Ich würde es einfach bei der Brennweite belassen. Zu Analogzeiten gab es auch eine Viehlzahl von Formaten und die Leute kamen damit doch auch klar. Man muss sich doch nur klar machen, welche Wirkung unterschiedliche Brennweiten bei der eigenen Kamera haben. Und da reichen schon ein paar "Stützpfeiler", wie z.B. die Normalbrennweite. Bei einer Cropkamera muss man sich doch nur merken, dass bei etwa 30mm die Normalbrennweite liegt. Alle anderen Brennweiten kann man dann schon etwa einordnen.
Diese ganze Umrechnerei ist doch nur entstanden, weil viele Fotografen aus dem analogen Kleinbild kamen kamen und die dort üblichen Brennweiten kannten. So konnten sie schnell und einfach die Brennweiten für die neue digitale Crop-Kamera einordnen. Heutige Nutzer einer Crop-Kamera haben aber oft nicht diesen Erfahrungsschatz mit den Brennweiten am Kleinbildformat. Daher brauchen sie diese Umrechnung eigentlich nicht. Und die ganzen Erklärungsversuche sind oft leider sehr verwirrend. Ich bin daher nach wie vor der Meinung, auf die Frage wie sich denn die Brennweite eines Kleinbildobjektiv verändert, wenn man es an eine Crop-Kamere steckt, am besten mit "gar nicht" beantwortet wird. Wenn man dann doch etwas mehr ins Detail gehen will, kann man ja noch Erklärungen zum Bildwinkel und der daraus resultierenden scheinbaren Brennweitenverlängerung abgeben. Aber wenn Details kommen, sollten die auch exakt sein.



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