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Thema: MD oder MC Rokkor 28mm f2

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Ist noch neu hier
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    Standard Umbau

    Hallo Henry,
    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Allerdings ist Minolta kein leichter Umbau, weil die Blendenmechanik im Deckel befestigt ist und erhalten bleiben muss. Ist eine ziemliche "Trickserei", weil Du von Innen nach Aussen arbeiten musst oder halt nach dem Abtragen von 0.5-1.0mm des alten Deckels durch die "Durchgangslöcher" des abgenommenen "Silberlings" (also dem von hinten sichtbaren Silberring) hindurch Löcher auf den Adapter übertragen, ein Kernloch für Deine späteren Befestigungsschrauben bohren und ein entsprechendes Gewinde schneiden muss.

    Hierbei unbedingt entsprechend klein dimensionierte Senkkopfschrauben (1.4 oder 1.6mm) besorgen und ebenso entsprechend passende Gewindeschneide vorliegen haben solltest.
    Senkkopfschrauben mit möglichst flachen Köpfen sind wichtig, da nur noch sehr wenig "Fleisch" am Deckel übrigbleibt. Deshalb kannst du auch keine "Normalschrauben" nutzen... weil die mit ihrem Kopf viel zu hoch auftragen würden. Weil Du von Innen nach Außen befestigen musst (also genauso wie auch der Silberling von Minolta befestigt wurde) bietet es sich zwar an, die vorhandenen Schrauben des Silberlings mit zu verarbeiten, aber ich glaub da gab es damals Probleme, weshalb ich auf die Senkkopf-Schrauben umgestiegen bin.
    Umbau

    Aller Anfang ist schwer. Übrigens werde ich Das Objektiv an einer 5D MarkIII nutzen.
    ich habe einen PB auf eos Adapter wie bereits von Urmelchen und Henry im Beitrag
    http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=13247 und
    http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=15093 empfohlen wird zuhause.
    Name:  pb2.jpg
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Größe:  40,8 KBName:  pb1.jpg
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    Zum besseren Verständnis für mich;


    1. Das Auflagemaß beträgt beim Minolta 43,5mm und bei Canon 44mm. Heisst es das, Dass Rokkor einen halben Millimeter weiter ins Gehäuse ragen muss damit es möglich ist auf unendlich scharfzustellen?

    Auf diese Differenz addiere ich dann zusätzlich die dicke des Adapters und hätte somit die menge welche vom Objektiv abgetragen werden muss.
    Entschuldigt meine Frage aber was diese Sache angeht bin ich wirklich neu. Wo genau muss man am Objektiv schleifen? Womit und wie mach ich das am besten?
    schleifen an dieser Fassung wo die linse befestigt ist?
    Name:  FY8A8288.jpg
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    2. Blendenmechanik am Mount. Hier muss ich bestehende Mechanik im Objektiv ersetzen durch eine Feder wie hier beschrieben
    http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=13247 um diese nach dem Umbau zu erhalten.
    3. Kleben oder anschrauben des Adapters.
    Wäre Kleben eine Alternative zum Schrauben? Da mir das nötige Werkzeug fehlt um Hochgenaue Bohrungen durchzuführen und die schrauben auch nicht habe. Wenn Ja was für ein Kleber brauche ich?

    Lg an alle aus Berlin
    Ferid


    PS. ...werde die folgenden schritte im forumbereich "Tipps zur Pflege, Reparatur und Umbau" dokumentieren. Bitte um Hilfe des Kollektivs
    http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=22273
    Geändert von Firtiko (10.11.2016 um 23:56 Uhr)

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von Anthracite
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    Zitat Zitat von Firtiko Beitrag anzeigen
    schleifen an dieser Fassung wo die linse befestigt ist?
    Nein, jene Fassung ragt einfach in den Spiegelkasten und ist harmlos, solange der Spiegel da nicht anschlägt.

    Abschleifen musst du den äußeren Ring, welcher auf dem Bajonettring deiner Kamera aufliegt.

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", Anthracite :


  4. #3
    Kennt sich aus
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    Ist ein solcher Umbau nicht eine Relikt aus den Zeiten als es noch keine Vollformatkamera mit kleinem Auflagemass gab? Als man auf eine 5D noch angewiesen war? Heute würde ich eher die Sony a7 kaufen und nicht das Objektiv vergewaltigen...

  5. 2 Benutzer sagen "Danke", gbkon34 :


  6. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von gbkon34 Beitrag anzeigen
    Ist ein solcher Umbau nicht eine Relikt aus den Zeiten als es noch keine Vollformatkamera mit kleinem Auflagemass gab? Als man auf eine 5D noch angewiesen war? Heute würde ich eher die Sony a7 kaufen und nicht das Objektiv vergewaltigen...
    Naja, nach wie vor sind solche Umbauten sinnvoll, wenn es um das KB Format geht. Nicht jeder will eine Spiegellose nutzen und das steht hier auch nicht zur Debatte, sondern es wurden Fragen zu einem Umbau gestellt. Darauf sollten sich die Antworten dann auch schon beschränken und nicht die Frage "Pro/Contra" DSLR aufwerfen

    Zurück zum Thema:

    Um ein wenig Spielraum zu gewinnen, schau einmal unter das Gummi des Fokusrings. Dort wirst Du vermutlich einen schwarzen Klebestreifen finden. Dieser dient dazu, den Unendlichkeitsanschlag festzusetzen und dieser läßt sich verschieben, wie ich gleich zu erklären versuche.

