Hier mal ein wirklich lichtstarkes Objektiv
http://www.ebay.com/itm/Som-Berthiot...item19d809c57c
Damit könnte man dann wohl nicht nur einzelne Buchstaben in der Anzeigetafel freistellen, sondern die einzelnen Punkte davon.
Gruß,
Nick
Hier mal ein wirklich lichtstarkes Objektiv
http://www.ebay.com/itm/Som-Berthiot...item19d809c57c
Damit könnte man dann wohl nicht nur einzelne Buchstaben in der Anzeigetafel freistellen, sondern die einzelnen Punkte davon.
Gruß,
Nick
... wenn Du da mal nicht arg enttäuscht wärst. Diese Teile sind wohl noch nicht für die heutigen Bildsensoren gemacht.
Zum Thema hochlichtstarke Weitwinkel ...
Die Debatte kreist hier vor allem um die gestalterischen Feinheiten wie Freistellen etc. Das ist eine recht akademische Debatte, man könnte meinen um des Kaisers Bart, die nach der Frage "Bentley" oder "Rolls Royce" für den Samstageinkauf klingt.
Für mich als Alltagsfotograf mit Neigungen zu nächtlichen Stadtausflügen hat die große Öffnung eine Bedeutung: Verschlußzeit kurz. Zusammen mit einem 24er oder 35er heisst das unter anderem, ohne Stativ mit Schwarzweissfilm unterwegs oder auf der DSLR den ISO-Wert klein und damit das Rauschen gering halten. Dass zudem die große Öffnung auch bei kleinen Brennweiten und vor allem an der Crop-Kamera weitere Gestaltungsoptionen bietet - ob man die nun braucht oder nicht (wer befindet im übrigen darüber ob man das zu brauchen hat oder nicht - und mit welcher Legitimation?) - ist physikalisch bedingt und insofern nicht diskussionsfähig. Man kann die Grundlagen dazu in einschlägigen Fachbüchern der abbildenden Optik nachlesen. In wie fern mir die sich gegenüber einer Standardlichtstärke ergebenden Vor- und Nachteile (Volumen, Gewicht und Preis) das ganze Wert sind ist eine völlig andere Frage.
Abgesehen davon interessiert mich an meinen Aktivitäten mehr oder weniger die Sinnhaltigkeit nicht, sofern es mir Freude macht. Denn wenn es allein um Sinnhaltigkeit ginge wäre meine nahezu gesamte Ausrüstung völlig überaltert, obsolet quasi, und daher reif zum Ersatz - aber eben genau das möchte ich nicht. Genau so wenig wie ich Golf fahre, sondern eine alten Corrado. Der sicher auch keinen Sinn, aber Spaß macht.
My five pence.
Jörg
Es wird für jeden die richtige Antwort geben und sie wird für jeden individuell sein.
Natürlich dürfen wir annehmen, daß sich die Hersteller bei den lichtstärkeren Optiken, die mehr Geld kosten, mehr Mühe geben was die Konstruktion und die Korrekturen anbelangt. Die Maße aber interessiert das nicht. Nicht umsonst gibt es genügend Kit-Zooms deren Ungenauigkeiten noch on der Kamera bevor wir es merken geradegebogen werden.
Wegen dieser grundsätzlichen Schärfe und Konstruktionskriterien habe ich mich für meine Canon FD 35 2.0 chrome und 28 f2 S.S.C entschieden. Auf dem Jakobsweg war mir die Nikon P300 mit 200gr dennoch lieber.
Und ein Pancake 35 mm 2.8. lege ich mir ggf noch zu, wenn die Sucht mich packt.
Doch gute Bilder entstehen nicht nur mit Leica Optik, sondern hinter der Kamera und da hat Hinnerk recht.
Spannend fand ich folgenden Artikel:
m.spiegel.de/karriere/ausland/a-879227 .html
favela fotograf in Brasilien
viel spaß beim wollen, denken, fühlen.
Grüße Frederik
Ich konnte vor einiger Zeit ein Zeiss Distagon 35mm f/1.4 ZE an der Canon 5D MK 2 ausprobieren. Das Objektiv ist bekanntermaßen bei 1.4 nicht so scharf wie das Samyang 35mm 1.4. Trotzdem erwuchs nach einem ausgiebigen Knipsen bei mir der Wunsch, alle vorhandenen Linsen (im ähnlichen Brennweitenbereich) für dieses eine Zeiss zu verhökern. (ähnlich ging es übrigens dem Autor von slrlensreview.com, der sich das Objektiv direkt im Anschluß an den Test gekauft hat.)
Das Objektiv hat m.E. eine einzigartige Qualität des Backgrounds; und diese Besonderheit steigert sich noch unterhalb von 2.0. Eine ähnliche Erfahrung habe ich mit dem neulich gekauften Nikkor 85mm f/1.4 Ai-s und dem Zeiss Makro Planar 100mm f/2.0 ZE gemacht. Man bekommt den Eindruck, dass die Hersteller sich bei diesen Premium-Linsen mit hoher Lichtstärke - naiv gesprochen - besonders viel Mühe geben... Bei den lichstärkeren Objektiven zahlt man zwar mehr (und schleppt mehr), aber man erhält auch einen echten Mehrwert. (in der Not verkauft man ein lichtstarkes Objektiv auch sehr einfach, denn gerade wg. der vorher so heiß diskutierten 'Prestige'-Geschichte finden sich für die lichtstarken Objektive immer auch genug 'Dumme', für die die Lichstärke allein schon genug Kaufargument ist.)
