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Thema: Was hat sich getan?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Nach Jahrzehnten der fotografischen "Abstinenz" bekam ich, 2003 glaub ich war's, eine Canon Powershot S10 oder sowas in der Art in die Hand. Das Ding hatte 3,3Mpix und die Bilder damit waren ganz ok. Bilder wurden am Automaten gedruckt und fertig.

    Was mich begeisterte, waren die sofortigen Ergebnisse durch die Digitaltechnik... und mein Interesse wieder Bilder zu machen, war nach der langen Pause wieder geweckt.

    In einer "Selbstbelohnungs-Aktion" knapp ein Jahr später kaufte ich mir meine erste DSLR in Form der Canon EOS 350D zusammen mit dem 18-55mm Kit-Objektiv und einem damals "hochmodernen" Farbtintenstrahldrucker von Canon.

    Mit ein wenig Bildbearbeitung waren damit schon exzellente Ergebnisse bis DIN A4 erreichbar, die mich verblüfften, kamen sie doch den Abzügen in diesen Formaten den Bildern aus der Analogzeit-Erinnerung schon sehr nahe.

    Bei meinen Internetstreifzügen las ich dann per Zufall, dass sich alte Analoge Objektive auch per Adapter an die Canon EOS bringen ließen... ich bestellte mir dann nach dem Flohmarktfund eines 2 Euro Oreston einen M42 Adapter und war hin und weg von der damit erzielbaren Qualität.

    Mir fiel ein, dass irgendwo im Keller noch eine alte Fototasche, die ich seit Jahrzehnten mit mir herumschleppte "vergraben" sein musste. Nach langem Suchen fand ich sie dann auch irgendwann wieder und damit zwei Leica R-Objektive, ein Canon FD 1.4 und noch irgendein Sigma FD Zoom...

    Nach einigen Wochen hatte ich dann auch die an die Kamera adaptiert...

    Das Kit-Objektiv blieb fortan im Regal und es ging nur noch mit den manuellen Objektiven weiter...

    Eine weitere Steigerung der Qualität war nun nur noch über die eingesetzte Kameratechnik möglich... dieser kleine Sucher, Schnittbildscheibe musste her.
    Passte nicht wirklich... neue Kamera in Form einer EOS 400D musste her.. da passte die Haoda Scheibe..

    Nun machte das manuelle Fokussieren wieder Spaß und die 10,2 MPixel brachten nach meiner Ansicht auch nochmal einen leichten Zugewinn.

    Irgendwann aber fand ich diesen Sucher so "unter aller Granate" und durch ein damals recht gutes Angebot einer gebrauchten EOS 5D classic wollte ich es nun wissen.

    Das war dann der erste richtig große Sprung nach vorn. Endlich ein vernünftiger Sucher und eine Bildqualität, welche die beiden "Kleinen" mir bislang nicht im Ansatz bieten konnten.
    Dabei hatte die 5D "nur" 12,8Mpix auf der gesamten KB Sensorfläche !!!

    Der Sensor zusammen mit dem - gegenüber den Cropkameras - exzellenten Sucher waren eine echte Offenbarung und jedes meiner bis dahin wieder zusammengesammelten/gekauften Objektive "strahlte" in ganz neuem Glanz in den Ergebnissen... Ein hervorragender Sensor, eine hervorragende Kamera.
    Viel Zeit verbrachte ich damit, den Sucher dieser Kamera so zu "tunen", dass ich manuell das letzte Quentchen an Exaktheit beim Fokussieren erreichen konnte.

    Mit dieser Kamera fühlte ich mich nun erstmalig wieder richtig wohl, brauchte man nicht mehr auf diesen Crop-Faktor zu achten, hatte einen exzellenten Sucher und eine nochmals deutlich gesteigerte Qualität der eingesetzten Objektive erlebt.

    Einen weiteren "Push" nahm die Geschichte mit dem Erscheinen der EOS 5D MKII... und ihrem exzellenten Sensor. Was aber mir beim Umstieg viel wichtiger war... die deutlich verbesserte Darstellung durch das neue LCD Display !!!

