Es freut mich, dass Maeda Anklang findet, knallt er doch nicht so rein wie ein Gurski, hat nicht die Dramatik eines Sebastiao Dalgado...
Aber genau darum ging es mir auch.
In der angesprochenen Schnellebigkeit ist Ruhe und Besinnlichkeit ein schöner Kontrapunkt, der sich übrigens in meiner Fotografie regelrecht verwurzelt hat.
Schnelle und hektische Bilder mache ich heute praktisch nicht mehr.
Diese Bilder also, sie wollen entdeckt werden, verstanden werden, und wer Lust hat, kann sich damit beschäftigen, warum die Bilder mit der hohen japanischen Dichtkunst verglichen werden und auf diesem Wege etwas Einblick in Tradition und Kultur der Japaner erhalten.
Wie hier zuvor genannt, wäre es also auch bei Maeda hilfreich, tiefere Enblicke in Sein Denken und Seine Art des Fotografierens zu erhalten; auch, wenn die Bilder von sich aus wirken und gefallen, steckt halt unendlich mehr drin. Und drumherum.
Da kann man von allein nicht darauf kommen, also ist eine "Anleitung" durchaus sinnvoll.
Meines Erachtens bewegen sich auch Kritiker und Analytiker in ihrem Job in eng gesteckten, "vorgefertigten" Kreisen, eine Manipulation würde ich durch diese Leute hier nicht befürchten.
Richtige Kunst ( die nach meinem sehr bescheidenen Verständnis nie für sich spricht, mir muss das immer jemand erklären :-) ), also da mag ich mich bis heute nicht wirklich mit befassen.
Auch auf mich sollte ein Bild wirken können und in gewissem Maße selbsterklärend sein.
""wie wahr... das "japanische" würde ich allerdings durch "asiatische" ersetzen ""
Stimmt schon, aber ich würde dennoch differenzieren wollen.
Und der traditionelle Japaner legt halt in nahezu alles eine Bedeutung, ich glaube, das sucht seinesgleichen.
Mal ab von der Kunstbesprechung - so ein "Making of", wie Henry ansprach, das wäre doch auch mal ein feiner thread, ich wäre dabei!
Nee, ich eröffne einen :-)
VG,
Ritchie