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Thema: Manueller Fokus: ja, gerne, je nachdem. Manuelle Blende: nein!

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Urmelchen 1.2 u. förderndes Mitglied Avatar von urmelchen
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    Manuelles Altglas fokusiere ich seit jeher an der EOS nur mit einer Lupe am eingebauten Display.

    10881669_1.jpg

    Mithilfe von "MagicLantern" hab ich mir "10xZoom" auf "Halfshutterpress" gelegt. Das geht dann perfekt zum fokussieren und ich sehe gleich das Bokeh. Die manuelle Blende sehe ich also nicht als Problem für mich. Blöd ist es nur wenn eine Blitzautomatik ins Spiel kommt, aber die verwende ich eh nicht, da ich die Blitzdosis gerne selbst bestimme.
    In Situation wo es schnell und sicher gehen muß "Reportage etc." nehme ich dann eh Autofocus Objektive.

  2. 4 Benutzer sagen "Danke", urmelchen :


  3. #2
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Zitat Zitat von urmelchen Beitrag anzeigen
    Manuelles Altglas fokusiere ich seit jeher an der EOS nur mit einer Lupe am eingebauten Display.

    10881669_1.jpg
    Ja, sowas habe ich auch. Ist schon klasse, doch es funktioniert nur mit LiveView.
    Geändert von LucisPictor (30.10.2015 um 09:49 Uhr)
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
    >> Einführung | Meine "Uralt" (Stand 2015) Linsenliste | Noch eine Linsenliste | RetroCamera.de (Blog) | Altglasphase : 10
    >> Aktuelle Verkaufsangebote! <<>> Auf EBAY <<

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", LucisPictor :


  5. #3
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    Wie kommst Du mit der Haptik der AF Optiken klar?
    Wenn ich mal wegen nachlassender Sehkraft auf AF umsteigen würd, müßte ich wohl Canon "L" Festbrennweiten anschaffen, da mir der hohe Kunstoffanteil der anderen Optiken unangenehm ist. Außer wenn ich´s auch noch im Rücken und Arthrose bekommen - dann zählt vermutlich jedes Pfund und ich müßte auch da Kompromisse eingehen.

    Die fehlende Automatikblende habe ich schon versuchsweise durch den Einbau einer Canon EF Blende in Vergrößerungsobjektive und andere mal angegangen. Allerdings ist das ein massiver aufwendiger Umbau, also nichts für edle Gläser. Aber gerade bei Makro / Mikro ist eine fehlende Automatik-Blende bei Freihand-Arbeiten schon ein Hindernis auch für mich.

    Beim Akt/Porträt-Fotografie mit meinem Billig-Studioblitz habe ich mir teils auch eine automatische Blende gewünscht, allerdings liegt das auch am schwachen und nur proportional regelbaren Einstellicht. Eventuell muß ich da mal aufrüsten.

    Dein Umbau der Ausrüstung ist also auch für mich nur zu verständlich. Und bei einigen der Optiken kommen Dir ja auch sehr gute Ersatzobjektive ins Haus - um das Zeiss 135 beneide ich Dich jetzt schon :-)

    Bei so einem Umstieg primär wegen der Springblende würde ich mir auch das Nikon DSLR System überlegen - da geht die Kombination aus Springblende und manuellem Objektiv besser. Bei Pentax zwar auch, aber da würden mir die passenden Kleinbild DSLR Kameras fehlen.
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
    http://www.4photos.de

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", Keinath :


  7. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Hallo zusammen,

    manchmal habe ich mich geärgert, dass ich an meine Nikon keine alten Objektive adaptieren kann. Aber meine ersten Versuche mit dem Leitax-Bajonett haben sehr deutlich gemacht, dass ich auf die Automatikblende nicht verzichten will. Jetzt bin ich sehr froh, dass ich ein Nikon-System habe, denn da gibt es unendlich viel Zeugs, dass ohne Adapter passt und somit eine Automatikblende bietet. Trotzdem habe ich mich zur Zeit ausschließlich auf Zeiss, Voigtländer und Nikon eingeschossen. Das ist zwar ziemlich teuer, bietet aber ohne Kompromisse das was ich suche.

