Fotographien als Depressionsmarker - Eure Meinung

[GoldMark]

Egal was ich mit Altglas fotografiere, die Leute halten mich so wie so alle für plem plem, total verrückt und durchgeknallt.

[LucisPictor]

wenn ich Lost Places fotografiere, die dann aber mit bunten Blümchenbildern kompensiere... besteht dann noch Hoffnung für mich?

Absolut. Ist ein bisschen so wie beim Essen. Einen Tag "gesündigt", dann gibt's am nächsten Tag nur Salat.

Egal was ich mit Altglas fotografiere, die Leute halten mich so wie so alle für plem plem, total verrückt und durchgeknallt.

Stimmt. Das ist aber ein Teil des Schönen daran. Wie heißt es doch: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert."

[hinnerker]

Oder die "Gothic-Metall-Freaks".... allesamt depressionsgeschädigt, weil stets einseitig schwarz - weiß gekleidet

Wie gelangweilt muss man eigentlich sein, um derartige Studien anzustellen?
Wie verwirrt muss man selbst sein um zu glauben, dass dies irgendjemand ernst nehmen kann und insbesondere wie verwirrt müssen diejenigen sein, die soetwas vielleicht in der Tat für "bare Münze" nehmen.

Irgendwie bekommt das langsam "Big Brother" - Züge, wenn man sich vorstellt, solch ein "Dummfug" würde im öffentlichen Raum dann irgendwann in solche Dinge wie die geplante "Gesichtserkennung" mit einfließen, die zur Zeit versuchsweise ja schon läuft. Kombiniert man so einen "Sondermüll" an "pseudowissenschaftlichem Getue" mit solchen Vorhaben, dann mal viel Spaß, wenn man dann in solche *****ischen Raster fällt.

Grotesk, einfach nur noch grotesk. Da ist man in seiner Jugend gegen die Volkszählung "Sturm gelaufen", hat an Demos gegen den Polizeistaat und seine unersättliches Sammeln von Informationen und heute geht es soweit, dass die Leute ihre Personalien direkt auf Facebook posten, ihre Lieblingsspeisen fotografieren, jeden Pups veröffentlichen und die staatlichen Stellen eigentlich nur noch aus dem Datenstrom "aussortieren" und "eingruppieren" müssen um Profiling zu betreiben.

Gab es zwar schon in der Märchenwelt, bekommt aber eine völlig neue Bedeutung der Spruch "Die Guten ins Töpchen, die Schlechten ins Kröpchen"...

Gottseidank hab ich - wenn es gut läuft - nur noch ein paar Jahrzehnte auf diesem Planeten, die ich aber garantiert nutzen werde, meine Enkelkinder einen erheblichen Schuß Zweifel und Vorsicht an den Geschehnissen die staatlicherseits geplanten und z.T. schon durchgeführten Exzesse von "Überwachung" im Staate.

[klein_Adlerauge]

Ganz schöner Unfug, der da verbreitet wird. Glücklicherweise bezieht sich der Artikel wohl nicht auf uns Fotobegeisterte bzw. Kunstschaffende generell, sondern eher auf die Social-Media-Selfie-Süchtigen. Ansonsten wäre es tatsächlich katastrophal und würde mich leider wieder an brennende Bücher denken lassen.

LG
Heino

[ulganapi]

Dieser Artikel ist eigentlich nur ärgerlich, alleine durch die Tatsache, daß über eine solche Studie berichtet wird.

....Da ist man in seiner Jugend gegen die Volkszählung "Sturm gelaufen", hat an Demos gegen den Polizeistaat und seine unersättliches Sammeln von Informationen.....

und heute kommt dann bei meinen Leuten immer der Spruch "ich habe doch nichts zu verbergen" oder "was können die mit diesen Infos anfangen", nicht nur beim Staat sondern spätestens z.B. bei amazon ist klar, daß jede Suche gespeichert und ausgewertet wird um ein Profil durch Rückschlüsse vom Kaufverhalten her zu erstellen.

Man muß schon sehr gutgläubig und harmlos sein, mich werden die Auswirkungen dieses Informations-Overkills vielleicht nicht mehr so ganz treffen, hoffe ich.....

[mekbat]

...
die ich aber garantiert nutzen werde, meine Enkelkinder einen erheblichen Schuß Zweifel und Vorsicht an den Geschehnissen die staatlicherseits geplanten und z.T. schon durchgeführten Exzesse von "Überwachung" im Staate.

Sehr gute Vorsätze

Doch gebe ich zu bedenken, das der "Staat" der Überwachung hinterher läuft (seit Jahrhunderten).
Viel interessanter sind unsere Daten ("wir haben ja nichts zu verbergen") für die Wirtschaft und deren gezielter Werbung.
>Du brauchst neue Schuhe! Nur noch 20 Meter. Dort sind genau die braunen Lederschuhe, welche du schon solange suchst! (Nur weißt du es noch gar nicht)<
Das sagt dir dein Smartphone, wenn du zufällig von der Apotheke zum Taxi gehst - denn es hat alle Daten von dir und über dich aus allen möglichen
Datensammelmaschinen zusammen gefaßt, deine durchschnittlichen Meter pro Jahr berechnet und ist zu dem Schluß gekommen - deine alten Schuhe
sehen nicht mehr schön aus, halten noch 13,7 Stunden und müssen getauscht werden.

