Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
Was in der Unterhaltung noch fehlt ist die Tatsache, dass auch Zeiss/Leica ein bedeutend größeres Marktsegment in div. industrieorientierten Bereichen im Vergleich zu ihren Fotoobjektiven abdecken.
Der DRLR Markt ist hier auch nicht mal im Ansatz der gewinnbringenste sondern übernimmt eine vollkommen andere Aufgabe für das Gesamtunternehmen: Image und Kundenwahrnehmung.

Die wirklich rentablen Geschäfte werden mit medizinischen Messgeräten, mit optischen Messgeräten im allgemeinen, mit Spezialoptiken für Artronomie/ Forschung und anderen Sparten gemacht.
Als kleiner Vergleich: Eine Optik für einen Laserschweißroboter liegt bei etwa 30.000-80.000€ ,ein Fotoobjektiv zw. 100-10.000€ (von ein paar Exoten einmal abgesehen).

Ich bezweifel das die Stückzahlen um so viel höher liegen, das die "kleinen Gewinne" einen erheblichen Einfluss auf den Gesamtumsatz ausmachen würden.
Insofern ist die marktstrategische Ausrichtung von SK absolut nachvollziehbar.
So ganz stimmt das nicht. Leica wollte schon die Fotosparte verramschen und erst, nachdem es gelungen ist, Panasonic ins Boot zu holen, haben die sich wieder erholt. Und das war auch gut so. Die vorherige Kooperation mit Minolta war Leica aber schon wieder nicht gut genug, man fürchtete um Reputation, um seinen guten Ruf, so als wäre es besser, mit einem guten Ruf unterzugehen. Und dabei haben die damals mit der CL zusammen mit Minolta ein geniales, kleines System gebracht. Wären die damals zusammen gbleiben, wer weiß, wie sich das entwickelt hätte. Das ist es ja, was ich meine: entweder scharz oder weiß, und das ist einfach sehr gefährlich. Selbst Daimler hat irgendwann begriffen, dass es so nicht geht.