Bei den Schwarz-Weiß Bildern sieht man, dass diese Belichtungsmesser - Apps nichts taugen. Sie "mitteln" nur näherungsweise aus den Helligkeitsverhältnissen.
Bei so starken Motivkontrasten ist auf Film (aber auch mit Digicams) immer die Entscheidung notwendig, auf die "bildwichtigen Teile" zu belichten.
In der Regel also die menschliche Haut, wenn man Menschen ablichten will. Hier aber ist das sicher unterblieben und diese Kamera-App kam damit überhaupt nicht klar, in grellem Sonnenschein irgend ein vernünftiges Ergebnis zurück zu liefern.
Für solche Motive reicht es in der Regel bei SW die eigene Hand anzumessen, wenn die das gleiche Licht bekommt, wie das spätere Motiv (in Deinem Falle die Personen).
Das nennt man "Ersatzmessung" und wurde - wenn man keinen Spot-Belichtungsmesser für das Ausmessen des Motivkontrastes dabei hatte - vorzugsweise angewandt um abgebildete und wesentliche Personen einwandfrei erkennbar zu machen.
Die Aufnahme-Situation ist alles andere als einfach zu nennen, eben wegen der extremen Kontrastumfänge.
Solche extremen Beleuchtungssituationen/Kontrastumfänge wurden früher auf drei Arten beherrschbar.
1. Zonenmessung und spätere Ausgleichsentwicklung
2. Aufhellblitz für die Schattenpartien
3. andere Tageszeit abwarten oder in eine Umgebung wechseln, die kein direktes Sonnenlicht sondern diffuses Licht liefert.
Ist natürlich bei einem Spaziergang mit Familie und der seltenen Beschäftigung mit analogem Filmmaterial ganz verständlich, dass all dies nicht im Kopfe mitläuft und man - ganz "digital-geschädigt" nur einen Beli-Wert einstellt und losknipst...
Ging mir nach Jahrzehnten der "Nichtbeschäftigung" mit analoger Fotografie nicht anders.. kommt aber langsam alles wieder zurück bei mir.
An den Farbaufnahmen (das Pferd ist nett geworden), sieht man deutlich, dass bei diffusem Licht die Ergebnisse deutlich besser waren...
LG
Henry