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Thema: VNEX und Contax G

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Kennt sich aus Avatar von Phillip Reeve
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Das nächste Problem das ich lösen muss, ist die Entfernung des Kontaktblocks, weil dieser genau auf dem Radius des M39 Gewindestücks sitzt und damit eine zentrierte Befestigung der neuen Platte verhindert.Hier mal ein Blick durch den VNEX-KB short Adapter, der dies Problem zeigt. Der Kontaktblock sitzt genau an der Stelle, wo später das M39 Gewinde sitzen würde... deshalb müsste er weg. Ob dies nur zerstörerisch machbar sein wird, kann ich noch nicht einschätzen. Das Problem dabei sind immer die "Flex-Kabel", die auch gern mal "einreißen" und dann wäre die Wiederverwendbarkeit an einer Contax G nicht mehr möglich. Hier müsste zunächst Phillip sagen, ob er das in Kauf nehmen will bei dem weiteren Vorgehen.
    Das Risiko darfst du gerne eingehen, ich glaube nicht, dass es in Zukunft so gute AF Adapter geben wird, das ich das bereuen würde.
    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    (noch eine Gedankenstütze zum Thema maximale Auszugslänge des Planars... der Gesamtauszug liegt bei 6,8mm zwischen Nahbereich und Unendlich-Anschlag)Damit dürfte am VNEX KB Short dann eine noch bessere Naheinstellgrenze von unter 0,5mm erzielbar sein.
    Welche Auszugslänge hat das VNEX KB short?
    Grüße,Phillip
    fotos auf flickr

  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Phillip Reeve Beitrag anzeigen
    Das Risiko darfst du gerne eingehen, ich glaube nicht, dass es in Zukunft so gute AF Adapter geben wird, das ich das bereuen würde.Welche Auszugslänge hat das VNEX KB short?
    Grüße,Phillip
    Danke,

    zur Auszugslänge, die ich bislang nur rechnerisch ermitteln kann, da eine finale Version nicht vorliegt, kann ich aber sagen, dass diese im Bereich von ca. 8,5-9 mm liegen dürfte.

    Der bisherige Tubus hat eine Länge von 18,75mm... ziehe den Innengewindeteil von 4,5mm ab, der benotigt wird damit das M39 Gewinde "exklusiv" vor Beginn des Wendelzuges steht... so landen wir bei 14,25mm.

    Von diesen 14,25mm müssen nochmals 3,5mm abgezogen werden, die der bisherige 18,75mm lange Tubus über einen Adapter in die Sensorkammer hineinragt... macht 10,25mm "Rest" des Tubus, der bei einem LTM Adapter. noch zur Verfügung stünde.

    Hiervon ist nochmals ein 1mm Abstand für den Auslauf der Maschine bei der Produktion zu berücksichtigen. Dieser 1mm ist der notwendige "Mindestabstand" der am Ende des Wendels noch hinzu addiert werden muss um zu begrenzen.

    Also kommen wir vermutlich auf den eingangs genannten Auszugswert von 8,5-9mm im Auszug und dürften damit noch einiges unter der normalen Naheinstellgrenze landen.

    Ich halte also fest:

    Es spricht nix gegen das Entfernen der elektronischen Komponenten in dem Objektiv und ich kann den Versuch wagen und Du trägst das Risiko des Scheiterns oder eines Defektes dabei.

    (Würde ich genauso machen, wenn es mein Objektiv wäre... )

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. #3
    Kennt sich aus Avatar von Phillip Reeve
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Ich halte also fest:

    Es spricht nix gegen das Entfernen der elektronischen Komponenten in dem Objektiv und ich kann den Versuch wagen und Du trägst das Risiko des Scheiterns oder eines Defektes dabei.
    los gehts!

    Grüße,
    Phillip
    fotos auf flickr

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", Phillip Reeve :


  5. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    So sieht die Sache im Inneren aus... ich hab mal ein paar Nummerierungen angebracht, anhand derer ich meine Erklärungen gebe...

    Name:  innenleben-elektrik.jpg
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    Nach dem Öffnen der Plastikabdeckung mit 3 Schrauben offenbart sich unter Punkt 1 eine dicke Feder, die dazu dient, die Vorwärtsbewegung/den Auszug bei der Fokussierung zu unterstützen, die hier im Planar ja als "Plastikhelicoid" ausgeführt ist... durch diese Feder wird quasi eine "Hilfskraft" aktiviert, die eine leichtere Fokussierung ermöglichen soll. Ist aber für uns uninteressant, da das nun extern vorgenommen wird. Deshalb lege ich die Spiralfeder erstmal beiseite.

