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Thema: Hyperultramegazooms

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Ist oft mit dabei Avatar von Kai E.
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    Zitat Zitat von Gienauer Beitrag anzeigen
    Was ich auch absolut lächerlich finde: suche ich in der Bucht beispielsweise nach "Canon FD", so finde ich reihenweise z.B. "Canon-FD x/y-z-Hannimex" oder "Canon-FD x/yz-Tamron" usw. Welcher potentielle Käufer läßt sich davon noch verdummen? Warum schreibt man nicht "Hannimex xyz mit FD-Anschluß"? Will man Dumme vielleicht bewußt täuschen?
    Nein, das will man sicher nicht und die Bezeichnung "Canon FD" bezieht sich hier nicht auf die Marke des Objektives sondern eben auf die Anschlussart - den Canon FD Mount.
    Aber das ist hier gar nicht das Thema.

    ---

    Was diese Superduperzooms angeht... Naja, ich bin ohnehin eher ein Freund von Festbrennweiten.
    Ich denke, dieser Zoom-Hype hängt einfach damit zusammen, dass die meisten Leute, die eine DSLR besitzen immernoch den Fehler machen, viel Geld in den Body zu investieren statt in die Linsen. Also greifen sie daher gern zu verhältnismäßig preiswerten Zooms mit möglichst großem Brennweitenbereich um für wenig Geld einen großen Brennweitenbereich abdecken zu können.
    Das Eines-für-Alles-Objektiv eben.
    Ist doch toll, von Weitwinkel bis Supertele ist alles dabei. Und man muss nichtmal das Objektiv dafür wechseln.
    We stört es da schon, dass der Sucher bei einer Crop aufgrund der geringen Blendenöffnungen so dunkel ist, dass man sich eine interne Sucherbeleuchtung wünscht? Dafür gibts ja Liveview!

    Und dann stehen sie da: DSLR mit riesen-Zoom, voll ausgefahren natürlich, im Liveview Modus, nen guten halben Meter nach vorn gehalten damit man auf dem Display überhaupt was erkennen kann...

    Dazu muss man sich vor Augen halten, dass nicht jeder DSLR Besitzer auch Ahnung vom Fotografieren hat.
    Ohne quatsch, ich habe schon Leute getroffen, die nichtmal wussten was eine Blende ist, geschweige denn, was die Zahlen vorn auf dem Objektiv bedeuten...
    Das sind gleichzeitig oft auch die Leute, die ihre Kamera im Automatikmodus betreiben; oder zumindest nur sehr selten über die P-Einstellung hinaus kommen...

    Ich für meinen Teil schleppe aber dennoch lieber ein paar wenige, der Situation entsprechende Objektive in Form von Festbrennweiten mit vernünftiger Lichtstärke mit mir rum als mir so ein Super-Hyper-Mega-Dingsda-Zoom zuzulegen.
    WENN schon Zooms, dann in einem gemäßigten Brennweitenbereich. Ein gutes 35-70er oder ein Zoom der Canon L-Klasse... Wenn man ein halbwegs gut zusammengeschustertes erwischt, ist sogar ein 18-55er Canon Kit gar nicht mal sooo schlecht.
    Aber mit einem einzelnen Objektiv die komplette Angebotspalette an Brennweiten abdecken zu wollen, kann meiner Meinung nach nicht wirklich klappen.

    Kurz: Ich persönlich halte davon nicht so sehr viel...
    Beste Grüße,
    Kai

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von EdwinDrix
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    Zitat Zitat von Kai E. Beitrag anzeigen
    Dazu muss man sich vor Augen halten, dass nicht jeder DSLR Besitzer auch Ahnung vom Fotografieren hat.
    Ohne quatsch, ich habe schon Leute getroffen, die nichtmal wussten was eine Blende ist, geschweige denn, was die Zahlen vorn auf dem Objektiv bedeuten...
    Das sind gleichzeitig oft auch die Leute, die ihre Kamera im Automatikmodus betreiben; oder zumindest nur sehr selten über die P-Einstellung hinaus kommen...
    Die kenne ich auch. Bei denen ist das Rädchen auf der Autostellung schon festgerostet.
    Zu meinen Sonyzeiten hatten wir jemanden bei den Stammtischen und Fototouren mit dabei, der mit einer Canonausrüstung (ja, wir haben damals schon Fremdmarken bei uns akzeptiert ) vom Feinsten ankam.
    Ich schätze mal grob das er eine Ausrüstung im Wert eines Mittelklassewagens mit sich rumschleppte. Aber seine Bilder waren sowas von grauenhaft das man echt Augenschmerzen bekam. Von EBV hatte er noch weniger Ahnung und meinte bei Kontrasten, Schärfung und Sättigung das viel auch viel hilft.
    Und hatte er mal ein schönes Bild geschossen, hat er es doch noch versaut indem er einfach vergessen hatte seine Kameratasche vorher aus dem Bildbereich zu räumen .