    Liebe Grüße,
    Ralf

  8. 2 Benutzer sagen "Danke", ralf3 :


  9. #5
    Kennt sich aus Avatar von steamtug1959
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    Standard Altes Glas

    Zitat Zitat von ralf3 Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    manchmal habe ich mich geärgert, dass ich an meine Nikon keine alten Objektive adaptieren kann. Aber meine ersten Versuche mit dem Leitax-Bajonett haben sehr deutlich gemacht, dass ich auf die Automatikblende nicht verzichten will. Jetzt bin ich sehr froh, dass ich ein Nikon-System habe, denn da gibt es unendlich viel Zeugs, dass ohne Adapter passt und somit eine Automatikblende bietet. Trotzdem habe ich mich zur Zeit ausschließlich auf Zeiss, Voigtländer und Nikon eingeschossen. Das ist zwar ziemlich teuer, bietet aber ohne Kompromisse das was ich suche.

    Liebe Grüße,
    Ralf
    Freut mich, daß es noch jemand gibt, der mit Nikon und altem Glas fotografiert, habe zum Anschließen an das Nikon Bajonett auch Teile fräsen lassen und darüber geschrieben. Würde mich freuen, wenn du Mal bei mir reinschaust und schreibst, LG Ralph

  10. #6
    Vito
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    *hm*

    Ich kann den eingeschlagenen Weg auch durchaus nachvollziehen.
    Für mich habe ich gerade sozusagen umgekehrten Weg angefangen zu beschreiten.

    Bis vor einem halben Jahr habe ich mit dem Canon-EOS-System fotografiert und das vor allem mit lichtstarken Festbrennweiten (den im vorletzten Beitrag genannten "L"s). Ich dachte, ich sei am Ziel, was die Fotoausrüstung betraf und habe auch nur noch sporadisch in Foren gelesen. Dann, ja dann meldete sich plötzlich nach langer Zeit mal wieder mein Rücken und zwar so heftig, dass gleich zwei Bandscheiben von Vorfällen betroffen waren und ich dauerhaft nur noch geringe Gewichte schleppen kann. Eine 5D mit 35/1.4 und vielleicht noch eine Wechselobptik sind schon definitiv zu viel. Schweren herzens habe ich den Großteil meiner Ausrüstung an meinen besten Freund verkaufen können und habe mich erstmal "befreit" - vor allem auch von dem Druck, endlich wieder etwas fotografieren zu können.

    Schon etwas länger hatte ich immer interessiert zu den Messsucher-Systemen geschielt, aber es war mir auch klar, dass ich mir das noch nebenbei absolut nicht leisten kann. Mit dem Fuji-X-System kam dann das Objekt der Begierde schon in greifbarere Nähe und so habe ich die körperliche Einschränkung eben auch als Chance wahrgenommen und habe mich in die Welt der Systemkameras begeben (wobei ich die Fuji x auch schon dicht an den "Rangefindern" sehe). Manuelle Blende ist da nicht unebdingt störend, da der EVF schon sehr sehr gut ist, vor allem auch mit 3- oder 10-facher Vergrößerung (und ich bin vom 5D-Sucher schon verwöhnt). Für mein bisher einziges Fuji-Objektiv ist dann der optische Sucher auch ganz hervorragend und die Bilder sind qualitativ auch auf einem niveau, das sich nicht hinter dem EOS-System mit primes verstecken muss.

    Mit manuellen Blenden möchte ich aber auch nicht arbeiten müssen - ansonsten geniesse ich den Schritt zur meditativen manuellen Fotografie und zu den schönen adaptierten alten Optiken schon sehr...

    Viele Grüße
    Stefan

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", Vito :


  12. #7
    Moderator Avatar von Padiej
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    Je mehr man vom Werkzeug hat, umso schwerer wird es, das richtige zu wählen.

    Ein Upgrade auf High End Optiken, wie es Willi gemacht hat, ist ein guter Weg, von den anderen, guten Gläsern Abschied zu nehmen.