    Die exakte Schärfebeurteilung schon gleich nach der Aufnahme war für mich der Hauptgrund für den Umstieg auf das neue Modell... ich hätte sonst sicherlich noch viel länger mit der alten 5D gearbeitet, eben weil es an ihr nichts wirklich dramatisches Auszusetzen gab und gibt. Es ist und bleibt einfach eine hervorragende Kamera.

    Zwar technisch veraltet, aber zusammen mit meinen richtig guten Objektiven auch heute noch eine Kamera - hab mir kürzlich noch eine Gebrauchte mit gekürztem Spiegel für meine "spiegel-kritischen" Objektive angeschafft - die ich gern einsetze.

    Ab dem Wechsel zur 5D MKII jedoch kann ich für mich sagen, das bei allem, was ich danach so in den Händen hielt, technische Verbesserungen eigentlich nur im Bereich der Hilfsmittel und vielleicht den etwas besseren Lowlight - Fähigkeiten stattgefunden haben.

    So behaupte ich einmal, das man kaum mehr braucht, als eine alte 5Dclassic mit ein wenig Bildbearbeitung und dem Einsatz von sehr guten Objektiven an Qualität hergibt.

    Technisch geht zwar inzwischen mehr, vieles ist auch einfacher geworden (Sensorreinigung, LiveView bei kritischen Dingen...), aber von der reinen Qualität der Ergebnisse... braucht es kaum mehr für den normalen Anwender, der nicht stets und ständig metergroße Abzüge erzeugen oder im "Kohlenkeller" fotografieren will.
    Geändert von hinnerker (09.04.2014 um 06:04 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. 7 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  3. #2
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zitat Zitat von Kabraxis Beitrag anzeigen
    Ich für meinen Teil drucke regelmässig A2+, dort sind die 21 MP der Canon 5DMKII schon sehr knapp bemessen. Erst die Sigma dp1m machte hier so richtig Spass. Mittel und Grossformat sowieso :-)

    LG
    Das mag sein, sofern man höchste Ansprüche an ein Bild legt und zur Qualitätskontrolle nahe ans Bild herangeht.
    Doch aus normalen Betrachtungsabstand sind die 21 MPix nicht wirklich nötig, denn je größer man ein Bild ausdruckt, desto weiter steht man vom Bild weg, wenn man es ansieht. Selbst bei einem A2 Bild sieht man keinen Unterschied, ob es mit 12 oder 21 MPix aufgenommen wurde, wenn man 2 Meter entfernt steht.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    So behaupte ich einmal, das man kaum mehr braucht, als eine alte 5Dclassic mit ein wenig Bildbearbeitung und dem Einsatz von sehr guten Objektiven an Qualität hergibt.

    Technisch geht zwar inzwischen mehr, vieles ist auch einfacher geworden (Sensorreinigung, LiveView bei kritischen Dingen...), aber von der reinen Qualität der Ergebnisse... braucht es kaum mehr für den normalen Anwender, ...
    100% Zustimmung.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  5. #3
    Förderndes DCC Mitglied Avatar von mol
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    Technischer Fortschritt gegenüber analog? Klar. Ich habe zu denen gehört, denen 400asa Filme zu schwach waren, ich habe also schon Ende der 70er, Anfang der 80er meine Filme selber hochgekocht, bevorzugt Illford HP5 bis auf 3200.
    Meine Digitalen bis 2004 waren technoafine Spielereien, Powershot 600 z.B, Ende der 90er. Eine Canon A40 Knipse auf dem gehobenen Level einer Unfalldokumentationskamera, wie es sie im 50DM teuren Unfall Sets vom ADAC mal gab. Danach Canon Powershot Pro1 und Sony F-828 (kaufmännisch grenzdebil 2 Bridges gleichzeitig zu haben).
    Mit den Bridges hätte ich dann eigentlich zufrieden und glücklich bleiben können, ich habe wenig Probleme damit meine Ansprüche auf das Maß des Möglichen zu beschränken. Wobei ich den damaligen Last King of Bridges, die Sony R1, ja auch heute noch benutze.