    Aber nun mal wieder zum Thema. Ich weiss auch nicht wo diese Superhypermegazoomgeschichte noch hingehen soll. Mir kommt so ein Teil nicht an die Kamera.
    Für den normalen Urlaub würde ich eine gute Bridge empfehlen. Da habe ich schon Bilder gesehen und mich gefragt warum ich mich teilweise so mit den ganzen Linsen usw. abschleppe.

    Momentan bin ich auf dem Tripp mit nur einer einzigen Linse loszugehen. Das limitiert die ganze Sache zwar, aber man konzentriert sich doch mehr aufs Fotografieren.

    Viele Grüße,
    Ed.

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  4. #3
    Moderator Avatar von Padiej
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    2007 kaufte ich mir statt einem Zoom für meine DSLR (Pentax IST*D) eine Panasonic TZ 18.

    .... die 28 bis 504 Millimeter des 18fach-Zooms genießen, ohne Abstriche bei der Bildqualität .....

    Ich dachte mir, wie dumm sind die DSLR-Fotografen mit diesen großen Tele - Optiken. Um weniger Geld bekomme ich ja eine ganze Kamera.

    Dann erkannte ich, dass kleine Objektive mit kleinen Sensoren in einer anderen (Rausch-) Liga spielen, als DSLRs:


    2579292849_1837b0316a_z.jpg
    rauschen fz18 zu k100d (2) von padiej auf Flickr

    Das war 2007, seit dieser Zeit habe ich mir keine Bridge mehr gekauft.

    Ich finde diese Kameras aber durchaus interessant.

    Die FZ 200 hat mich z.B. überrascht. Die hat "nur" 600mm equ.KB-Brennweite, aber durchgehend f2,8.
    Das ist etwas, was dem kleinen Sensor gut tut.

    Die Fuji Fine Pix HS50 EXR Super Zoom Bridge ist mit 24-1200mm equ.KB-Brennweite extrem. Am langen Ende hat sie f5,6.
    Da wird es schnell dunkel. Der Stabi soll aber sensationell gut funktionieren.

    Diese Kameras sind sehr gut für Makrofotografie geeignet, da sie eine große Schärfentiefe bei Offenblende haben.
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
    Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
    Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
    www.flickr.com/photos/padiej


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  6. #4
    Förderndes Mitglied Avatar von Helge
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    Zitat Zitat von Padiej Beitrag anzeigen
    Die FZ 200 hat mich z.B. überrascht. Die hat "nur" 600mm equ.KB-Brennweite, aber durchgehend f2,8.
    Das ist etwas, was dem kleinen Sensor gut tut.
    Das ist genau der Punkt den ich meine: Die Bridgekameras haben inzwischen trotz großem Zoombereich erstaunlich lichtstarke Objektive. Und wenn ich bei einem DSLR-Megazoom vor allem am langen Ende nur noch f/6.3 zur Verfügung habe, dann sind das halt 2,5 Blendenstufen weniger Licht als bei dem von dir genannten Beispiel. Und ob z.B. eine APS-C-Kamera bei ISO 3200 tatsächlich noch deutlich weniger rauscht als die entsprechende Bridge bei ISO 600 und gleicher Belichtungszeit, das ist genau die Frage, die mich beschäftigt.

    Ich fotografiere ja auch fast ausschließlich mit Festbrennweiten, aber es gibt Situationen, gerade beim Klettern, wo man weder die Zeit und Muße zum ständigen Objektivwechseln hat noch ein ganzes Sortiment lichtstarker Glasklötze mitschleppen kann. Da grüble ich manchmal über eine gute Bridgekamera als Ergänzung oder eben ein optisch akzeptables, leichtes Plastikzoom für eine meiner anderen Kameras.