    Blitz und Blendenautomatik ist ein Thema, keine Frage. Ansonsten Blitzt man alle blind, bis es endlich passt.
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
    Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
    Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
    www.flickr.com/photos/padiej


  13. #8
    Hugo
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    Beim Suchen zu Informationen zu einem alten Objektiv welches mir geschenkt wurde (und ich nicht brauche) bin ich rein zufällig auf den Beitrag von praktinafan gestoßen. Dieser veranlaßte mich meine Gedanken und Vorstellungen hier darlegen zu wollen. Gemäß der Phasenthese von LucisPictor befinde ich mich klar und sicher (seit nunmehr über 4 Jahrzehnten) in Phase NULL! Fotografie bedeutet für mich die Erschaffung von Fotos. Das ist meine Einstellung zu der ganzen Sache und betrifft auch nur mich. Mit was und wie ich Bilder erzeuge interessiert mich nicht die Bohne solange ich damit meine Vorstellungen umsetzen kann. Kameras und Objektive sind quasi austauschbar. Darum mache ich mir zu den benutzen Werkzeugen auch keinen unnötigen Kopf. Der Entscheidungsprozeß ist abgeschlossen. Alte Objektive teste ich nicht da ich dafür wenig bis kein Verständnis habe. Welchen praktischen Nutzen hätte es wenn ich ständig auf der Suche nach mehr Auslösung oder was weiß ich wäre. Solange meine Ausrüstung MEINE Ansprüche erfüllt ist es mir einerlei ob es etwas besseres geben könnte. Was der Nachbar hat ist mir so etwas von Wumpe daß ich es nicht darstellen möchte. Drei Linien an Auflösungvermögen in den Ecken mehr oder das schönere Bokeh machen meine Bilder nicht besser! Auch brauche ich von einer Brennweite keine 5 Objektive nur um die Schränke zu füllen um später mich nicht entscheiden zu können welches ich benutze. Gute Fotos zeichnet in meinen Augen mehr aus als daß sie scharf und kontrastreich sind (oder all den anderen „Unsinn“ den Hobbyfotografen noch für wichtig halten). In meinem Leben habe ich Unmengen an scharfen und super scharfen Fotos gezeigt bekommen die es nicht Wert waren aufgenommen worden zu sein. Das gleiche sage ich zum Stichwort „Bokeh“. Ein Matschhintergrund kann noch so weich sein wenn das Motiv langweilig und nichtssagend ist. Es bleibt ein Foto für die Tonne. Nicht die Technik ist für fotografische Leistungen wichtig, sondern die Ideen vom Menschen der hinter der Maschine steht. Maßgebend für mich ist in Sachen Fotografie was sich zwischen den Ohren des Fotografen und anschließend auf dem Bild befindet. Die Entscheidung von praktinafan kann ich deshalb gut verstehen. Frage: ist es bei dieser Einstellung geblieben oder wurde er rückfällig? Aber: auch ich benutze alte Objektive. Nicht viele, diese aber sehr gerne weil sie mir die Fotos liefern wie ich sie mir vorstelle. Der Unterschied zwischen den meisten hier und meiner Wenigkeit ist, daß ich niemals auf die Idee kommen würde meine alten Objektive auf eine Digitalkamera zu schnallen. Auf der Digitalkamera benutze ich moderne Ausrüstungsteile weil ich mir nicht selbst das Leben schwer machen möchte. Auch in diesem Punkt stimme ich partinafan zu. Einzig mit dem Unterschied: ich stelle die Schärfe nur im Notfall, wenn der Autofokus ihn nicht findet, von Hand ein. Also: ich benutze meine alten Objektive ausschließlich mit Film! Dort können sie selbstverständlich Springblende und Offenblendenmessung. Wen es interessiert: Seit über 30 Jahren benutze ich zwei Minoltas (SRT 303/X 700) und vier Minoltaobjektive (2,8/28 mm; 2,0/50 mm; 2,8/135 mm; 4,0/70-210 mm). Mehr nicht! In all den Jahren habe ich nie wieder darüber nachgedacht meine (Kleinbild-)Ausrüstung zu ändern weil sie immer das lieferte was ich erwartete. Ja, ich weiß daß das Zoomobjektiv am langen Ende ein wenig schwächelt. Das hat mich nie wirklich gestört. Niemand fand meine Fotos deshalb schlecht oder gar unbrauchbar. Wenn dem so war, so hatte das andere Gründe. In all den Jahren in denen ich schon als Fotograf arbeite wurde nie ein Foto aufgrund mangelnder Schärfe eines dieser Objektives abgelehnt. Ob es bessere Weitwinkel als mein Achtunzwanziger gibt ist mir einerlei. Bis heute hat mir dessen Leistung immer genügt. Das gleiche gilt fürs Fünfziger. Ich weiß, das 1,4/50 mm soll schärfer sein. Dafür ist mein Objektiv leichter und verzeichnet weniger. Kein Grund es auszutauschen. Die hohe Lichtstärke benötige ich für meine Art der Fotografie nicht. Freistellung – wenn notwendig - mache ich mit der Beleuchtung und einem geeigneten Hintergrund. Das Hunderfünfunddreißiger fristet bei mir ein Nischendasein. Es wurde schon Anfang der Achtziger durch das Zoom ersetzt. Dieses ist praktischer und universeller. Es mag vielleicht nicht so scharf sein und ein wenig verzeichnen, hat aber auf anderen Gebieten viele Vorteile die diese vermeintlichen Nachteile bei weitem wett machen. Die Telefestbrennweite habe ich nur noch weil sie kleiner ist als das Telezoom. Hin und wieder stört mich dessen Größe doch. Meist wenn ich mich mit Künstlern oder gar mit Lieschen Müller zu Fotos verabrede. Irgendwie habe ich den Eindruck daß übergroße Objektive das Gegenüber unnötig einschüchtern. Weitere Brennweiten habe ich nicht und möchte ich auch nicht haben. Ich möchte Fotos machen und keine Objektive sammeln. So muß ich nicht überlegen was ich mitnehmen könnte und ob es eine bessere Alternative gäbe. Solche Gedanken würden mich nur vom eigentlichen Thema ablenken: Fotos zu machen; keine Tests durchzuführen. Fazit für mich Ich bin mit den genannten drei Objektiven unterwegs wenn ich auf Kleinbildfilm Fotos mit dem Flair der Sechziger und Siebziger machen möchte. Das schaffe ich nur mit den älteren Objektiven und den „einfacheren“ Filmen die ich ausschließlich verwende (HP 5 und Foma 100). Niemals, wirklich niemals würde ich mir das Leben mit alten Objektiven auf einer Digitalkamera unnütz schwer machen. Ohne Autofokus und Springblende kann man fotografieren; man kann aber auch schlechten Wein trinken oder sich an der Dönerbude ernähren. Das überlasse ich denjenigen die das gut finden. Die Methode „warum einfach – wenn es auch umständlich geht“ ist nicht meine Welt. Hugo P.S. auch für die Digitalkamera habe ich nur das was ich wirklich benötige