    Unter Punkt 2 ist das auf die grüne PCB (Printed Circuit Board), also die Schaltungsplatine durchkontaktierte und verlötete Flexkabel zu sehen, das vermutlich auf irgendeinen Stellmotor bzw. ein IC zuläuft.

    Punkt 3 zeigt uns die durchkontaktierten Metallanschlüsse des Kontaktblocks (contact assembly).

    Punkt 4a und 4b zeigen uns die Schleifkontaktbahnen und Federschleifer für die elektronische Übermittlung der Kameradaten an das im Objektivrumpf angeordnete IC (Integrated Circuit).

    Da wir die Abdeckplatte noch wieder brauchen, ein Löten an den Flexkabel-Enden immer gefährlich ist, werde ich mit den in Punkt 3 gezeigten Kontakten weitermachen.

    Ich erwarte, nach dem Entlöten der Kontakte des Kontaktblocks mit der Vakuum Absaugpumpe, dass sich dann der Kontaktblock, der mit 4 Schrauben befestigt ist, von dem Plastikträger lösen/abschrauben läßt.

    Fortsetzung folgt
    Geändert von hinnerker (16.06.2014 um 11:18 Uhr)
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  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  7. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Ist so wie vermutet:

    Der Kontaktblock ist runter... und ist aus einem Teil mit der hinteren Lichtfalle für die Rücklinse gefertigt, weshalb diese natürlich komplett mitentfernt werden muss.


    Name:  ohne-Kontaktblock.jpg
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    Entscheided man sich für den vollständigen Verzicht auf die Kontakte, so kann - statt des "Gelöte" - dieser Block auch einfach "weggedremelt" werden und die Streulichtblende bleibt dann erhalten.

    Das Auslöten des Kontaktblocks vom PCB ist ziemlich vertrackt, denn die Kontaktpins liegen doch sehr dicht beieinander.

    Da Phillip das Risiko gewählt hat, schlage ich vor, den Kontaktblock am Plastikträger zu entfernen und die Lichtfalle wieder mit seinen 4 Schräubchen wieder zu befestigen.

    Mit der Entfernung dieses Kontaktblocks ist der Weg nun frei und ich habe sogleich einmal mit meinem Prototypen - Einsatz "Maß genommen" ob das Vorhaben gelingen kann.

    Und ich kann Erfolg vermelden.

    Es wird bei der kommenden VNEX KB Short Version möglich sein, auf diesem Wege eine neue Rückplatte anzubringen, die als optionales Zubehör gefertigt wird und dann mit dem VNEX KB Short harmoniert.

    Dieser relativ kurze Auszug von nur 9mm gegenüber dem Standard VNEX allerdings zwingt dazu, das VNEX KB Short als erweiterte Lösung neben dem normalen VNEX KB anzubieten, denn der Auszug wird durch Berücksichtigung deutlich geringer, als geplant.

    Ist aber nicht so schlimm, denn der Auszug ist noch immer weit oberhalb der Auszüge, die "normale Objektive" in dem angepeilten kurzbrennweiten Bereich sonst so besitzen.

    Eine endgültige Beurteilung wird aber erst möglich, wenn eine Version der neuen Deckplatte vom Band rollt und die finale Vorversion des "VNEX KB short" mit den geplanten Änderungen vorliegt.

    Das wiederum wird aber dauern... insofern muss sich Phillip eine ziemlich lange Zeit gedulden, denn vor Ende August/Anfang September rechne ich urlaubszeitbedingt nicht mit der Fertigstellung der ersten Gesamtversion (bislang hab ich nur "experimental" Tuben, die in einen LTM Zebra Adapter eingefasst sind und mit denen ich die Auswirkungen des kürzeren und mit einem M39 Innengewinde ausgestatteten Tubus untersuchen kann).

    Also um es kurz zusammen zu fassen:

    Zusammen mit der noch zu fertigenden M39 Anschlussplatte wird gelingen, entsprechend präparoierte Contax G Objektive in ihrem Originalgehäuse an das kommende VNEX KB Short zu bringen und damit - und dem angenehmeren Fokussiergefühl auf Unendlich fokussieren zu können.

