Hallo!

Meines Wissens kann ein Objektiv (insbesondere ein auszugsfokussiertes) nur bei einer Fokusdistanz seine optimale Leistung erreichen.
Darüber, welche Distanz dies normalerweise sei, liest man gelegentlich pauschale Aussagen wie 'nahe unendlich' oder '100-200fache Brennweite', was schon mal einen ziemlichen Widerspruch darstellt.
Was ich noch nie gelesen habe, schon lange aber und immer wieder zu beobachten ganz fest glaube, ist eine deutliche Tendenz, daß lichtschwächere Optiken nahe unendlich am besten sind, lichtstarke eher im relativen Nahbereich.
Natürlich wäre eine solche Auslegung völlig naheliegend. Bin ich hier bloß auf eine Binsenweisheit gestoßen, zu selbstverständlich, um es mal zu erwähnen?
Meine Erfahrungen stützen sich ganz überwiegend auf Altglas aus den 70er/80er Jahren. Keine Ahnung, ob das heute noch stimmt (wenn es denn überhaupt stimmt). Vielleicht spielen heute die bevorzugten Testverfahren der Fotozeitschriften eine größere Rolle (Siemensstern in 1m Entfernung oder so)?

Grüße
Rudolf