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Sehe ich auch so, manchmal raste ich aber aus, wenn ein KB-Fan arrogant daher kommt. Hab selber zu Film-Zeiten KB und sogar MF benutzt, und kann genauestens einschätzen wie viel ein KB-Sensor in Sachen Gestaltungsmöglichkeiten bringt. Man kann schon sehr tolle Sachen mit einem 50/1.2 oder 85/1.4 Objektiv an KB machen, nur ist es so, das heutige KB-Kameras von der Größe, dem Gewicht und den Kosten her nichts mit den analogen KB-Kameras gemeinsam haben. Das sind Welten. Auch APSC ist bedeutend größer und schwerer als eine KB-Ausrüstung von vor 20 Jahren. Das liegt einerseits an den Features wie AF und Stabi, aber auch daran, das Sensoren schräg einfallendes Licht nicht so gut vertragen. Wenn man ein 50/1.4 Nikkor von vor 20-30 Jahren mit dem heutigen vergleicht, ist der Unterschied gerade zu gigantisch. Das selbe auch bei den Gehäusen. Die Größe z.B. einer Nikon F3 mit 2, 3 Festbrennweiten (28, 35, 50) empfand ich damals als optimal, heute gibt es sowas in Spiegelreflex-Form gar nicht. Um zumindest ein bisschen an diese kleinen Abmessungen zu kommen, bin ich praktisch gezwungen beim APSC-Format zu bleiben (komme bedeutend näher an die F3 und 2, 3 FBW als ich es mit Digi-KB je könnte). Deswegen bin ich über APSC-Objektive, wie das Sigma 18-35 froh. Die 3 Festbrennweiten kann ich mit einem Objektiv ersetzen, und spare mir daher viel Gewicht in der Fototasche. Klar, an etwas Freistellungspotential muss ich verzichten, dafür kann ich bei viel weniger Licht fotografieren (heutige APSC-Sensoren liefern auch bei ISO6400 akzeptable Ergebnisse, mit Film war das undenkbar). Es ist wie so oft ein Kompromiss, aber die Richtung in die es geht, gefällt mir sehr gut.
Ähnliche Überlegungungen ließen mich das Halbformat als "zweiter Schiene" neben Kleinbild ganz abschaffen – und zur Kompakten (Fujiilm X20) greifen. Noch kleiner, alles immer dabei