Mit der Zeit werden sich die Preise nicht nur "normalisieren" sondern auch "differenzieren". Ist ja eigentlich bei allem so.
Für Objektive der "unteren Leistungsklasse" werden nur noch Anfänger höhere Preise bezahlen, weil sie jemandem auf den Leim gehen.
(Ich würde beispielsweise - wenn ich auf den Falschen treffe - bei gebrauchten Musik-Instrumenten hoffnungslos überzahlen, weil ich davon keine Ahnung habe.)
Für gute Objektive wird ein eventueller Hype abebben und es werden anständige Preise aufgerufen und bezahlt. Dazu gehören die von dir genannten Objektive.
Für herausragende Objektive werden die Preise hoch bleiben bzw. noch weiter steigen - auch, weil sie zum Teil Sammler auf den Plan rufen.
Was solche Extrem-Hypes (wie beim Trioplan 100) angeht, so hält der sich solange auf Facebook etc. immer neue (hier: Seifenblasen-)Fans gewonnen werden. Irgendwann werden aber auch die erkennen, dass es vielleicht ein toller Effekt ist, der aber auf Dauer auch langweilig wird - siehe Fisheye. Dann wird auch solch ein Hype wieder abklingen. Beim Trioplan sind die Preise ja ohnehin schon deutlich gefallen. Wenn man bedenkt, dass die Teile mal für 500-600 € gehandelt wurden!!
Vielleicht entsteht mal wieder ein neuer Hype, weil jemand entdeckt, dass mit einem bestimmten Objektiv ein total cooler Effekt zu erreichen ist. Wenn dieser Fotograf genug Reichweite auf den Sozialen Medien hat, geht's ruck-zuck.
Jeder darf mit seinem Geld ja anfangen, was er will - und das ist auch gut so. Jeder hat vermutlich auch so sein "Steckenpferd", wofür er mehr Geld ausgibt als andere das verstehen können. Ich habe in den letzten Jahren recht viel Geld für Leica-Zeugs ausgegeben. Das können viele auch nicht verstehen - was ich wiederum gut nachvollziehen kann.Das ist mein "persönlicher Hype" und damit komme ich klar. Bei einem anderen sind das vielleicht lichtstarke Teles oder alte, seltene Objektive etc. Wenn dann jemand sowas in einem Forum (wie hier) vorstellt und immer wieder unterstreicht, kann das leicht wie ein Hype erscheinen, von dem aber "draußen" kaum etwas bekannt ist. Man bewegt sich ja immer wieder, ohne es zu bemerken in seiner persönliche Medien-Wolke.
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