    Dies wird aber nur "zerstörerisch" gelingen, weil der Kontaktblock auf dem Radius des M39 Gewindes liegt und zwingend entfernt werden muss.

    Der Umbauwillige muss zudem selbst "Hand anlegen" und die erforderlichen Veränderungen wie die Demontage des alten Bajonetts und des Kontaktblocks selbst durchführen wollen... oder es beauftragen.

    Hierzu sind Eingriffe notwendig, die unter Umständen den Wiederverkaufswert des Objektivs beeinträchtigen können.

    Dessen muss man sich bewußt sein und wie in diesem Falle von Phillip bereit sein, das auf sich zu nehmen.

    Belohnt wird das aber in jedem Falle mit einem toll zu fokussierenden Objektiv hoher Leistung.

    LG
    Henry
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  8. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Grad aus der Werkstatt zurück werden die 9mm Auszug wohl machbar sein.

    Ein klein wenig müssen wir noch tüfteln bezüglich der Übertragung der Befestigungslöcher für die spätere, neue Anschlussplatte, weil diese in etwas "unorthodoxen" Winkeln angeordnet sind.

    Leider ist die Winkel-Anordnung der Löcher auch nicht mit dem digitalen optischen Mitutoyo Meßgerät nach zu vollziehen, jedoch werden wir das über die alte Platte als Schablone dann direkt übertragen in eine 1:1 am CAD gezeichnete Skizzenvorlage und so ermitteln.

    Halt ein bißchen Aufwand, der in den nächsten Tagen erfolgen muss.

    Mit etwas Glück könnte das dann - wie bereits ausgeführt - Ende August/September mit einer ersten vorliegenden Prototype des Systems klappen.


    Also drückt die Daumen, dann ist auch das Thema gelöst.

    LG
    Henry
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  9. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  10. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Und nun funktioniert es...

    Hier ist der Vorstellungs-Beitrag zur Verwendung des Contax G Planar 2/45mm am neuen VNEX KB short, einem Kurzfokussieradapter aus dem VNEX System und einer optionalen, neuen Anschlussplatte für Contax G Objektive zu lesen.

    http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post212525

    Wer sich für das VNEX KB short interessiert, findet einen Artikel im nächsten Link mit allen wichtigen Angaben.

    http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post212490

    LG
    Henry
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  11. #8
    Hardcore-Poster
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    Hallo Henry,

    zum Anbringen von Contax-G-Objektiven an das Sony E-Bajonet: Da habe ich diesen Adapter gefunden:

    http://www.metabones.com/products/details/MB_CG-E-GD1

    Erübrigt sich da nicht ein Umbau der Contax-G-Objektive?

    LG
    Waveguide

  12. #9
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zitat Zitat von Waveguide Beitrag anzeigen
    Hallo Henry,

    zum Anbringen von Contax-G-Objektiven an das Sony E-Bajonet: Da habe ich diesen Adapter gefunden:

    http://www.metabones.com/products/details/MB_CG-E-GD1

    Erübrigt sich da nicht ein Umbau der Contax-G-Objektive?

    LG
    Waveguide
    Es gibt fast für alle spezielle Adapter. Das tolle am VNEX-System ist ja, dass man eigentlich nur noch einen "Adapter" braucht und durch Zubehör-Kleinteile so ziemlich alles daran nutzen kann.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
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  13. #10
    Spitzenkommentierer Avatar von OpticalFlow
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    Zitat Zitat von Waveguide Beitrag anzeigen
    Hallo Henry,

    zum Anbringen von Contax-G-Objektiven an das Sony E-Bajonet: Da habe ich diesen Adapter gefunden:

    http://www.metabones.com/products/details/MB_CG-E-GD1

    Erübrigt sich da nicht ein Umbau der Contax-G-Objektive?

    LG
    Waveguide
    Das Problem ist, dass die Contax G-Objektive keinen manuellen Fokusring haben, sondern rein fuer Autofokus ausgelegt waren. Ein Adapter fuer Fremdsysteme muss also entweder den AF irgendwie in Gang bringen (solche gibt es) oder einen Fokusring haben. Die existierenden Adapter sind nach allem was ich gehoert habe recht hakelig und ohne besonders schoene Haptik beim Fokussieren.
    Henrys VNEX-Short-Loesung hat eine schoen Fokussierschnecke mit der man praezise manuell fokussieren kann. Daher ist dies trotz existierender Adapter interessant.

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