Dann mach mal folgenden Versuch... nimm einen Adaper mit Chip und einen ohne und dies in der gleichen Situation vom Stativ aus bei Offenblende ... dann wirst Du sehr schnell die
Unterschiede feststellen.
Diese Unterschiede kommen zustande, weil nun der elektronische Kommunikationskreis geschlossen wird und die am Chip eingestellte Anfangsöffnung (egal welcher Wert da zunächst eingestellt ist), bereits den Beli beeinflußt. Wäre dies unabhängig nur eine Funktion für die EXIFs, so darf sich das ja nicht auf die Belichtungsmessung auswirken... tut es aber !
Richtig. So interpretiert der Belichtungsmesser eben auch die reine Helligkeitsänderung, aber eben in einem "unklaren Raster" von Anfangswert und nachgeschalteter Auswertungslogik.Ich dachte die Chips haben nur zwei Funktonen. Sie ermöglichen dass das AF-Feld bei der Fokussuche aufblinkt, und sie übergeben die im Chip gespeicherten Objektivdaten an die Kamera, die diese dann in die Exifdaten schreibt (ob diese zum Objektiv passen oder nicht sei hier mal dahingestellt).
Es ist mir auch vollkommen neu, dass die 5D in halben oder ganzen Blendenstufen arbeitet. Ich dachte bisher, sie passt die tatsächliche Belichtung in viel feineren Stufen an, auf jeden Fall deutlich feiner als 1/3 Stufen, zeigt aber nur abgestufte, gerundete Werte an. Was zum einen historische Gründe hat und zum andere zur Information des Fotografen vollkommen genügt. Nur bei der manuellen Belichtungskorrektur kann exakt zwischen 1/2 oder 1/3 Abstufungen gewählt werden.
Bei meinen Adaptern mit Chip finde ich es dabei eher nachteilig, dass ich die im Chip gespeicherte Blende an der Kamera voreinstellen muss. Da sonst die Kamera den Unterschied zwischen der im Chip gespeicherten Blende und dem an der Kamera eingestellten Wert berücksichtigt und die Belichtung entsprechend ändert. Was aber natürlich totaler Quatsch ist, da es ja keine Blendensteuerung gibt, die die Blende am Objektiv auf den an der Kamera voreingestellten Wert schließt. Da Gustav keinen Chip am Adapter hat, kann das bei ihm aber nichts damit zu tun haben.
Auch richtig... Auch ich habe etliche Objektive, bei denen nur eine einfache Belichtungskorrektur notwendig ist, die ich zumeist mit einem Probeschuß ermittel, aber ich verlasse mich nicht auf die Zeitenbildung sondern arbeite dann im manuellen Modus, schon um derartige Probleme zu "umschiffen".Ich habe einige wenige manuelle Objektive, bei denen ich an der Kamera einen Korrekturwert von minus 1/2 Blende einstellen muss, und zwei oder drei, bei denen beim Abblenden unterschiedliche Korrekturfaktoren nötig sind. Ich kann mir das nur so erklären, dass sich bei diesen Objektiven durch Abblenden der Strahlengang so ändert, dass, wie oben schon angemerkt, sich die Lichtmenge, die auf Mess- und Aufnahmesensor fällt, unterscheidet, und dies bei unterschiedlichen Blenden eben auch unterschiedlich. Aber die Belichtungsfehler waren bei mir nie so auffallend stark wie bei Gustav.
Da bei der Nex Mess- und Aufnahmesensor das selbe sind, kann es da diesen Unterschied nicht geben.
LG
Henry