Sind nicht all unsere Objektivkäufe stets "vernunftgeleitet" im Sinne von besserer Bildqualität gewesen?
Für so gut wie jedes meiner Objektive gab es einen "vernünftigen Grund", sie anzuschaffen und für sehr viele später einen ebenso guten Grund, sie wieder zu verkaufen.
Es ist im Grunde immer eine Status Quo - Betrachtung über den Fotografen.. und ein Effizenz-Gedanke dahinter.
Muss mit den Objektiven ernsthaft "gearbeitet" werden, kommt es entscheidend auf die Offenblendmöglichkeit und die Vereinigung möglichst vieler vom Fotografen als positiv eingeschätzter Abbildungseigenschaften des Objektivs an.
Irgendwann findet man "sein Objektiv" - seine "Geheimwaffe", das diesen Bereich zum großen Teil abdecken kann und dagegen alle anderen aus seiner Sicht "verblassen"...
Wenn man z.B. mit Leica oder Zeiss - Objektiven seine Bilder fertigt (oder einigen anderen aus der Spitzengruppe der Hersteller), so werden im Laufe der Zeit alle anderen Objektive in dem jeweiligen Brennweitenbereich "fad" und uninteressant, wenn nicht irgendetwas reproduzierbar "besonderes" in der Abbildungsleistung damit einhergeht.
Richtig und wichtig finde ich auf jeden Fall - wenn man nicht von der Sammelwut getrieben ist - überzählige Objektive wieder in den Kreislauf zurück zu geben, die nur noch unnütz das Regal bevölkern..
LG
Henry