  14. #9
    Spitzenkommentierer Avatar von eos
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    Hallo Hugo, willkommen im Forum. Das ist das Schöne an der Fotografie, dass es sehr viele verschiedene Möglichkeiten gibt. Einer fotografiert nur digital, einer nur analog oder eben gemischt.

    Die Vorstellung was ein "gelungenes" Foto bedeutet, dürfte genauso unterschiedlich sein. Für einen Teil muss das Bild "knackscharf" sein, für den Anderen ist das völlig unwichtig, weil er eine bestimmte Lichtstimmung abbilden möchte.

    "Ohne Autofokus und Springblende kann man fotografieren; man kann aber auch schlechten Wein trinken oder sich an der Dönerbude ernähren."

    Dieser Satz von dir zeigt aber leider auch deutlich, dass du wohl keinerlei Erfahrung mit wirklich guten analogen Objektiven hast, vielleicht ändert sich das ja noch hier im Forum.... Es gibt hervorragende analoge, manuelle Objektive, die moderne Objektive auch locker übertreffen können. Gerade auch bei Makroaufnahmen benötigt man sicherlich keinen Autofokus...


    Bin gespannt auf deine Bilder, was du als besonders gelungen in deinen Augen betrachtest....

    LG Claas

  15. #10
    Ist oft mit dabei Avatar von Gustav
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    Standard Oder so!

