Und ich muss da nochmal "nachhaken"...
Mir geht es ein wenig auf den Geist, wenn hier von "Sinnlosgeschwafel" geredet wird.
Es ist eine hervorragende Art, einem Neuling die Sachverhalte in einfachen Worten klar zu machen.
Und eben deshalb genau zu dem gebräuchlichen Begriff der "Equivalenzbrennweite" führt, die durch das kleinere Sensorformat sich ergebend, zur Erklärung durchaus gerechtfertigt ist.Da bei den "Crop"-Kameras der Chip kleiner ist als beim früheren 35mm-Kleinbildfilm = Vollformat wird darauf bezug genommen und aus dem 50mm-Normalobjektiv durch Multiplikation z.B. mit 1,6 am Aps-C-Sendor ein Portraitobjektiv von "umgerechneten 80mm" - was an der physikalischen Brennweite des Objektivs von 50mm nichts ändert!
Und genau hier sprichst Du von der Equivalenzbrennweite... ganz untechnisch.... und am Cropsensor ergibt es nunmal diesen Teleeffekt...Das am Anfang des Threads stehende 4.0 80-200 bleibt als solches natürlich erhalten, nur die Bildwirkung entspricht dem eines 4.0 128 - 320mm, weswegen man bei den Cropgehäusen auch gerne vom "Telekonverter"-Effekt spricht.
Tja, und schon sind wir wieder bei der Debatte, was ist mehr und was ist weniger?Aber eben nicht durch ein "Mehr" an irgendeiner Stelle sondern durch ein "weniger" - nämlich eine Ausschnitt aus dem nach wie vor kleinbildgroßen Bild des Objektivs, das nunmehr den Chip und den halben Spiegelschacht ausleuchtet
Jörg
Es ist in der Bild-Wirkung ein mehr in Richtung "Tele" und damit eine virtuelle Brennweitenerhöhung/Bildwinkelveränderung, weil der Sensor aus dem KB Bildkreis das kleinere Format ausschneidet und damit durch den APS-C Sensor "ein weniger" an Bildinformationen das einem geänderten Bildwinkel gegenüber dem Kleinbild zeigt.
Wovon also redest Du denn nun beim "mehr oder weniger" oder geschieht hier - abhängig von der Sichtweise nicht beides?
Und genau dieser Betrachtungsstandort... also von wo aus man etwas sehen und beschreiben möchte, macht diese Thematik - die wohl den meisten hier klar ist - so schwierig zu erklären, was letztlich zu der Konvention geführt hat - durch den Formatfaktor bedingt - von einer "Equivalenz- oder Cropbrennweite" zu sprechen... statt in den immer gleichen nutzlosen Diskussionen zu zeigen, das man es verstanden hat und ein Objektiv eben nur eine gleichbleibende Brennweite hat.
Wenn ich mir dann ansehe, das hier selbst "gestandene" Fotografen immer alles Mögliche und Unmögliche durcheinander werfen, so wären wir allesamt gut beraten, statt eines von Dir so genannten "klug********rischem" Gerede um den Sinn oder Unsinn des Begriffes "Crop - Faktor" einfach mal anzuerkennen, dass es den Begriff der Equivalenzbrennweite gibt, die aber nichts mit der physikalischen Eigenschaft "Brennweite" des Objektivs zu tun hat, sondern einzig mit dem Sensorformat im Zusammenhang steht.
APS-C gerechnete Objektive sind für einen kleineren Bildkreis optimiert und leuchten i.d.R.o.M kein KB aus.
Abhängig von dem verwendeten Sensorformat der Kamera ergeben KB Objektive unterschiedliche Bildwinkel in der Ausgabe des fertigen Bildes.
(andere bezeichnen dass dann als größere Abbildungsmaßstäbe oder Teleeffekt oder was immer man grad an Bezeichnungen dafür finden will,
das ein APS-C Format gegenüber dem KB Format eine beschnittenes "gecropptes" Bild" ergibt, da es nur einen Teil des KB Bildes zeigen wird).
Das man diese "virtuelle Brennweitenverlängerung" auch mit dem Begriff "Equivalenzbrennweite" oder "Cropbrennweite" belegt, ist doch eher eine sprachliche störende Sache, als das irgendwer nun für sich in Anspruch nehmen könnte, hier von "Sinnlosgeschwafel" oder "untechnischen Steigbügel" zu reden.
Und die Frage, ob etwas mehr oder weniger ist (wegen der Formatfrage) ist eben auch nur die Richtung, aus der man etwas betrachtet.
Die Verwirrung - und das ist nicht nur bei Laien so - kommt letztlich genau durch die ungenaue Schilderung des Betrachtungsstandpunktes zustande.
LG
Henry