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Thema: Schneider Kreuznach Componon-S 1:2,8 50 mm in Retro Stellung

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Hallo zusammen,

    zuerst einmal vielen Dank für die Vorstellung des 50mm Componon. Das ist in der Tat ein
    sehr feines Objektiv. Da mir in meiner Sammlung von Vergrößerungsobjektiven tatsächlich
    noch die Brennweite von 50mm fehlt, bin ich jetzt dann mal auf der Suche nach dem Componon...

    Das APO Rodagon-N kann wohl (was man so liest) mithalten, ist aber nicht unbedingt zu
    einem Schnäppchenpreis zu haben. Unbedingt besser scheint es nicht zu sein.

    Zu diesem Componon habe ich gelesen, dass die Blende 4,7 die Öffnung darstellt, in dem dieses
    Objektiv die höchste Schärfe in Verbindung mit der höchsten Auflösung erzielen kann.
    Abblenden führt demnach zu einem rasanten Abfall der tatsächlichen Auflösung.

    Auch wurde die sehr hohe Farbkorrektur gelobt. Einzige Schwäche war demnach die
    Leistung in den Bildecken, was aber bei der Fotografie von dreidimensionalen Objekten
    weniger von Bedeutung ist.

    Ich wünsche noch viel Freude mit dieser tollen Optik und viele schöne Fotos!

    Ach ja, was mir noch nicht so einleuchtet ist, weshalb dieses Objektiv in Retrostellung
    gebracht wurde. Laut einem gefundenen Linsenquerschnitt hat es einen nahezu symmetrischen
    Aufbau (6 Linsen in 4 Gruppen), was die Umkehr eigentlich nutzlos macht. Ich lasse mich aber gerne
    eines besseren belehren.

    LG Christian

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  3. #2
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Das APO Rodagon-N kann wohl (was man so liest) mithalten, ist aber nicht unbedingt zu
    einem Schnäppchenpreis zu haben. Unbedingt besser scheint es nicht zu sein.
    Doch, das Apo Rodagon-N legt bezüglich Auflösung, CAs und vor allem Randschärfe am Vollformat selbst bei Offenblende noch eine Schippe drauf. Ich habe beide mal vor einigen Jahren verglichen, finde aber gerade die Fotos nicht mehr. Die Frage ist allerdings, ob der aktuelle Preisunterschied für gelegentlichen Gebrauch gerechtfertigt ist, da das Componon-S oder das Nikkor-N mit gleicher Anfangsblende und Brennweite nicht annähernd so durch die Decke gegangen sind. Das Apo Rodagon (ohne N) wäre auch noch ein Alternativtipp, das verhältnismäßig bezahlbar ist. An einem APS-C-Sensor sind die Unterschiede aller vier Modelle übrigens nicht so groß.

    Grüße
    Nils

  4. 3 Benutzer sagen "Danke", Kielerjung :


  5. #3
    Spitzenkommentierer
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    Hallo Nils,

    danke für die Weitergabe Deiner Erfahrungen mit den genannten Optiken. Dass die Randschärfe
    beim Componon-S die Schwachstelle ist, habe ich bereits im Internet recherchiert.

    Umso erfreulicher ist es, dass sich das APO Rodagon-N nach Deiner Erfahrung besser schlägt.

    Wie Du ganz richtig schreibst, ist hier aber der Preis unverhältnismäßig durch die Decke
    gegangen.

    Und sofern ich keine 100% Plankorrektur und/oder Randschärfe benötige (bei 3-D Objekten wie
    zB. Insekten sowieso nicht) kann ich dann wohl doch zur günstigeren Konkurrenz greifen.

    Was ich aber ausschließen kann ist, dass das Nicht N Apo-Rodagon ein echter Alternativtipp
    ist, da es sich nicht besser schlägt als die vergleichbaren Mitbewerber von Nikon, Schneider
    und Co... Ich konnte mir vor einiger Zeit mal eines ausleihen und war dann aber eher weniger
    begeistert. Ob hier die Bezeichnung APO gerechtfertigt ist, mag dahingestellt bleiben.

    Ich nenne derzeit das APO Rodagon-N 4/80 mein eigen. Hier ist der Unterschied zur
    nicht-N Version deutlich sichtbar.

    Ich kann mir daher durchaus vorstellen, dass es sich beim 50mm ähnlich verhält.

    LG Christian

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", gladstone :


  7. #4
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Was ich aber ausschließen kann ist, dass das Nicht N Apo-Rodagon ein echter Alternativtipp
    ist, da es sich nicht besser schlägt als die vergleichbaren Mitbewerber von Nikon, Schneider
    und Co... Ich konnte mir vor einiger Zeit mal eines ausleihen und war dann aber eher weniger
    begeistert. Ob hier die Bezeichnung APO gerechtfertigt ist, mag dahingestellt bleiben.
    Hallo Christian,

    ich bezog das Non-N Apo-Rodagon tatsächlich auch als Alternativtipp für die anderen, hatte ich etwas unglücklich formuliert. Es ist auf alle Fälle wie das ältere Nikkor stabiler gebaut als das zumeist in Plastik gelieferte Componon-S und die Randschärfe ist besser als beim Schneider, einen Vergleich mit dem Nikkor erinnere ich gerade nicht mehr. Wäre mal was für einen großen Test.
    Was ich bei einigen V-Objektiven gemacht habe und ggfls. lohnt, ist eine zusätzliche Schwärzung des Innenlebens bzw. innenliegender Linsen, einige Exemplare sind bauformbedingt aufgrund der Tatsache, dass das Licht ja von hinten einfällt, etwas anfälliger für Lichteinfall durch die Vorderlinse, das brachte bei einem Schneider-Derivat unter dem Label Vivitar VHE 2.8/50 sichtbare Verbesserungen des Kontrastes.

