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Thema: Gemälde fotografieren

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von thomas56 Beitrag anzeigen
    ...Polfilter habe ich nicht nehmen können, da ich nur einen für meine Nikon Micros habe ( 60mm AFD - rennt ins Leere, 105mm AFS - pumpt bis ich keine Lust mehr habe ) beide sind zu nahe und die Kamera/Linsenöffnung und Glas ist gut sichbar im Bild, also hilft auch MF nicht. Meine Wunderwaffe, für die ich aber kein Polfilter greifbar habe, ist das 180 CV, damit bin ich weit genug weg, daß die schwarze Kameraverkleidung greift...

    Wenn Du beim normalen Reproaufbau das Objektiv im Bild reflektiert siehst, wäre dass ne klassische Anwendung für eine Großformatkamera mit Parallelverschiebung von Objektiv oder Film. Oder halt ein Shift-Objektiv mit ausreichender Verstell-Reserve.
    Falls man weder Großformat noch Shift hat, sehe ich auch noch weitere Möglichkeiten:
    Entweder reicht schon die geringere Auflösung, wenn man die Platten nicht aus der Mitte senkrecht aufnimmt, sondern die Platten im Sucher nur in die eine Seite des Suchers einopaßt, oder sogar noch etwas weniger. Oder die Platten schräg aufnehmen, und dann am Rechner entzerren - dafür wäre eine langbrennweitige Optik gut.
    Mit den Methoden hast Du auch die Möglichkeit die Oberflächenstruktur der Platten eventuell durch geeignete Reflektoren oder schwarzen Molton/Samt zu akzentuieren.

    LED Leuchten scheinen mir nicht geeignet - außer sie haben nen sehr guten Farbwiedergabeindex >90 und ein Spektrum ohne Lücken.
    Glühlampen / Halogenlampen + Filterung + Wärmeschutz sind ideal von der Farbwiedergabe (Farbwidergabeindex bis 100). Gute Tageslicht-Leuchtstoffröhren erreichen einen sehr hohen Farbwiedergabe-Index von 95 oder auch höher.
    ---------------------------------------------------------------------------
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  2. #2
    verstorben Avatar von Fraenzel
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    Wie man unschwer lesen kann, findet Dein Projekt großes Interesse mit den hier vorgebrachten unterschiedlichsten Vorschlägen. Leider sind diese Vorschläge schwer unter einen Hut zu bringen - das macht das Thema umso spannender. Auf Deine Fokussierproblematik wird hier zu wenig eingegangen - auch nicht von den Experten.
    Da bin ich mal gespannt wie´s weitergeht.
    Gruss Fraenzel

  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Fraenzel Beitrag anzeigen
    ... Auf Deine Fokussierproblematik wird hier zu wenig eingegangen - auch nicht von den Experten.
    Welche Fokussierproblematik?
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  4. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von digifret
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    Farbtemperatur Messgerät nehmen und Auflichtmessung durchführen. Z.b. hier..
    Möchte auch hier meine 2 centimes zufügen.

    Wenn man in Raw arbeitet glaube ich zu wissen das es keinen Weissabgleich in der Kamera gibt.
    Blende und Belichtungszeit werden durch die eingestellte Empfindlichkeit errechnet und dann wird das ganze vom
    jeweiligen Rawconverter bearbeitet (Lightroom, Bibble +Co) und gegebenfalls kann hier der Weissabgleich vom User manipoliert werden bevor man konvertiert in jpg oder einem anderen Format.
    Es bringt also nichts wenn man vorher die Farbtemparatur misst und eventuel einstellt an der Kamera, In RAW wird das
    nicht berücksichtigt.
    Ich habe selber mal so ein problem gehabt mit einem Objekt hinter einer Glasscheibe in einem Museum.
    Die Reflektionen kann man mit einem Polfilter eliminieren, dagegen habe ich enorme schwierigkeiten gehabt mit der Farbtemperatur, da es verschiedene Lichtquellen gab, Licht von draussen, Neon, und dann meine Belichtung, sodass
    es im Bild selber verschiedene Temperaturen gab.
    Da gibt es nur eins, Fenster zu, Licht aus und nur mit einer Belichtungsanlage mit gleicher Temperaturquelle arbeiten.
    Mehrere Quellen von den Seiten damit auch diese nicht auf dem Glas reflektieren.

  5. #5
    Hardcore-Poster
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    erst mal danke für die vielen Ideen
    die eine oder andere habe ich bereits probiert, fotografieren im Freien fällt bei dieser Jahreszeit für Alles ausser Einzelstücken aus.