[hinnerker]

Sehr gute Vorsätze

Doch gebe ich zu bedenken, das der "Staat" der Überwachung hinterher läuft (seit Jahrhunderten).
Viel interessanter sind unsere Daten ("wir haben ja nichts zu verbergen") für die Wirtschaft und deren gezielter Werbung.
>Du brauchst neue Schuhe! Nur noch 20 Meter. Dort sind genau die braunen Lederschuhe, welche du schon solange suchst! (Nur weißt du es noch gar nicht)<
Das sagt dir dein Smartphone, wenn du zufällig von der Apotheke zum Taxi gehst - denn es hat alle Daten von dir und über dich aus allen möglichen
Datensammelmaschinen zusammen gefaßt, deine durchschnittlichen Meter pro Jahr berechnet und ist zu dem Schluß gekommen - deine alten Schuhe
sehen nicht mehr schön aus, halten noch 13,7 Stunden und müssen getauscht werden.

Mein Smartphone liegt in der Schublade... ich nutze "ganz altmodisch" ein simples Telefon ohne irgendeinen Internetzugang (so einen alten Nokia "Knochen")
Fürs Navigieren gibt es so altmodische Dinge wie Navigon auf einem nicht internetfähigen 7" China Navi...

Das "Brett vorm Kopf" (Smartphone) wurde von mir schon vor Jahren aus dem direkten Umfeld verbannt! Es ist einfach nur da, weil ich einen Vertrag abschließen musste um LTE in meinem Dorf zu erhalten. Und da gab es dann so eine Überwachungsmaschine "hinterhergeworfen" zum Vertrag. Seitdem kann ich sagen, meine Wintergarten-Sideboard ist "lückenlos" in der Überwachung.... aber zumeist ist der Akku ohnehin leer und wird nur von Zeit zu Zeit geladen, damit er nicht ganz "verreckt"..

Was ich damit sagen will... es ist mir egal, ob irgendwelche Unternehmen via Standortbestimmungszustimmung wissen ob ich tausend Kilometer mit meinen Latschen gelaufen bin oder nicht.
Dagegen kann ich mich wehren, wenn mir jemand mit guten Ratschlägen ein paar neue Schuhe vorschlägt.

Gegen den Einfluss des Staates und halbstaatlicher Organe oder mit staatlichen Stellen kooperierende Unternehmungen, die Daten übermittelt bekommen, hat keiner von uns eine Chance.

Und in welche Hände irgendwann einmal die jetzt - oft unter dem Mäntelchen der "Terror-Gefahr" zunehmend eskalierende Befugniserweiterungen der staatlichen Stellen gerade in der letzten Zeit vom "justiziablen "Yuppie-Staats-Propaganda und Gesinnungs-Minister" der SPD durchgezogene Maßnahmen und Gesetzes - Änderungen - in welche Hände diese Änderungen einmal fallen werden und dann stehen wir da und haben sehenden Auges auf den Orwellschen Zug gewartet und solche "Pseudo-Wissenschaftler" wie diese im SPON Artikel zitierten kommen sich dabei noch "Klug" vor.

Mag sein, das ich mittlerweile zu alt bin, die alltägliche Verarschung und Verdummung noch korrekt einzuordnen, aber angesichts derartig "duemmlicher" Berichte gruselt es mich nur noch... auch im Hinblick auf das, was heute die Universitäten verläßt, speziell im Studiengang "Journalistik".

[Tedat]

das hat jetzt nicht wirklich was mit "heute" zu tun... die meisten Studien haben schon immer genau das ergeben was sich der Auftraggeber davon erwünscht hat.

So glauben z.B. weiterhin fast alle Menschen, dass zuviele Eier böse (Cholesterin) und roh verzehrt dank Salmonellen sogar tödlich sind. Zuviele Eier werdens dann wenn man sich so einseitig ernährt das es Mangelerscheinungen gibt (welch Wunder). Und Eier verfügen innerhalb der ersten 10 Tage nach dem Legedatum sogar über ein Immunsystem welches Salmonellen abtötet, selbst nach dieser Zeit ist das nicht schlagartig weg, es baut aber langsam ab (abhängig von der Temperatur). Also Eier schnell verbrauchen und im Kühlschrank lagern.. sollte doch selbstverständlich sein. All das weiß man schon seit Ewigkeiten und es steht auch öffentlich bereit, aber darüber wird halt nicht so reißerisch berichtet.

Wer hat damals groß rumgekräht mit der Schlagzeile "Tödliche Eier"? Richtig!

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9274630.html

Das SPON genau jetzt eine solche Studie aufgreift, verwundert mich ehrlich gesagt nicht.. ist schließlich Sommerloch und die Leser wollen doch unterhalten werden

[LucisPictor]

d
So glauben z.B. weiterhin fast alle Menschen, dass zuviele Eier böse (Cholesterin) ...

Oh ja. Gerade bzgl. Essen und Ernähung geistern so viele Hypes durch die Gazetten, werden so viele neue Säue durch's Dorf getrieben, dass der oberflächliche Leser schon gar nicht mehr weiß, was überhaupt noch essen "darf" und dem, der tiefer in die Materie eintauchen will, regelmäßig schwindlig wird.

Grundsätzlich finde ich solche Studien wie die oben genannte ja echt interessant. Man darf halt nur nicht die nötige Kritik daran vermissen lassen.
Immerhin könnte es ja sein, dass 1 von 10 Studien etwas herausfindet, das wirklich nützlich und wichtig ist. Dann ist es das Wert, die anderen 9 Studien zu akzeptieren. Wie heißt es so schön in der Wissenschaft? Auch eine erfolglose Studie ist eine wichtige - und da ist was dran!

[GoldMark]

Mag sein, das ich mittlerweile zu alt bin, die alltägliche Verarschung und Verdummung noch korrekt einzuordnen, aber angesichts derartig "duemmlicher" Berichte gruselt es mich nur noch... auch im Hinblick auf das, was heute die Universitäten verläßt, speziell im Studiengang "Journalistik".