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Thema: DKL Objektiv: Blende schwergängig. Wie beheben?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    ....
    Name:  XT0A0417.jpg
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    Auf dem rechten Teil ist ganz links direkt neben der Belederung das winzige Loch der Madenschraube zu sehen.
    (Ich hatte die Madenschraube vorher schon mal entfernt, aber da der Tubus fest saß und nur mit viel Kraft herausgedreht werden konnte, dachte ich nicht, dass dies die Lösung sei.)


    Jetzt ist die Blende sichtbar.

    Name:  XT0A0419.jpg
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    Die Blende wird durch zwei eingeschraubte Metallringe festgehalten. Die müsste man auch noch lösen können, aber dazu fehlt mir das Spezialwerkzeug. Genaugenommen habe ich Spezialwerkzeug, aber das ist nicht spezial genug, also nicht lang genug, und ich kommen da nicht rein bzw. ich stoße mit dem Werkzeug gegen den Tubus.

    Ich nehme aber an, dass es gar nicht nötig ist, die Blende ganz auszubauen, sondern dass sie deswegen schwergängig ist, weil sie trocken gelaufen ist und einfach ein Tröpfchen Öl braucht.
    Wie der Vorredner schon sagte... bloß kein Öl verwenden, denn aufgrund der dann herrschenden Adhäsionskräfte zwischen den Lamellen (die kleben dann ja aneinander und bewegen sich noch träger), öffnen die sich dann nicht mehr. Du hast hier sicherlich schon mitgelesen, das die Blendenlamellen einiger Objektive sich durch "ausdünstendes Fett", das sich in Form von Öl auf den Lamellen der Blende niederläßt, nicht mehr betätigt werden können von den Zugfedern mit denen sie geöffnet und geschlossen werden.

    Also Öl auf gar keinen Fall, sondern Aceton oder Feuerzeugbenzin/Waschbenzin eben um diese Öligen Rückstände gezielt von den Lamellen zu entfernen.

    Das auf dem Bild zu sehende Problem dieser Blendenlamellen besteht eher in dem angesetzten "Flugrost", denn eindeutig ist Rost auf dem Schließkranz zu sehen.
    Dieser Schließkranz wird durch irgendwelche irgendeine Kopplung nach aussen zu den Bedienorganen geführt (Blendenring) und durch die Drehung des Ringes öffnen und schließen sich die Lamellen.

    Es wird aus meiner Sicht notwendig, die Blendeneinheit zu öffnen... z.B. mit einem alten Zirkel könnte man den Verriegelungsring öffnen, der kommt auch dicht genug an die Wandungen... wenn Du eine halbwegs brauchbare Werkstattausrüstung hast, kannst Du Dir so einen Schlüssel auch schnell bauen aus einem Stück Stahl das auf den Innendurchmesser des Objektivs abgestimmt ist. Dann mit einer Feile den Bereich herausfeilen, dass nur noch zwei Spitzen stehen bleiben, die in die Kerben des Rings passen und dann den Vorspannring aufdrehen.

    Dann sollte zunächst dieser Schließkranz "entrostet" werden... möglichst feines Schleifpapier besorgen und dann blank schleifen, alles säubern und die Teile wieder einbauen.

    Danach sollte dann alles wieder funktionieren wie gewünscht.

    Der Flugrost auf dem Bild wird wohl auf beiden Seiten des Ringes angesetzt haben und damit den Spalt verkleinern, der für die Lamellen zur Verfügung stand, denn übermäßige Verölung kann ich auf den Bildern nicht erkennen, da hab ich schon viel schlimmeres gesehen...

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Es wird aus meiner Sicht notwendig, die Blendeneinheit zu öffnen... z.B. mit einem alten Zirkel könnte man den Verriegelungsring öffnen, der kommt auch dicht genug an die Wandungen... wenn Du eine halbwegs brauchbare Werkstattausrüstung hast, kannst Du Dir so einen Schlüssel auch schnell bauen aus einem Stück Stahl das auf den Innendurchmesser des Objektivs abgestimmt ist. Dann mit einer Feile den Bereich herausfeilen, dass nur noch zwei Spitzen stehen bleiben, die in die Kerben des Rings passen und dann den Vorspannring aufdrehen.
    Danke für deine Anregungen. Ich nehme auch an, dass es die Korrosion auf dem Schließkranz ist. Das Öl auf der Blende wird es nicht sein, denn das war auch vorher schon da, als die Blende noch gut ging. Ich hatte gehofft, dass es eine tolle Flüssigkeit gäbe, von der ein paar Tropfen draufgeträufelt den Mechanismus wieder leichtgängig machen würden. Es wäre viel einfacher gewesen. Das Waschbenzin wird aber gegen den Rost nichts helfen, oder?

    Ich bin mit Werkzeug nicht so gut ausgestattet. Mal sehen, was mein Vater in seinem Werkraum hat. Aber der arbeitet lieber mit Holz. Vielleicht findet sich ja was.

    Es kann aber etwas dauern. Da ich mittlerweile Ersatz habe, besteht keine Notwendigkeit.

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