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Thema: Objektive von alten Balgenkameras an die A7 bringen

Baum-Darstellung

  1. #14
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    ...
    Allgemeingültig ist die Aussage "Objektive sind auf Unendlich gerechnet" allerdings nicht - die gilt sogar nur für "normale" Objektive, vom WW bis zum Tele.
    Eine Reprooptik ist auf 1:1 gerechnet, Makro, Mikro und Lupenobjektive widerum ausschliesslich auf den Nahbereich.

    Rodenstock erreichte übrigens beim 480er Apo-Ronar die Korrektur Unendlich oder Nah mit einem dünnen Shim, der - und damit sind wir wieder beim Thema - die Linsenabstände variieren kann.
    So wird aus einem sauscharfen Repro schnell ein Normalobjektiv...

    VG,
    Ritchie
    Danke für den Hinweis zum Shim des APO Ronar..

    selbstverständlich bezog sich meine Aussage nur auf "normale" Objektive... das die "Spezialisten" aus dem Repro oder Makrobereich nun völlig andere Korrekturen haben, ist hier im DCC vermutlich jedem klar.
    Daneben gibt es dann noch "Sonderformen", die sogenannten Floating Elements, die mit einer zusätzlichen Gruppe bei den Objektiven die auf unendlich korrigiert sind, einen Ausgleich der Abbildungsfehler im Nahbereich vornehmen können.
    Gelingt den Konstrukteuren nicht immer perfekt, bringt aber eine erhebliche Verbesserung der Leistungen im Nahbereich.

    Gerade die "Frontlinsen-Fokussierung" zum Rest des optischen Systems, ist bei den aus fest in alten Kameras verbauten Objektive oft anzutreffen.. und wie man an dem gezeigten Beispiel sehen kann, durchaus in ihrer "Steuerbarkeit" sehr reizvoll im Einsatz, gerade in der Hintergrundgestaltung. Zwar verlieren, weil nicht für den Nahbereich gerechnet, solche Konstruktionen immer etwas an Schärfe durch die auch verstärkt hervortretenden Abberationen, aber genau das ist es ja auch oft, weshalb man diese alten Objektive wie das Primoplan, Trioplan, Biotar etc.. eben auch gern im Werkzeugkasten hat.

    Das ist ein sehr weites Betätigungsfeld und gerade im Bereich solcher alter, unvergüteter oder einfachvergüteter Objetkivkonstruktionen ergeben sich manchmal - zumeist im unkorrigierten Nahbereich die malerischsten Effekte.

    Im VNEX Bilderthread hatte ich schonmal bei der Verwendung des alten AGFA APOTAR 3.5/45mm und dem 2.8/45mm drauf hingewiesen und einige Bilder damit gezeigt.

    Mir fehlt leider die Zeit, dieses Gebiet mal im Zusammenhang "zu beackern", aber Du kannst dabei mit der GF Erfahrung sicherlich einen guten Beitrag zu leisten...

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


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