    Dann das Missgeschick über ein deutschsprachiges (ausländisch ist nicht so mein Ding) Forum zu stolpern, dass sich dem Adaptieren von Altglas widmete.
    Dumm gelaufen, ich wälzte dann noch das Thema ein Jahr oder so in meinem Kopf umher, irgendwie fällt es ja auch unter Nachhaltigkeit und hat was von Erhalt früher getätigter Investitionen an sich ... und 2005 kaufte ich mir eine Canon. Nicht weil ich Canon Fan bin, ich hätte auch Nikon genommen, aber die Adaptierung erschien mir zu frickelig und bei Canon funktioniert die Belichtungsmessungen auch bei "billigen" Modellen. EOS 20D mit dem 17-85 als KIT. Ein hyperduper modernes Objektiv, mit Stabi, wollt ich schon mal haben. Hatte auch Glück, war besser als sein Ruf.

    Ich habe glücklicherweise eine hohe Frustrationstoleranzgrenze (nicht zu verwechseln mit Geduld, davon hab ich weniger), der Aussuss war beträchtlich. Analog war es nie ein Thema für mich, digital fing ich mit Makro an ... wer eine Biene durch den Sucher Tunnel einer 20D, bei Arbeitsblende 5,6, manuell erwischt, trifft so ziemlich alles, was sich nicht hektisch bewegt. Landschaften, Häuser, Menschen auf dem Fussballplatz . Zuerst die Zuschauer, später auch die Spieler. nicht so zuverlässig wie mit einem 70-20/4l, aber auch nicht viel schlechter als mit einem Mikromotor getriebenen. Nix für Profis, die Ergebnisse haben müssen, nix was mich kümmert.
    Vom Rauschverhalten her wäre die 20D schon signifikant besser gewesen, als meine hochgekochten Filme, wenn es nicht dieses hässliche Banding bei Canon gäbe und wenn Rauschen so "angenehm" für (meine) Sehgewohnheiten wäre, wie analoges Korn. HP 5 war halt "mein" Film mit dem ich das Meiste machte und 400ASA mein default. Niedrigempfindlich Orwo 50, mit seiner interessanten Tönung, gute Auflösung und angenehmes Korn hatte er auch, dazwischen nur noch den Illford FP4, "mittelempfindlich", weiss nicht mehr genau ob ASA 100 oder 125.
    Hinsichtlich Auflösung, Schärfe. Da hatte ich noch das Gefühl, das ein sorgfältig entwickelter 50/100ASA s/w Film auf genauso sorgfältig vergrößerten, belichtet und entwickelten Abzügen, bei 30x45 einfach mehr her gab. Größere Wannen hatte ich nicht, viel in der Größe machte ich nicht und viele "sorgfältig" entwickelte Filme im niedrigen ASA Bereich hatte ich auch nicht

    Was die Objektive betrifft hat sich bis heute wenig getan, wenn man mal von Komfortmerkmalen wie ziemlich schnellen AF Antrieben und Stabis absieht. Einiges hat sich auch zum Schlechteren gewendet, weil die Hersteller immer mehr, auch bei nicht ganz so billigen Objektiven (bei den Spiegellosen z.B.) optische Schwächen einfach rausrechnen, was einen förmlich dazu zwingt, Rawkonverter bestimmter Hersteller kaufen zu müssen (oder darauf zu warten, dass der bevorzugte Konverter auf Lensfun zugreifen kann und es dort irgendwann mal das entsprechende Profil gibt) Ich mag sowas nicht, dadurch kippen bei mir bestimmte Body Hersteller regelmässig und zuverlässig aus meiner Wahrnehmung. Ich habe kein Problem mit softwareseitiger Korrektur, ich habe ein Problem damit, mir bestimmte Software als "Notwendigkeit" aufzwingen zu lassen.
    Einige meiner Leica-R Objektive spielen auch heute noch Problemlos in der Liga von L Objektiven, Summilux 1.4/80 oder 2,8/100 Makro Apo Elmarit z.B. und ein 50er oder 35er Summicron ist zumindest nicht schlechter, als die Konkurrenz aus der gehobenen Preisklasse ;-}

