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Nur - diese Entwicklung betrifft mittlerweile nicht nur einfachst strukturierte Arbeitsplätze und so kann sich ein jeder ausrechnen, wann es seinen selber betrifft.
Es geht hier gar nicht um den Abbau von Arbeitsplätzen, sondern darum, dass sich Firmen das Know-how für die Entwicklung sowie die Fertigungskapazitäten einkaufen können. Das erlaubt den Firmen, quasi "aus dem Stand heraus" neue Produkte auf den Markt zu bringen, für die die Anfangsinvestitionen sonst viel zu hoch gewesen wären. Die Arbeitsplätze entstehen dann bei den Engineering Dienstleistern oder den Auftragsfertigern. Theoretisch könnte man nun argumentieren, dass deren höhere Effizienz in der Summe zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führt. In der Praxis wird das jedoch dadurch wieder aufgewogen, dass entsprechend viele Dienstleister/Fertiger konkurrieren und dadurch nicht so weit ausgelastet werden. Zudem entsteht durch die zusätzlichen Schnittstellen ein ziemlicher Overhead, so dass ich denke, dass diese Entwicklung in der Summe sogar zu einem Plus an Arbeitsplätzen führt. Das sieht man auch an den Kosten, die in der Regel für den Auftraggeber steigen. Allerdings stehen hier vor den Kosten Faktoren wie Flexibilität, Risikomanagement etc. Nur die großen Massenhersteller werden weiterhin auf vertikale Integration setzen.

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Für mich ist es einfach Leichenfledderei; der Name war günstig zu erwerben und nun wird die Gelddruckmaschine angeworfen...
Das ist nun wieder etwas ganz anderes. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, welchen Vorteil die Wiederbelebung uralter ausgestorbener Marken bringen soll. Gibt es tatsächlich irgendjemanden, der glaubt, dass die neuen Produkte etwas mit den älteren zu tun haben, dass es irgendeine Art von Kontinuität gibt? OK, immerhin gibt es bei MOG ja drei Nachbauten historischer Meyer Objektive, aber was gibt es bei den anderen Zombies wie Rollei, Agfa, Grundig, Saba und vielen anderen?