Hier meine Knips-Beispiele mit dem Zeiss Distagon 35mm f/1.4 ZE:
2011_12_04-1574-100ASA-Ralf-Schlieper.jpg
2011_12_11-1892-640ASA-Ralf-Schlieper.jpg
2011_12_26-2030-400ASA-Ralf-Schlieper.jpg
2011_12_26-2033-400ASA-Ralf-Schlieper.jpg
2012_01_08-2356-160ASA-Ralf-Schlieper-550pix.jpg
2012_01_08-2360-2500ASA-Ralf-Schlieper-2.jpg
2012_01_08-2372-3200ASA-Ralf-Schlieper-Bearbeitet.jpg
2012_01_08-2379-500ASA-Ralf-Schlieper.jpg
2012_01_08-2394-3200ASA-Ralf-Schlieper-2.jpg
2012_01_08-2423-1000ASA-Ralf-Schlieper.jpg
2012_01_15-2517-100ASA-Ralf-Schlieper-Bearbeitet-2.jpg
2012_01_15-2523-100ASA-Ralf-Schlieper-Bearbeitet-2.jpg
2012_01_15-2556-100ASA-Ralf-Schlieper.jpg
Interessante Fotos, mir gefällt die Violine am besten.
Schönes Objektiv, aber ich würde diese Fotos eher mit einem 1.2 , 1.4 55 mm oder noch besser mit einem 1.4-85 mm machen.In meinen Augen ist ein Weitwinkel eher da um grössere Objekte zu fesseln und ich denke da wird das Distagon mehr seine Stärke zeigen. Soll keine Kritik sein , aber z.b, das Portrait wird sicher schöner sein mit einer längeren Brennweite sowie auch die Holzschnitzereien.
Vielleicht ist das auch einen Personelle Einstellung, ich bin eher etwas Langbrennweitig !!
Pierre
N.B.
Die letzen drei Fotos hatte ich noch nicht gesehen, Das Rad und der Bube gefallen mir sehr.
Ich habe noch eins nachgeschoben (ganz oben)
Ein 50mm 1.4 bzw. 1.2 fällt ja in die ähnliche Kategorie (d.h. lichtstärkstes in seinem Brennweitenbereich) Auch hier würde ich immer eher zum lichtstärkeren tendieren (also quasi ein Summilux-Man) und nicht zur 50mm 1.8er oder 2.8. Ausnahme wäre hier evt. das Zeiss Makro Planar 50mm f/2.0 ZE (:-)).
Beim Zeiss Distagon 35mm f/1.4 ZE kommt noch die Naheinstellgrenze von 30cm dazu; das gekoppelt mit Bl. 1.4 und dem sensationellen Bokeh verführt zu malerischen Spielereien, die ohne tieferen Sinn sind. Man hält es irgendwo drauf und das Bild sieht 'schön' aus... (;-)
Die 35mm-Brennweite hat bei der Einbeziehung des Hintergrunds 'genau das richtige Maß'; alles kommt auf die optimale Staffelung des Backgrounds an und da brilliert das Zeiss Distagon absolut. Für besondere Freistellungseffekte in Kombination mit der gestaffelten Einbeziehung des Hintergrunds benönigt man auch die 1.4 sehr oft. Nicht umsonst hat jeder namhafte Hersteller so ein Obj. in seinem Programm.
Einziger Nachteil beim Zeiss ist seine Größe: Es ist das größte und schwerste manuelle 35mm auf dem Markt (900g).
Tja nun muss ich wohl diesen Thread ausgraben und Asche auf mein Haupt denn letzte Woche bekam ich ein Angebot für ein gebrauchtes Wallimex pro 35mm f/1.4 und ich konnte nicht nein sagen..... Vor anderthalb Jahren war meine Meinung ja eher ablehnend gehen diese hohe Lichtstärke und den Nutzen bei den Preisen für solche Optiken. Meine Beweggründe jetzt waren einfach der sehr moderate Preis und die bessere Abbildungsleistung im Vergleich zu meinem Nikkor 35mm f/2 AI-S . Natürlich ist die höhere Lichtstärke auch nicht ganz unschuldig.... die Möglichkeit der besseren Freistellung bei f/1.4 war nicht so ausschlaggebend, wird aber gern in Kauf genommen. Ich weiß noch wie hitzig diese Diskussion hier war, ob das jetzt vernünftig ist oder auch der "Haben-Faktor" bei dem Preis eine Rolle spielte..... ich denke mal beides, wobei meine "Regierung" nur die Augen rollte....
LG
Thomas
"Klar war die Ausrüstung teuer und ich mache keine besseren Bilder dadurch...aber ich habe jetzt mehr Spaß an meinen schlechten Bildern... " (Heiko Kanzler)