    Die Trefferquote meines biologischen AF System stieg signifikant, als ich 2009 auf die Queen Mom umstieg, aber was manuelles Scharfstellen und Qualität des Suchers betrifft, durch den Sucher meiner R5 stelle ich immer noch schneller scharf, als durch den meiner 5DII. Tunnelblick ala 10/20/30/40D könnt ich heute gar nicht mehr ;-}
    Die technische Qualität der 5DI lag dann schon über dem, was mir analog möglich war. Kann sein, daß es analoge Filme gab, die feiner auflösten, die passten aber nicht zu meiner Arbeitsweise
    Geändert von mol (09.04.2014 um 09:54 Uhr) Grund: typo
    Durch einen Sucher betrachtet wird alles zu einem Motiv
    meine Galerie; mein Equipment, who cares

  6. 4 Benutzer sagen "Danke", mol :


  7. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von Loeffel
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    Mein Einstieg in die digitale Fotografie war 2004 eine Konica Minolta Dimage Z10, 3,2MP und 8-fach Zoom. Ein gewöhnungsbedürftiges Design, aber tolle Bildergebnisse für die damalige Zeit. Hat sogar mal für den Gewinn eines Fotowettbewerbs gereicht (siehe meinen Island-Reisebericht 2009).
    2006 war die Zeit reif für eine neue (Bridge)Kamera. Eine Panasonic Lumix FZ30 ersetzte 2006 die Minolta. Ein deutlicher Sprung: 8MP, 12-fach Zoom, hochwertiges Leica-Objektiv, hochwertig verarbeitet, SLR-Feeling pur (bis auf das feste Objektiv. Aber: eine reine "Schönwetter-Kamera", die bei "höheren" ISOs ab ISO200 kaum noch zu gebrauchen war, bei ISO400 war sowieso Schluss. Trotzdem mochte ich die Kamera sehr und sie bescherte mir auch wunderbare Aufnahmen (siehe auch meinen Reisebericht West-Kanada 2008).
    Anfang 2009 folgte dann mein Einstieg in die Welt der digitalen SLRs in Form einer Canon EOS 450D, dazu das Sigma 18-125 DC OS HSM (das habe ich heute noch!). Damit begann dann auch der Einstieg in die Welt der manuellen Objektive.
    Seit dieser Zeit fahre ich "zweigleisig": AF für Urlaube und MF für das entschleunigte Fotografieren, die Neugier und den Basteltrieb.
    Ende 2010 ersetzte ich die 450D durch eine 50D. Anlass war meine Amazonas-Reise, für die ich mir einfach eine robustere Kamera wünschte. Die bessere Haptik, der grössere Sucher und auch die bessere ISO-Empfindlichkeit im Vergleich zur 450D waren ebenso willkommen. die 3MP mehr hingegen kein Argument für den Wechsel. Die 50D habe ich als robustes AF-Urlaubs-Arbeitstier immer noch.
    2012 kam dann zusätzlich Vollformat in Form einer 5D. Die Vorzüge dieser Kamera hat Henry weiter oben hinreichend erläutert, dem ist nichts hinzuzufügen. Wäre nicht Sony mit der A7 herausgekommen, hätte ich die 5D sicher immer noch. So aber habe ich sie vor 2 Monaten gegen eine A7 eingetauscht, vor allem wegen der besseren Adaptierbarkeit meiner geliebten manuellen Objektive, für die nun keine Gefahr eines Spiegelschlags und die damit verbundene Feilerei mehr besteht. Bessere ISO-Fähigkeit, Liveview, Sensorreinigung - das sind natürlich zeitgemässe Ausstattungsdetails, die die 5D nicht bieten kann. Die Bildqualität fand ich aber immer top, ein Wechsel aus Gründen der BQ stand für mich nie zur Debatte. Auch der Haptik und Bedienung der 5D trauere ich schon ein wenig nach, da kann die A7 nicht mithalten. Vollformat nutze ich übrigens ausschliesslich mit manuellen Objektiven, AF-Objektive hierfür habe ich keine.
    Ach ja, eine abgehalfterte NEX-3 habe ich ja auch noch - die kam Ende 2012 zum Spielen und Herumexperimentieren. Sie ist mittlerweile auch meine kleine Zweitkamera auf Reisen, wenn ich nur mit einer unauffälligen Kamera unterwegs sein möchte. Dafür habe ich auch 2 AF-E-mount Objektive.

