Nein.
Man kann sichs einfach herleiten: Wo sind beim normalen gedachten Gebrauch die Schärfeebenen? Also wo ists im Objekt scharf, und wo im Bild?
Da wo die Schärfeebenen sind, sollten sie soweit möglich auch bei der Umnutzung wieder liegen, oder bei der Retrostellung.
Also z.B. Weitwinkelobjektiv: Optimal ist die Schärfeebene fürs Objekt irgendwo 10 Meter vorm Filtergewinde, und die Schärfenebene für das Bild so grob 44mm hinterm Bajonettflansch (EOS). Also der große abstand beim Filterring.
Wenn man jetzt extreme Nahaufnahmen macht, ohne Retrostellung, ist das Objekt eventuell 10mm vorm Objektivfiltergewinde, und das Bild 150mm hinterm Bajonett. Also ist hinterm Objektiv plötzlich der größere Abstand, und vorm Filtergewinde der kleinere - das ist so nicht optimal. Also Nutzung des Retroringes empfehlenswert.
Projektionsobjektiv / Vergrößerungsobjektiv: Normal ist das Negativ oder Dia recht nah am Objektiv dran, auf der Fassungsseite. Und die andere Schärfenebene, nun das projezierte Bild, ist weiter weg. So soll es auch bei der Aufnahme bleiben. Also kommt bei Aufnahmen die nicht im Mikrobereich sind, der Sensor da hin wo sonst in der Projektion das Dia steckt.