Um es noch einen Ticken verständlicher zu machen, warum ich die zweiteilige Lösung bevorzuge, hier nochmal zwei Vergleichsbilder vom möglichen Auszug auch an einer DSLR
Hier das Will Wetzlar Maginon 2.8/85mm an der Nikon D1 beim ungefähren Unendlichkeitspunkt eingestellt...
Auszug1.jpg
und genau hier offenbart sich der Vorzug des Doppelauszugs - durch die beiden Helicoidteile zur Fokussierung und - durch den im Knobelbecher integrierten "Auszug" - mit dem das Objektiv nochmals deutlich weiter in den Nahbereich vordringt durch diesen langen Auszug.
Auszugmax.jpg
Wie im Bild mit dem vollen "Auszug" aller beteiligten Komponenten, würde das Maginon-Objektiv zudem - ohne diese Zentrierungs-Option im Knobelbecher - schon längst "in der Luft hängen".
So aber hat es - auf kleinstem Raum verschachtelt - eine Nahbereichserweiterungsmöglichkeit bekommen.
Mit dieser Konstruktion erhält man mit Diaprojektor - Objektiven selbst an einer DSLR mit hohem Auflagemaß - eine untere Nahbereichsgrenze mit dem hier gezeigten Maginon von ca. 12 cm + Auflagemaß !!!!
Dies variiert natürlich von Objektiv zu Objektiv, ist aber - gemessen an "Normalobjektiven" mit der Brennweite - als sehr gut zu bezeichnen.
Und genau dieser Aspekt einer möglichst guten Naheinstellgrenze war mir - eben wegen des Einfangbereichs der unterschiedlichen Brennweiten und mechanischen Ausführung der Objektive und insbesondere auch den unterschiedlichen Auflagemaßen der Kameras an denen das Konstrukt Verwendung - findet wichtig.
Deshalb dieses hohe Maß an "Flexibilität"...
Für eine "Simpellösung" reicht immer auch ein passendes KG oder HT - "Steck und Schiebe" -Rohr und Gaffer - Tape.
Aber will man halt Flexibilität und Präzision - was vor allem bei einem Experimental-System immer notwendig ist um ein Objektiv auch korrekt zu beurteilen ohne irgendwelchen in einer wackligen Konstruktion begründeten Fehler in den Bildergebnisse "aufzusitzen" - und zudem entsprechenden Bedienkomfort in einem ansprechendem Gehäuse erwartet, dann kommt man um diesen Aufwand nicht herum.
Dazu kommt dann der Vorteil, den Knobelbecher mit einem passenden Objektiv sowie einem 49mm Umkehrring auch "Stand-Alone" nutzen können und so sein Meostigmat im vorhandenen "Grundtubus" ebenfalls in der Fototasche haben zu können.
Die Kombinierbarkeit dieser Teile war mir dabei ebenso wichtig, wie der Einzelbetrieb.
Die noch zu entwickelnden Einsätze und Reduzierhülsen aus POM werden dann voraussichtlich auch die Brücke zu einigen am VNEX nutzbaren Teilen schlagen... aber da berichte ich dann bei Gelegenheit drüber.
LG
Henry


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