    So ist also aus einer 3,2 MP-Bridgekamera in 10 Jahren eine Sony A7, eine NEX-3 und eine EOS 50D geworden. Was früher mit 1000 anderen Sachen in einer Schublade Platz fand, füllt heute eine Vitrine und einen Schrank ...
    Geändert von Loeffel (09.04.2014 um 10:31 Uhr)
    LG
    Stefan

    Sony A7, A6700, A6500, VNEX
    ALLE Yashica ML's + ein paar Praktina-Objektive, Nikkore und Tokinas

    Endlich: loeffel auf flickr
    Yashica Objektive auf olypedia.de

  8. 2 Benutzer sagen "Danke", Loeffel :


  9. #5
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    OK, dann nutze ich eine kurze Korrekturpause, um mal ein wenig aus meinem Nähkästchen zu plaudern.

    Mein Vater hat mir den Zusammenhang von Blende, Belichtung und ISO anhand einer Franka 125 beigebracht, an der man alles, aber wirklich auch alles manuell machen musste. Ich war damals so um die 15.

    franka.jpg

    Im Jahr 1990 habe ich ich mir, von meinem knappen Geld als Schüler für eine Reise ans Nordkapp nach dem Abitur eine Ricoh KR-10x mit einem Rikenon 35-70 zusammen gespart und war "stolz wie Bolle".
    Ricoh_35-70.JPG

    Danach, im Studium, war einfach kein Geld da, für's Foto-Hobby. Gelegentlich habe ich mit einer Kodak-APS Kamera fotografiert, doch das hat nicht wirklich Spaß gemacht. Die Bildqualität war, nun ja, "sup-optimal".

    Erst nach meinem zweiten Staatsexamen und damit der fertigen Ausbildung als Lehrer im Jahr 2000, gönnte ich mir eine für mich damals sensationelle Digitalkamera: eine Kodak DC 240i. Warum die? Weil sie mir für "nur" DM 700,- angeboten wurde, neu vom Händler.

    dc240i.jpg

    Sie bot 1.3 MPix. Doch die Speicherkarten waren damals so teuer, dass ich alle meine Fotos von der EXPO in VGA-Auflösung (!) machte, um ausreichend viele Fotos machen zu können. Oh, Mann!

    Es folgten eine Minolta Dimage 7, mit 5 MPix, die mir ein guter Freund für kleines Geld gebraucht verkaufte.
    dimage7.jpg
    Diese Kamera hatte ein tolles Objektiv und machte richtig ordentliche Bilder, sie saugte die Batterien aber ruck-zuck leer, so dass ich mir einen externen Akku-Pack kaufte. Damit war das Problem dann auch gelöst.

    Für die Jackentasche kaufte ich mir - in Köln - eine Pentax Optio S, mit 3.2 MPix.
    optios.jpg
    Die kleine Optio hat mich echt begeistert. Solch eine winzige Kamera, die auch noch viele "Features" bot, fand ich echt toll.

    Es folgten, inzwischen vom Digicam-Virus infiziert, einige andere gebrauchte Modelle:

    Nikon CoolPix 950
    nikon950.jpg

    Fuji FinePix 4800Zoom
    4800z.jpg

    und ein paar andere...