    Lieber Hugo,
    willkommen im Club auch meinerseits! Halte es meistens mit dem großen Fritz: "Jeder soll glücklich werden auf seine Fasson". Die meisten, gerade in diesem Club, sehen es in Vielem ganz anders, aber veschiedene Meinungen bereichern sicher die Diskussion. Wir sollten es jedoch meiden andere Ansichten und Gefühle mit beleidigendem Unterton abzuwerten. Hoffe dass Du bei deiner Partnerwahl nicht auch so nüchtern nur auf die Funktion geachtet hast und Aussehen, Haptik, Charakter und Liebe ausser Acht gelassen hast. Spass beiseite, Deine Einstellung zur Technik spart Dir eine Menge Geld (ich weiss wovon ich rede!) aber wir haben auch eine Menge Freude am Experimentieren und Probieren was funktioniert und geniessen die Haptik technischer Meisterwerke. Ausserdem bin ich sicherlich nicht alleine mit dem Problem neue interessante Motive zu finden - dabei hilft oft das Ausprobieren alternativer Technik. Auch wäre unsere Welt um einiges langweiliger wenn wir überall nur ausschlieschlich die Funktion in den Vordergrund stellen würden.
    Bin auch gespannt auf Deine Bilder.

    LG

    Gustav


    Zitat Zitat von Hugo Beitrag anzeigen
    Beim Suchen zu Informationen zu einem alten Objektiv welches mir geschenkt wurde (und ich nicht brauche) bin ich rein zufällig auf den Beitrag von praktinafan gestoßen. Dieser veranlaßte mich meine Gedanken und Vorstellungen hier darlegen zu wollen. Gemäß der Phasenthese von LucisPictor befinde ich mich klar und sicher (seit nunmehr über 4 Jahrzehnten) in Phase NULL! Fotografie bedeutet für mich die Erschaffung von Fotos. Das ist meine Einstellung zu der ganzen Sache und betrifft auch nur mich. Mit was und wie ich Bilder erzeuge interessiert mich nicht die Bohne solange ich damit meine Vorstellungen umsetzen kann. Kameras und Objektive sind quasi austauschbar. Darum mache ich mir zu den benutzen Werkzeugen auch keinen unnötigen Kopf. Der Entscheidungsprozeß ist abgeschlossen. Alte Objektive teste ich nicht da ich dafür wenig bis kein Verständnis habe. Welchen praktischen Nutzen hätte es wenn ich ständig auf der Suche nach mehr Auslösung oder was weiß ich wäre. Solange meine Ausrüstung MEINE Ansprüche erfüllt ist es mir einerlei ob es etwas besseres geben könnte. Was der Nachbar hat ist mir so etwas von Wumpe daß ich es nicht darstellen möchte. Drei Linien an Auflösungvermögen in den Ecken mehr oder das schönere Bokeh machen meine Bilder nicht besser! Auch brauche ich von einer Brennweite keine 5 Objektive nur um die Schränke zu füllen um später mich nicht entscheiden zu können welches ich benutze. Gute Fotos zeichnet in meinen Augen mehr aus als daß sie scharf und kontrastreich sind (oder all den anderen „Unsinn“ den Hobbyfotografen noch für wichtig halten). In meinem Leben habe ich Unmengen an scharfen und super scharfen Fotos gezeigt bekommen die es nicht Wert waren aufgenommen worden zu sein. Das gleiche sage ich zum Stichwort „Bokeh“. Ein Matschhintergrund kann noch so weich sein wenn das Motiv langweilig und nichtssagend ist. Es bleibt ein Foto für die Tonne. Nicht die Technik ist für fotografische Leistungen wichtig, sondern die Ideen vom Menschen der hinter der Maschine steht. Maßgebend für mich ist in Sachen Fotografie was sich zwischen den Ohren des Fotografen und anschließend auf dem Bild befindet. Die Entscheidung von praktinafan kann ich deshalb gut verstehen. Frage: ist es bei dieser Einstellung geblieben oder wurde er rückfällig? Aber: auch ich benutze alte Objektive. Nicht viele, diese aber sehr gerne weil sie mir die Fotos liefern