  7. #5
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    Standard superzoom

    Zitat Zitat von Kai E. Beitrag anzeigen

    Aber mit einem einzelnen Objektiv die komplette Angebotspalette an Brennweiten abdecken zu wollen, kann meiner Meinung nach nicht wirklich klappen.

    Kurz: Ich persönlich halte davon nicht so sehr viel...


    hallo.....

    ...aus meiner ganz persönlichen sicht der dinge sieht die sache anders aus:
    im sinn einer fortschreitenden marscherleichterung bei meinen lichtbildausflügen
    habe ich mir eine (edel-)kompakte zugelegt,
    die folgende "standardbrennweiten" (natürlich auf 24x26 bezogen) in sich vereint:
    24, 35, 50, 90, 135, 200, 300, 400mm
    all dies mit lichtstärken zwischen 3,2 und 5,8.
    von unendlich vielen brennweiten "dazwischen" will ich gar nicht reden.
    als einer, der noch in der analogzeit lichtbildnerisch sozialisiert worden war (lehrabschluß photographengewerbe 1967),
    halte ich mir eine imaginäre phototasche mit den angeführten 8 fixbrennweiten in KB vor augen,
    dazu einen handelsüblichen KB_body.
    dafür brauchts einen sherpa.
    ich bin einer, der maximal auf A4 hochvergrößert, eher aber auf A5.
    jede wette halte ich, daß bis A5 kein experte merkt, welches bild mit dem schneider_kreuznach der edelkompakten
    entstanden ist und welches mit einem meiner nikon_gläser der guten mittelklasse an meiner D80.
    von photographischen grenzbereichen rede ich hier natürlich nicht,
    aber die treten zumindest in meinem lichtbildtunundlassen eher rudimentär auf.

    in diesem sinn gut licht allen hier......
    werner in kirchdorf an der krems



  8. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Ich glaube, dass für die meisten Fotografen, auch hier im Forum, eine Bridge oder DSLR mit Megazoom ausreicht, wenn es nur um das Ergebnis geht. Aber das Hobby Fotografie umfasst halt doch etwas mehr und so sucht sich jeder seine Ausrüstung, die ihm am meisten Spaß macht.

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", ralf3 :


  10. #7
    Moderator Avatar von Padiej
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    Ich komme schön langsam ins Grübeln.
    Ein Anfall vom "Gear Acquisition Syndrom" meldet sich an.
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  12. #8
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    Zitat Zitat von Padiej Beitrag anzeigen
    Ich komme schön langsam ins Grübeln.
    Ein Anfall vom "Gear Acquisition Syndrom" meldet sich an.
    Ich dachte das sei bei Dir Dauerzustand

    Jetzt aber noch mal ernsthaft: Ich hatte oben eine Frage formuliert, bei der ich mich wirklich über ein paar konstruktive Hinweise oder gar konkrete Beispielbilder freuen würde. Wir haben doch hier sicher auch Leute, die sowohl über eine DSLR mit Superzoom als auch über eine moderne Bridgekamera verfügen, oder?

    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Die Bridgekameras haben inzwischen trotz großem Zoombereich erstaunlich lichtstarke Objektive. Und wenn ich bei einem DSLR-Megazoom vor allem am langen Ende nur noch f/6.3 zur Verfügung habe, dann sind das halt 2,5 Blendenstufen weniger Licht als bei dem von dir genannten Beispiel. Und ob z.B. eine APS-C-Kamera bei ISO 3200 tatsächlich noch deutlich weniger rauscht als die entsprechende Bridge bei ISO 600 und gleicher Belichtungszeit, das ist genau die Frage, die mich beschäftigt.

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  13. #9
    Moderator Avatar von Padiej
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  14. #10
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    Ich habe gerade einige Bilder von der FZ200 bei vollem Tele bei f2,8 gesichtet. Nicht schlecht.

    Mit der Sony A77 komme ich auf (equ. KB) 300mm bei f2,8 (Tamron 70-200/2,8) - wenn ich dann noch auf 10 MP Croppe, dann schaffe ich ca. 450mm - f2,8.
    Wenn ich das gute Minolta AF APO 100-300er nehme, dann bin ich am langen Ende bei 450mm und f5,6.
    Mit einem 10MP Crop kann ich dann mich noch auf 675mm-f5,6 schwindeln.

    Ein Vergleich wäre toll.
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