    Damals fand ich "Tele" toll, so dass ich mir, um die Dimage 7 abzulösen, eine Panasonic Lumix FZ20 kaufte.
    lumixfz20.jpg
    Auch "nur" 5 MPix aber ein Objektiv bis 432mm bei f/2.8. Wow! Das musste ich haben!

    Das war eine Weile lang meine Hauptkamera, allerdings war der AF eher lahm und über ISO 200 hat sie tierisch gerauscht.

    Schließlich kam meine erste DSLR, eine EOS 350D. Vorher waren mir die DSLRs einfach noch zu teuer.
    350toki.jpg
    Hier mit dem Tokina 12-24.

    Diese Kamera eröffnete mir völlig neue Welten, vor allem weil ich recht schnell - so Ende 2005 - erkannte, dass man manuelle Objektive an eine EOS adaptieren konnte. Das fand ich hochspannend. Zunächst waren meine Pentax-Objektive (1.7/50 und 2.8/28) dran, dann folgten die russischen M42er und dann um die 200 weitere. Völlig verrückt.

    Wie das so geht, begann ein Kaufrausch. Ständig will man was Neues. Dieser Zustand ist in den Foren als "GAS" bekannt.

    Erst die EOS 40D.
    sig18125.jpg
    Hier mit einem Sigma 18-125.

    Die 40D war alles in allem eine besser ausgestattete Kamera, doch bessere Bilder als die 350D hat sie nicht gemacht. Da konnte man keinen Unterschied feststellen.

    Und dann die EOS 5D, die ich von Henry abkaufte, weil er glücklicherweise aufstieg auf die MkII. Mein Einstieg ins digitale Kleinbild, was in erster Linie eine verbesserte IQ bei höheren ISOs bedeutete.

    Zahlreiche andere Kameras - SLRs, DSLRs, Kompakte - kamen und gingen.

    Auf der Photokina 2010 sah ich die Sony NEX zu ersten Mal ... und was gar nicht angetan. Viel zu sehr ein Spielzeug, dachte ich.

    Allerdings hatte sie wohl sowas wie einen Systemkamera-Virus in mein Gehirn gesetzt, der etwas Inkubationszeit brauchte.
    Denn schließlich holte ich mir dann doch eine NEX-3 und später, wohl als einer der ersten in Deutschland überhaupt, eine NEX-7 (deren Lieferung damals ja durch die Flutkatastrophe in Thailand stark verzögert wurde).

    Durch Kontakte zu Leica-Fans verliebte ich mich in das M-System und kaufte mir eine Leica M8 - und das NACH der NEX-7 und obwohl die NEX-7 sicherlich die "besseren" Bilder machte. Schon an dieser Stelle ging es mir nicht mehr um einen Zugewinn an Bildqualität, sondern in erster Linie um die Haptik einer Kamera. Sowohl die 5D als auch die M8 machten Fotos, die für mich absolut ausreichten.

    Auf der Photokina 2012 dann durfte ich die Fuji X-Pro1 ausprobieren, die mir vom Äußeren sehr gut gefiel. Sie enttäuschte mich aber leider. Mit der damaligen Firmware war der AF einfach zu pumpend und zu unzuverlässig.

    Zwischendurch kam die Nikon1 V1 und eine Lumix GF3 ins Haus. Die V1, weil ich sie toll fand und der Preis enorm gefallen war und die GF3, weil ich sie für denn berühmten "Apfel" und das "Ei" bekam.

    Als ich später die X-E1 eines guten Freundes in den Händen hielt, mit neuer Firmware, war es dann um mich geschehen.
    Zuerst verkaufte ich meinen ganzen NEX-Kram und dann fast das ganze EOS-Set (ein bisschen analog habe ich noch), das ich noch hatte.
    Für die NEXen kam die X-E1 und für die EOSse die X-T1.

    "Da steh' ich jetzt, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor."

