Mein Einstieg in die digitale Fotografie war 2004 eine Konica Minolta Dimage Z10, 3,2MP und 8-fach Zoom. Ein gewöhnungsbedürftiges Design, aber tolle Bildergebnisse für die damalige Zeit. Hat sogar mal für den Gewinn eines Fotowettbewerbs gereicht (siehe meinen Island-Reisebericht 2009).
2006 war die Zeit reif für eine neue (Bridge)Kamera. Eine Panasonic Lumix FZ30 ersetzte 2006 die Minolta. Ein deutlicher Sprung: 8MP, 12-fach Zoom, hochwertiges Leica-Objektiv, hochwertig verarbeitet, SLR-Feeling pur (bis auf das feste Objektiv. Aber: eine reine "Schönwetter-Kamera", die bei "höheren" ISOs ab ISO200 kaum noch zu gebrauchen war, bei ISO400 war sowieso Schluss. Trotzdem mochte ich die Kamera sehr und sie bescherte mir auch wunderbare Aufnahmen (siehe auch meinen Reisebericht West-Kanada 2008).
Anfang 2009 folgte dann mein Einstieg in die Welt der digitalen SLRs in Form einer Canon EOS 450D, dazu das Sigma 18-125 DC OS HSM (das habe ich heute noch!). Damit begann dann auch der Einstieg in die Welt der manuellen Objektive.
Seit dieser Zeit fahre ich "zweigleisig": AF für Urlaube und MF für das entschleunigte Fotografieren, die Neugier und den Basteltrieb.
Ende 2010 ersetzte ich die 450D durch eine 50D. Anlass war meine Amazonas-Reise, für die ich mir einfach eine robustere Kamera wünschte. Die bessere Haptik, der grössere Sucher und auch die bessere ISO-Empfindlichkeit im Vergleich zur 450D waren ebenso willkommen. die 3MP mehr hingegen kein Argument für den Wechsel. Die 50D habe ich als robustes AF-Urlaubs-Arbeitstier immer noch.
2012 kam dann zusätzlich Vollformat in Form einer 5D. Die Vorzüge dieser Kamera hat Henry weiter oben hinreichend erläutert, dem ist nichts hinzuzufügen. Wäre nicht Sony mit der A7 herausgekommen, hätte ich die 5D sicher immer noch. So aber habe ich sie vor 2 Monaten gegen eine A7 eingetauscht, vor allem wegen der besseren Adaptierbarkeit meiner geliebten manuellen Objektive, für die nun keine Gefahr eines Spiegelschlags und die damit verbundene Feilerei mehr besteht. Bessere ISO-Fähigkeit, Liveview, Sensorreinigung - das sind natürlich zeitgemässe Ausstattungsdetails, die die 5D nicht bieten kann. Die Bildqualität fand ich aber immer top, ein Wechsel aus Gründen der BQ stand für mich nie zur Debatte. Auch der Haptik und Bedienung der 5D trauere ich schon ein wenig nach, da kann die A7 nicht mithalten. Vollformat nutze ich übrigens ausschliesslich mit manuellen Objektiven, AF-Objektive hierfür habe ich keine.
Ach ja, eine abgehalfterte NEX-3 habe ich ja auch noch - die kam Ende 2012 zum Spielen und Herumexperimentieren. Sie ist mittlerweile auch meine kleine Zweitkamera auf Reisen, wenn ich nur mit einer unauffälligen Kamera unterwegs sein möchte. Dafür habe ich auch 2 AF-E-mount Objektive.
So ist also aus einer 3,2 MP-Bridgekamera in 10 Jahren eine Sony A7, eine NEX-3 und eine EOS 50D geworden. Was früher mit 1000 anderen Sachen in einer Schublade Platz fand, füllt heute eine Vitrine und einen Schrank ...