Ich kann mir das Fotografieren ohne Altglas gar nicht mehr vorstellen. Die Entschleunigung durch Objektivwahl, manuellem Fokussieren, Kameraperspektive, Bildausschnitt und Zusammen-/Wechselspiel aus Shutter, Blende und ISO haben mich das Fotografieren erst verstehen, erkennen und erlernen lassen bzw. entdecke und erlerne ich immer wieder Neues. Die Intensität, der Erfahrung Fotografie fesselt mich dadurch erst, dass ich eben nicht einfach nur abdrücke und fertig ist das "perfekte" Bild, sondern das Erarbeiten, Hantieren und Anwenden von Wissen, bis schließlich zum Ausarbeiten und Betrachten machen es für mich zu einem solch (be)lohnenden Hobby. Der Weg, der mich zum fertigen Bild führt hat etwas meditatives. Ich bin ganz bei mir und finde Ruhe im Tun, erfasse diesen einen Ausschnitt der Welt, umhege ihn, begreife ihn und erhalte ihn für mich und andere. Und manchmal gehts auch nur in die Hose und ich habe mich zu sehr bemüht ein Motiv zu kreieren, wo so eigentlich keines zu finden war![]()