    Nee, ich bin jetzt superzufrieden mit den beiden Fujis und der M8. Ich habe nicht das Gefühl, dass mir irgendwas fehlt.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
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  10. 6 Benutzer sagen "Danke", LucisPictor :


  11. #6
    Hardcore-Poster Avatar von CsF
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    Meine fotografische Geschichte ist noch recht jung, eingestiegen bin ich erst vor knapp 10 Jahren mit so einer Krankheit namens Kompaktkamera/Digicam/sonstwas mit wohl 1-2Mp und 1,2V-Akku-Inkompatibilität. Die erste "richtige Kamera" die ich in den Händen hielt war die Panasonic FZ-30. Genial das Teil, ein wahnsinns zoom und so richtig mit Spiegelreflex, ich war begeistert. Irgendwann um 2006 oder 2007 rum kam dann die Erleuchtung in Form der Lumix DMC-L10 - ein Meisterwerk in Plastik! Liveview, voll schwenkbares und drehbares display, 10Mp, eine unglaubliche Serienbildgeschwindigkeit, angenehm-intuitive Bedienung und die Möglichkeit mit ISO 800 noch gute Bilder zu machen. Als dann irgendwann das letzte firmware update kam, funktionierte auch der schnelle Kontrast-AF mit dem (übrigens sehr guten!) 14-42 Olympus zoom und die Gesichtserkennung.
    Dann war es lange still, aber irgendwann packte es mich wieder und ich kaufte mir zum Zwecke der Altglas-Verwendung eine Pentax K-01 mit welcher ich bis zum heutigen Tag mehr als zufrieden bin! Völlig ausreichende 16Mp, bei ISO6400 gefühlt in etwa das gleiche Rauschen wie damals bei der DMC-L10 bei ISO800, ja da hören die Pluspunkte auf. Geringfügig kompakter ist sie noch, aber die Bedienung ist schlechter. Ich vergleiche da aber auch Eier mit Melonen. Die Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit einer SLR mit Sucher wird eine Systemkamera eben nicht erreichen. Irgendwie trauere ich der DMC-L10 schon noch nach.


    Wenn ich mir jetzt die Sonys ansehe könnte ich schon schwach werden, aber sooooo viel besser sind die jetzt auch nicht und brauche ich ISO 400.000?!
    Ich warte mal noch ab, bis es was kleinbildmäßiges in kompakt mit einem Sensor gibt, der mal mit einem revolutionär-überragenden Dynamikumfang glänzt. Bis dahin bleibe ich bei meiner Kombination aus K-01 und analog.

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  13. #7
    Moderator Avatar von Padiej
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    13755734113_73bfcac53e_c.jpg
    Evolution Analog zu Digital von padiej auf Flickr

    Das waren noch Zeiten, einige dieser Steinzeitwerkzeuge habe ich ja noch.

    Es fehlt noch eine Minolta SLR am Bild, und die EOS 500.

    Aber als ich die 2 MP Olympus in Händen hatte (2002), war für mich die analoge Zeit zu Ende.
    Toll für meine Ungeduld, schlecht für die Bildqualität (ein full-HD Standbild ist besser).

    Die Qualität dieser Bilder ist eben eine andere Geschichte (schäm), und erst 2006 kaufte ich eine DSLR (Pentax IST*D).
    Zum Glück hat meine Frau in dieser Zwischenphase mit der EOS 500 viele gute analoge Bilder gemacht.

    Die Bilder mit der Pentax DSLR kommen schon an die analogen Bilder heran, die 6 MP sind m.M. für die meisten Motive und Ausdrucke ausreichend, auch das Rauschverhalten und die Dynamik vom Sensor sind OK.
    Ich erlebe diesen Sensor gerade in der Minolta Dynax D7D aufs neue. Und ich bin begeistert, vor allem, wenn man (mittlerweile) weiß, was man tut.

