Das sehe ich genauso. Allerdings halte ich das für nicht wirklich gut. Ich bin der Meinung, dass ein Kunstwerk in gewissen Grenzen für sich sprechen muss und mir etwas vermitteln muss, auch ohne den Kontext, in dem es entstanden ist, zu kennen. Ein Kunstwerk, das erklärt werden muss, hat für mich sein Ziel verfehlt.
Das ist dann aber doch eine manipulierte Meinung. Auch wenn man sich bei mehreren Führungen zu einem Bild noch am ehesten eine "eigene" Meinung bilden kann.Wenn man das Glück hat, mehrere Führungen von verschiedenen Kunsthistorikern zum gleichen Bild / Künstler mit zu bekommen, kann man die unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten zu einem "Werk" für die eigene Meinungsbildung und der damit verbundenen erweiterten Sichtweise für eigene Bilder verwenden.