wie ich sie mir vorstelle. Der Unterschied zwischen den meisten hier und meiner Wenigkeit ist, daß ich niemals auf die Idee kommen würde meine alten Objektive auf eine Digitalkamera zu schnallen. Auf der Digitalkamera benutze ich moderne Ausrüstungsteile weil ich mir nicht selbst das Leben schwer machen möchte. Auch in diesem Punkt stimme ich partinafan zu. Einzig mit dem Unterschied: ich stelle die Schärfe nur im Notfall, wenn der Autofokus ihn nicht findet, von Hand ein. Also: ich benutze meine alten Objektive ausschließlich mit Film! Dort können sie selbstverständlich Springblende und Offenblendenmessung. Wen es interessiert: Seit über 30 Jahren benutze ich zwei Minoltas (SRT 303/X 700) und vier Minoltaobjektive (2,8/28 mm; 2,0/50 mm; 2,8/135 mm; 4,0/70-210 mm). Mehr nicht! In all den Jahren habe ich nie wieder darüber nachgedacht meine (Kleinbild-)Ausrüstung zu ändern weil sie immer das lieferte was ich erwartete. Ja, ich weiß daß das Zoomobjektiv am langen Ende ein wenig schwächelt. Das hat mich nie wirklich gestört. Niemand fand meine Fotos deshalb schlecht oder gar unbrauchbar. Wenn dem so war, so hatte das andere Gründe. In all den Jahren in denen ich schon als Fotograf arbeite wurde nie ein Foto aufgrund mangelnder Schärfe eines dieser Objektives abgelehnt. Ob es bessere Weitwinkel als mein Achtunzwanziger gibt ist mir einerlei. Bis heute hat mir dessen Leistung immer genügt. Das gleiche gilt fürs Fünfziger. Ich weiß, das 1,4/50 mm soll schärfer sein. Dafür ist mein Objektiv leichter und verzeichnet weniger. Kein Grund es auszutauschen. Die hohe Lichtstärke benötige ich für meine Art der Fotografie nicht. Freistellung – wenn notwendig - mache ich mit der Beleuchtung und einem geeigneten Hintergrund. Das Hunderfünfunddreißiger fristet bei mir ein Nischendasein. Es wurde schon Anfang der Achtziger durch das Zoom ersetzt. Dieses ist praktischer und universeller. Es mag vielleicht nicht so scharf sein und ein wenig verzeichnen, hat aber auf anderen Gebieten viele Vorteile die diese vermeintlichen Nachteile bei weitem wett machen. Die Telefestbrennweite habe ich nur noch weil sie kleiner ist als das Telezoom. Hin und wieder stört mich dessen Größe doch. Meist wenn ich mich mit Künstlern oder gar mit Lieschen Müller zu Fotos verabrede. Irgendwie habe ich den Eindruck daß übergroße Objektive das Gegenüber unnötig einschüchtern. Weitere Brennweiten habe ich nicht und möchte ich auch nicht haben. Ich möchte Fotos machen und keine Objektive sammeln. So muß ich nicht überlegen was ich mitnehmen könnte und ob es eine bessere Alternative gäbe. Solche Gedanken würden mich nur vom eigentlichen Thema ablenken: Fotos zu machen; keine Tests durchzuführen. Fazit für mich Ich bin mit den genannten drei Objektiven unterwegs wenn ich auf Kleinbildfilm Fotos mit dem Flair der Sechziger und Siebziger machen möchte. Das schaffe ich nur mit den älteren Objektiven und den „einfacheren“ Filmen die ich ausschließlich verwende (HP 5 und Foma 100). Niemals, wirklich niemals würde ich mir das Leben mit alten Objektiven auf einer Digitalkamera unnütz schwer machen. Ohne Autofokus und Springblende kann man fotografieren; man kann aber auch schlechten Wein trinken oder sich an der Dönerbude ernähren. Das überlasse ich denjenigen die das gut finden. Die Methode „warum einfach – wenn es auch umständlich geht“ ist nicht meine Welt. Hugo P.S. auch für die Digitalkamera habe ich nur das was ich wirklich benötige

  16. Folgender Benutzer sagt "Danke", Gustav :


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