    6MP am Halbformat und 12 MP am Vollformat sind für mich persönlich genug,
    und wie es die neue Alpha 7s zeigt, gibt es ja noch andere Charakteristika einer Bildqualität außer der Auflösung.
    Für mich sind diese Faktoren Farbsensivität, Dynamik und High ISO Verhalten wichtiger, als die Auflösung.

    Übrigens ... seit ich die A7 habe, mache ich keine ISO-Testreihen mehr. Diese Kamera hat meine Anforderungen übertroffen.
    Das Gear Acquisition Syndrome ist seit dem Kauf der Sony A7 verschwunden. ...... A7s ......
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
    Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
    Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
    www.flickr.com/photos/padiej


  14. #8
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zitat Zitat von CsF Beitrag anzeigen
    Die Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit einer SLR mit Sucher wird eine Systemkamera eben nicht erreichen.
    Das gilt inzwischen nicht mehr. Man muss schon eine sehr, sehr gute DLSR nehmen (aus dem Profi-Segment), um eine Fuji X-T1 in Geschwindigkeit oder Benutzerfreundlichkeit zu übertreffen. Eine Einsteiger-DSLR kommt da kaum mehr mit.

    Die Systemkameras mausern sich zu ernsthaften Geräten. Ein sehr guter Freund ist Hochzeitsfotograf und er hat seine Nikon D3s (mit Profi-Objektiven) verkauft, weil ihm sein Set aus Sony A7R und Fuji X-T1 völlig ausreicht - in jeder Beziehung: ISO, AF, Speed...
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  16. #9
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    Hallo LuisPictor,
    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    Das gilt inzwischen nicht mehr. Man muss schon eine sehr, sehr gute DLSR nehmen (aus dem Profi-Segment), um eine Fuji X-T1 in Geschwindigkeit oder Benutzerfreundlichkeit zu übertreffen. Eine Einsteiger-DSLR kommt da kaum mehr mit.

    Die Systemkameras mausern sich zu ernsthaften Geräten. Ein sehr guter Freund ist Hochzeitsfotograf und er hat seine Nikon D3s (mit Profi-Objektiven) verkauft, weil ihm sein Set aus Sony A7R und Fuji X-T1 völlig ausreicht - in jeder Beziehung: ISO, AF, Speed...
    Für die Sony A7R und Fuji X-T1: Welche Objektive verwendet er zur Hochzeitsfotografie. Mit manueller Fokussierung oder Autofokus?

    LG Waveguide

  17. #10
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    Bei mir fing es 1978 mit einer Porst-Kassetten-Kamera (126-Film) an. Erst Schwarzweiß, dann Farbe. Dann kam eine weitere Porst Kassettenkamera. 1981 eine Polaroid-1000-Sofortbildkamera. War aber ein sauteuerer Spaß. 1982 eine Agfa Tele Pocket (110-er-Film). Deren Bildqualität ließ zu wünschen übrig. 1983 endlich eine Kleinbildkamera: Minolta XG-M. In den 90-er-Jahren bekam ich eine Contax RTS mit Objektiven vererbt. 1994 die erste Digitale mit 4 Megapixeln: Eine Rollei. Dann zwei Sony Cybershots. 2008 die Canon 40D, die mir 2012 gestohlen wurde. 2012 eine rote Canon 1100D, dann eine gebrauchte Canon 50D. Dazu Olympus PEN E-PL2, E-PM-2 und jetzt die E-P5 (die anderen hab ich verkauft). Vor ein paar Wochen der Abschied vom APS-C-System zugunsten einer Canon 6D. Eine Canon Powershot G10 hatte ich auch, jedoch wie zwei Ixus-e wieder verkauft. Mit der Olympus PEN E-P5 und der Canon 6D kann ich mein Sortiment an manuellen Objektiven verwenden. Beide Kameras sind das Beste, was ich bisher hatte. Gerade bei der 6D ist die High-ISO-Fähigkeit bis 12800 ein "Traum"! Vielleicht gesellt sich mal eine Sony Alpha 7 dazu.

    LG
    Waveguide

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