    Ich hätte aber noch einen Alternativtipp zum Apo Rodagon-N, wenn nur Mittenschärfe gewünscht ist: das wäre ein Leitz Focotar 2.8/40. An APS-C angenehme (fast noch Normal-)Brennweite und offenblendig superscharf bis in die Ecken, am Vollformat lediglich leichte Abzüge in der Randschärfe. Preislich liegt es nicht mehr höher als das Apo Rodagon-N, mittlerweile kann man es sogar günstiger bekommen.

    Grüße
    Nils

  8. #5
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    Danke nochmal für die Vorstellung des Componons. Was ich nicht wollte, war den Beitrag vom Componon ablenken, sondern lediglich eine alternative Adaptation eines vergleichbaren Objektektivs zeigen. Deshalb bitte ich meinen Beitrag nicht zu einem Vergleich der Optiken ausufern zu lassen.

    Christoph

  9. #6
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    Zitat Zitat von Kielerjung Beitrag anzeigen
    Doch, das Apo Rodagon-N legt bezüglich Auflösung, CAs und vor allem Randschärfe am Vollformat selbst bei Offenblende noch eine Schippe drauf. Ich habe beide mal vor einigen Jahren verglichen, finde aber gerade die Fotos nicht mehr. Die Frage ist allerdings, ob der aktuelle Preisunterschied für gelegentlichen Gebrauch gerechtfertigt ist, da das Componon-S oder das Nikkor-N mit gleicher Anfangsblende und Brennweite nicht annähernd so durch die Decke gegangen sind. Das Apo Rodagon (ohne N) wäre auch noch ein Alternativtipp, das verhältnismäßig bezahlbar ist. An einem APS-C-Sensor sind die Unterschiede aller vier Modelle übrigens nicht so groß.

    Grüße
    Nils
    Ich würde auch das "normale" Rodagon ohne apochromatische Farbkorrektur empfehlen, das meiner Erfahrung nach ein wenig bessere Leistungen (vor allem am Bildrand) als das neuere Nikkor bringt. Das einzige, was das Nikkor dem Rodagon voraus hat, sind die Mehrschichtenvergütung und die Anzahl der Blendenlamellen, die abgeblendet ein "organischeres" Bokeh erzeugen.

    LG Volker

  10. #7
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    Guten Abend,

    mein letzter Adapter Ring ist angekommen und ich konnte den Balgen mit einer handlichen Konstruktion endlich in Gebrauch nehmen und testen.
    Name:  IMG_20190514_201241.jpg
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    Die Ergebnisse können sich auf jeden Fall sehen lassen. Ich habe mich noch einmal an Ameisen versucht.
    Name:  DSC03236.jpg
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Größe:  239,1 KB

    Bei maximalen Auszug merkt man schon, dass die Konstruktion für solche "aus der Hand" Einsätze eher ungünstig ist und die Schärfeebene ist wirklich minimal.
    Name:  DSC03220.jpg
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    Name:  DSC03223.jpg
Hits: 335
Größe:  279,4 KB

    Trotzdem bin ich mit den Ergebnissen und der Leistung des Componon mehr als zufrieden. Nur mit Zwischenringen ist ein Outdoor Einsatz kein Thema und ich denke, dass so sogar Stacks kein Thema sein sollten. Ich werde das in den nächsten Wochen sicher testen.
    VG Danyel

  11. 10 Benutzer sagen "Danke", Dbuergi :


  12. #8
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    Danke für's zeigen.

    beim ersten kommen die Beisserchen schön raus und das Auge ist scharf.

    ich hab früher viel mit dem Novoflex-Balgen und dem Zangenblitzset an der Contax fotografiert. Mit einem kleinen Contax Systemblitz und Diffuser und einem runtergedimmten Slave mit Diffusor auf der anderen Seite; so eingestellt, dass der Systemblitz dominant war und der Slave keine Überbelichtung veranstalten konnte. Das Ding baute vorne am Balgen etwas breiter als die Kamera war aber nicht so kopflastig.

    Nur so als Überlegung.

    bei Bedarf kann ich das Zeug mal rauskramen

    Christoph

  13. Folgender Benutzer sagt "Danke", stangl :


  14. #9
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    Hallo Danyel,

    das sind ganz tolle Fotos. Ich bin beindruckt, dass Du es geschafft hast die Schärfe auf
    das Auge auszurichten, so dass man sogar die Struktur der Facettenaugen erkennen kann.



    LG Christian

  15. 2 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


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