Wie der Vorredner schon sagte... bloß kein Öl verwenden, denn aufgrund der dann herrschenden Adhäsionskräfte zwischen den Lamellen (die kleben dann ja aneinander und bewegen sich noch träger), öffnen die sich dann nicht mehr. Du hast hier sicherlich schon mitgelesen, das die Blendenlamellen einiger Objektive sich durch "ausdünstendes Fett", das sich in Form von Öl auf den Lamellen der Blende niederläßt, nicht mehr betätigt werden können von den Zugfedern mit denen sie geöffnet und geschlossen werden.
Also Öl auf gar keinen Fall, sondern Aceton oder Feuerzeugbenzin/Waschbenzin eben um diese Öligen Rückstände gezielt von den Lamellen zu entfernen.
Das auf dem Bild zu sehende Problem dieser Blendenlamellen besteht eher in dem angesetzten "Flugrost", denn eindeutig ist Rost auf dem Schließkranz zu sehen.
Dieser Schließkranz wird durch irgendwelche irgendeine Kopplung nach aussen zu den Bedienorganen geführt (Blendenring) und durch die Drehung des Ringes öffnen und schließen sich die Lamellen.
Es wird aus meiner Sicht notwendig, die Blendeneinheit zu öffnen... z.B. mit einem alten Zirkel könnte man den Verriegelungsring öffnen, der kommt auch dicht genug an die Wandungen... wenn Du eine halbwegs brauchbare Werkstattausrüstung hast, kannst Du Dir so einen Schlüssel auch schnell bauen aus einem Stück Stahl das auf den Innendurchmesser des Objektivs abgestimmt ist. Dann mit einer Feile den Bereich herausfeilen, dass nur noch zwei Spitzen stehen bleiben, die in die Kerben des Rings passen und dann den Vorspannring aufdrehen.
Dann sollte zunächst dieser Schließkranz "entrostet" werden... möglichst feines Schleifpapier besorgen und dann blank schleifen, alles säubern und die Teile wieder einbauen.
Danach sollte dann alles wieder funktionieren wie gewünscht.
Der Flugrost auf dem Bild wird wohl auf beiden Seiten des Ringes angesetzt haben und damit den Spalt verkleinern, der für die Lamellen zur Verfügung stand, denn übermäßige Verölung kann ich auf den Bildern nicht erkennen, da hab ich schon viel schlimmeres gesehen...![]()
LG
Henry