    Mit ihm sind zwei Dinge verbunden:

    1. Der interne Begrenzer
    2. Der Fokusring

    Nimmt man dieses schwarze Isolierband/Klebeband ab, so läßt sich der Unendlichkeitspunkt ein wenig verschieben.
    Bevor das Klebeband allerdings abgenommen wird, solltest Du Dir eine kleine Markierung auf beiden Teilen in den Lack kratzen, damit Du immer wieder in die Ausgangslage zurückkehren kannst.
    Das Klebeband verbindet nämlich 2 eloxierte Alu - Gehäuseteile Begrenzer und Fokusring zueinander. Ganz am Ende des Umbau wirst Du die Wichtigkeit verstehen, wenn Du exaktes Unendlich erreichen willst.

    Zunächst aber sollte das Vorgehen so sein:

    Am abgenommenen Deckel (der wo die Blendenhebel etc. dran befestigt sind) findest Du eine ca. 0.5mm Erhöhung/Abgrenzung. Diese kannst Du getrost abschleifen. Damit hast Du schonmal 0.5mm gewonnen, ohne die Stabilität des Deckels maßgeblich zu beeinflussen.

    Dies entspricht im Grund knapp der Dicke des PB Adapters.

    Kleben ist - wenn Du die Skills, also die Möglichkeiten für exakte Bohrungen und Gewindeschneiden nicht hast - schon eine vernünftige Angelegenheit.

    Ein 2komponentiger Metallkleber wäre hier das Mittel der Wahl.

    Unterstützend würde ich aber doch empfehlen, zumindest an den 3 Schraubenlöchern ohne Funktion für die Blendenhebel, entsprechende Gewinde einzubringen (wenn ich es recht erinnere, waren die Löcher im Deckel nur "Durchgangslöcher").
    Die Durchmesser dieser Durchgangslöcher habe ich nicht mehr in Erinnerung... da müsstest Du dann einen Meßschieber bemühen, um das zu ermitteln.
    Sodann in die 3 Durchgangslöcher (ich vermute mal, man kann da 2 oder 2.5mm Gewinde einbringen) entsprechende Gewinde schneiden.
    Beachte dabei, das ein Kernloch so als Faustregel 0,7-0,8 x dem späteren Gewinde entspricht.

    Das bedeutet: ist das jetzige Durchgangsloch 2mm dick, so kommt da später ein Gewindeschneider von 2.5mm zum Einsatz. Entsprechende Schrauben und einen Gewindeschneider musst Du Dir besorgen.

    Ist das geschafft, so geht es darum, in den PB Adapter an richtiger Stelle 3 Durchgangslöcher zu bohren.... damit Deine Schrauben nachher in die neu geschnittenen Gewinde greifen.

    Leider hab ich den Umbau damals nicht dokumentiert, so dass ich hier erstmal nur allgemeine Tipps geben kann.

    Die Schrauben werden dann so gekürzt, dass sie intern die Blendenhebel nicht behindern, also nicht überstehen im Inneren.

    Die Klebeschicht muss recht dünn aber gleichmäßig ausfallen... sie dient keinesfalls dazu, Unebenheiten auszugleichen... es zählt jedes Zehntel bei schleifen des Deckels.
    Dies geschieht auf einer möglichst "planen" Unterlage (Kacheln bieten sich hier ganz gut an.. Schleifpapier für Metall drauflegen und den Deckel so abschleifen, dass wirklich nur dieser überstehende Rand entfernt wird.

    Eine plane, ebene Fläche ist das Ziel um später keine einseitigen Unschärfen zu erhalten, die gerade im WW Bereich doch ziemlich schnell auffallen.

    Beim Übertragen der notwendigen Bohrpositionen sich die Lageverhältnisse - insbesondere die spätere 12 Uhr Stellung der Skalen - klarmachen und aus PB Adapter und Objektivrückteil ein "Sandwich" bilden.
    Das Ziel ist, später die Markierungen für Blende und Entfernung oben ablesen zu können und zudem das Objektiv "zentrisch" am PB Adapter zu haben... also hier geht es um die exakte Ausrichtung PB Adapter zum Rückdeckel... das muss sitzen !

    Dies meint, wenn die Lage der beiden Teile zueinander klar ist, mit Sekundenkleber eine Verbindung zwischen beiden Teilen herstellen, damit beim Anzeichnen der Löcher in den PB Adapter
    das Sandwich nicht "verrutschen" kann. Sonst werden die Löcher im PB Adapter ungenau.

    Das "Sandwich" kann anschließend mit einem kleinen Messer oder einem spitzen Gegenstand wieder "gesprengt" werden... der Sekundenkleber bricht wieder auf.

    Soweit erstmal das, was ich allgemein dazu ausführen kann in Bezug auf die Bearbeitungsschritte, die ich noch erinnere.

    Ich habe es mit dieser Methode damals geschafft, die gesamte Blendenmechanik unangetastet gelassen zu haben. Mit irgendwelchen Klammer oder ähnlichem hab ich nicht gearbeitet.

    Sobald Du die Dinge wieder zusammen gesetzt hast und unendlich noch nicht erreichst, hast Du mit dem eingangs erwähnten Trick mit dem Isolierband eben noch die Möglichkeit, die Begrenzung für den U-Anschlag noch etwas zu verschieben... dann passt es vermutlich auch bei Dir und Deinem Umbau mit dem Unendlich.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (11.11.2016 um 12:35 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


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