oval mit der Folge, dass sich logischerweise nichts mehr drehen läßt.

    In einer Werkstatt mit Drehbank kann man dieses Aluteil in ein Dreibackenfutter einspannen. Diese 3 Backen die dann im 120° Winkel zueinander stehen können mehr Druck auf das Werkstück ausüben, als die 2 Backen eines Schraubstocks. Ich würde erstmal diesen Weg gehen.

    Sollte Dir das nicht gelingen, pack den Tubus ein, schick ihn her und leg das Rückporto bei. Eventuell auch gleich das Ganze Objektiv, dann kann man das alles sehr genau checken, da ich auch über einen digitalen Höhenmesser verfüge, mit dem man genau gucken kann, ob der Anschluss rundherum in gleichen Abständen sitzt.

    LG
    Henry
    Drehbank also :-)

    Danke für Dein Angebot, ich werde vorerst einmal aber warten, bis ich die Gewindelehre habe. Vielleicht kann ich auch in einer offenen Werkstätte in Wien eine Drehbank verwenden.
    Ich kann innerhalb des Tubus das Gewinde vermessen, nachdem ein weiterer Tubus (querschnittsähnlich zur sensorseitigen Linse) im selben Gewinde wie das Aluteil verschraubt ist. Diesen kann ich, nachdem er nicht (!) verklebt ist leicht ausschrauben.

    Bis jetzt hatte ich geplant, das Aluteil längs mit einer Bügelsäge 4-mal oder öfter einzuschneiden, um es dann mit einem Schraubstock zu falten. Evtl. würde ich die Schnitte mit einer Dreiecksquerschnittschlüsselfeile erweitern.
    Die Sockelauflage hätte ich natürlich so geschnitten, dass sie zwischen den Faltpunkten keine zusätzliche Stabilität gäbe.

    LG
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  7. 2 Benutzer sagen "Danke", Lu3jKhy :


  8. #5
    Ist oft mit dabei Avatar von mhiller
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    Zitat Zitat von Lu3jKhy Beitrag anzeigen
    Danke Dir für die genaue Anleitung; ich werde den Sockel so entfernen, insbesondere da ich glaube, dass er nicht ganz gerade sitzt.
    Das 3D-gedruckte Teil wollte ich nur verwenden, um die richtige Entfernung Sockel-Sensor zu ermitteln und so mit weniger Trial-and-Error einen Metall-Adapter zurechtschleifen zu können. (Drechselmaschine hat in meinem direkten Umfeld keiner)

    LG
    So sieht der Objektivanschluss im Original aus M39:

    Name:  Tair3.JPG
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    LG
    Michael

  9. 3 Benutzer sagen "Danke", mhiller :


  10. #6
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    Zitat Zitat von mhiller Beitrag anzeigen
    So sieht der Objektivanschluss im Original aus M39:

    LG
    Michael
    Danke sehr, hast du vielleicht die Möglichkeit, das Tubusseitige Gewinde zu vermessen? Ich warte noch auf meine Gewindlehre ;-)

    Kannst du erkennen, aus welchem Material die Schrauben, die die Gewinde fixieren sind?
    LG
    Geändert von Lu3jKhy (14.10.2019 um 15:45 Uhr)

  11. #7
    Ist oft mit dabei Avatar von mhiller
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    Zitat Zitat von Lu3jKhy Beitrag anzeigen
    Danke sehr, hast du vielleicht die Möglichkeit, das Tubusseitige Gewinde zu vermessen? Ich warte noch auf meine Gewindlehre ;-)

    Kannst du erkennen, aus welchem Material die Schrauben, die die Gewinde fixieren sind?
    LG
    Also: die 1,5mm Madenschrauben sind wie gewöhnlich aus Stahl, der rausschraubbare Ring aus Messing ist 18mm hoch, eine seite M39x1 Gewinde 5mm hoch, andere Seite M42x1 9,5mm hoch (Gewinde deckt nur die oberen 5,5mm ab). Der Mittelsteg ist 3,2mm dick, Aussendurchmesser 48mm Innendurchmesser 36mm.

    Name:  Gewindering Tair3.jpg
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    LG
    Michael

  12. 2 Benutzer sagen "Danke", mhiller :


  13. #8
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    Zitat Zitat von mhiller Beitrag anzeigen
    Also: die 1,5mm Madenschrauben sind wie gewöhnlich aus Stahl, der rausschraubbare Ring aus Messing ist 18mm hoch, eine seite M39x1 Gewinde 5mm hoch, andere Seite M42x1 9,5mm hoch (Gewinde deckt nur die oberen 5,5mm ab). Der Mittelsteg ist 3,2mm dick, Aussendurchmesser 48mm Innendurchmesser 36mm.
    LG
    Michael
    Vielen Dank für die genaue Messung :-)
    Ich warte noch auf die Gewindelehre, denke aber aufgrund Deiner Messung, dass ich mit einem M39-M42-Stück gut unterwegs wäre.

    Ich habe den Sockel jetzt entfernen können und es war einfacher als ursprünglich gedacht. Er war tatsächlich, wie anhand der Schrauben darin zu erkennen war, zweiteilig - ich habe also zuerst Segmente mit Schrauben abgeschnitten und dabei auch parallele Flächen für den Schraubstock erzeugt.

    Name:  Sockel_red.jpg
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    Der Kommentar von Hinnerker war genau richtig - zuvor habe ich das Aluteil durch den Schraubstock genug verbogen, dass das Gewinde nicht mehr drehbar war.
    Durch die parallelen Flächen konnte ich den Sockel einspannen, ohne zu großen Druck auszuüben und den Tubus dadurch mit einiger Mühe abschrauben.
    Beim Sägen habe ich mir es natürlich auch nicht nehmen lassen, einen kleinen Lackschaden am Tubus zu verursachen. Ich packe einmal meine Ölfarben und den Glanzlack aus.
    LG

  14. Folgender Benutzer sagt "Danke", Lu3jKhy :


  15. #9
    Spitzenkommentierer Avatar von Jubi
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    Hi, wie-auch-immer-dein-Vorname-ist (magst du nicht wenigstens den verraten, ich finde es doof, jemanden mit "
    Lu3jKhy" anzusprechen ;-) ),
    Zitat Zitat von Lu3jKhy Beitrag anzeigen

    Ich habe den Sockel jetzt entfernen können und es war einfacher als ursprünglich gedacht. Er war tatsächlich, wie anhand der Schrauben darin zu erkennen war, zweiteilig - ich habe also zuerst Segmente mit Schrauben abgeschnitten und dabei auch parallele Flächen für den Schraubstock erzeugt.
    (…)
    Durch die parallelen Flächen konnte ich den Sockel einspannen, ohne zu großen Druck auszuüben und den Tubus dadurch mit einiger Mühe abschrauben.


    Eine sehr gute Idee! Werde ich in mein inneres Reparaturrepertoire aufnehmen.



    Zitat Zitat von Lu3jKhy Beitrag anzeigen
    Beim Sägen habe ich mir es natürlich auch nicht nehmen lassen, einen kleinen Lackschaden am Tubus zu verursachen. Ich packe einmal meine Ölfarben und den Glanzlack aus.
    LG
    Das nennt man Individualisierung und kostet anderswo viel Geld ;-)!
    Ich glaube, Du wirst dieses Objektiv nun immer behalten und mögen, nach all der Mühe, die Du damit hattest.
    Bin gespannt auf die ersten Bilder.

    Gx

    Jubi

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