    Als Polfilter hatte ich 25cm x 25 cm Sheets vor meine 2 Leuchtstoff Tageslichtlampen mit Reflektor montiert, nur krieg ich damit die Platte nicht homogen ausgeleuchtet und der Rest, wie oben beschrieben, kommt noch dazu. Der Tip mit dem Shift Objektiv ist ebenfalls richtig, damit habe ich schon unter Glas gerahmte Bilder abfotografiert.
    Es ist aber schwieriger als es aussieht, wenn man durch Glas z.B. eine Radierung hinter Passepartout und zugleich 2-3 cm dicken Rahmen mit entsprechender Tiefe ( Abstand Bildeben im Rahmen zu Oberkante Leiste ) aus der Nähe komplett scharf fotografieren will.
    Bei meinen Steinen wäre es problemlos, nur habe ich das Reflektionsproblem durch die Entfernung eliminiert, was einfacher zu handhaben ist, als jedesmal auf 0 shiften, Schärfe kontrollieren, und wegshiften.

    Ich werde in ein paar Tagen weiter daran arbeiten und danach schlechte und hoffentlich gute Beispiele hier einstellen, auch meinen Aufbau mal zeigen. Ich bin jetzt mit meinem Bilderrahmengeschäft im Weihnachtsendspurt, dabei muß ich auch größere Bilder ausliefern - wenn die nicht in Autos der Kunden passen - und bei älteren Kunden auch noch Bilder aufhängen oder umhängen. Bei Kleinkrämern wie mir ist der Service das wichtigste.

    Scharfstellen und Farbe: ich habe neben den Platten einen XRite Colorchercker Passport ( dieses kleine Kunststoffkärtchen mit den Farbflecken drauf ) stehen, damit später der Drucker jede Farbe kontrollieren kann. Den Weißabgleich mache ich einfach danach am Rechner direkt auf die weiße Farbfläche - das ist easy. Zum Scharfstellen ist das ebenfalls gut, da ich die Farbkarte so weit unterlegt habe, daß sie die gleiche Dicke hat, wie die Steinplatte. Nun stelle ich mit aussermittigem Fokus auf die mm Skala der Karte und Kante der Platte scharf.

    Der Steinmetz ist auch ein Bilderrahmenkunde, der u.a. hinterleuchteten Stein herstellt, den ich dann manchmal rahme. Ich habe heute morgen die (zweitklassigen) Jpegs zum Flyerdrucker gebracht ( habe Tiffs angeboten, er brauch´s nicht ?), aber der kann sich bei seiner benötigten Bildgröße beliebige Flächen und Vergrößerungen heraussuchen, womit das gelöst ist. Für den geplanten Hauptkatalog muß ich dann in Ruhe nochmal ins Eingemachte gehen, wobei hier die gleichmäßige Ausleuchtung das schwierigste wird. Henrys Vorschlag ist zweifelsohne technisch richtig, nur wie bereits gesagt, wenn ich nach den Colorchecker Farben gehe, sagt der Steinmetz, das ist nicht so...ist ja sein Stein und meine Freizeit, also nehme ich die Version, die ihm zusagt - auf Basis meines Weißabgleichs. Trotzdem greife ich das auf und werde versuchen mit meinem alten Gossen und dem Repro- oder dem flexiblen Vorsatz die Fläche gleichmäsiger ausmessen ( 30cm x 30cm ist nicht sehr groß ).

    es geht bald weiter....

    edit: Schreibfehler
    Thomas

    Glas ist magnetisch - mein Linsenschrank ist der Beweis

  6. #6
    verstorben Avatar von Fraenzel
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Welche Fokussierproblematik?
    Diese hier:
    Zitat Zitat von thomas56 Beitrag anzeigen
    Polfilter habe ich nicht nehmen können, da ich nur einen für meine Nikon Micros habe ( 60mm AFD - rennt ins Leere, 105mm AFS - pumpt bis ich keine Lust mehr habe ) beide sind zu nahe und die Kamera/Linsenöffnung und Glas ist gut sichbar im Bild, also hilft auch MF nicht. Meine Wunderwaffe, für die ich aber kein Polfilter greifbar habe, ist das 180 CV, damit bin ich weit genug weg, daß die schwarze Kameraverkleidung greift.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Oder die Platten schräg aufnehmen, und dann am Rechner entzerren - dafür wäre eine langbrennweitige Optik gut.
    Mit den Methoden hast Du auch die Möglichkeit die Oberflächenstruktur der Platten eventuell durch geeignete Reflektoren oder schwarzen Molton/Samt zu akzentuieren.
    So würde ich das auch versuchen.

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