Ich kenne dieses Soligor Zoom nicht, aber ich habe ein Soligor C/D 28mm und das ist mein schlechtestes Objektiv im Schrank (und da bleibt es auch) Von daher wundert mich das Ergebnis von Canon55 nicht wirklich.
Ich kenne dieses Soligor Zoom nicht, aber ich habe ein Soligor C/D 28mm und das ist mein schlechtestes Objektiv im Schrank (und da bleibt es auch) Von daher wundert mich das Ergebnis von Canon55 nicht wirklich.
Das Soligor bringt 640g auf die Waage, ist 178mm lang und hat 63mm Durchmesser und ein 58er Filtergewinde.
IMG_4386.jpg
Das Wetter war heute besser, dafür habe ich das Stativ vergessen. Deshalb musste eine Mauer als Auflage dienen. Alle Bilder sind wie auch weiter oben mit Offenblende f/5,6 gemacht, wenn nicht anders gekennzeichnet. Die Bilder sind natürlich unbearbeitet.
f5_6.jpg
f5_6_crop100.jpg
Jetzt mit Blende 11:
f11.jpg
f11_crop100.jpg
Bei Blende 11 habe ich die besten Ergebnisse. Zufrieden bin ich nicht. Vor 30 Jahren wäre ich vielleicht zufrieden gewesen. Jetzt sind meine Ansprüche höher. Da ich nur ungern mit Stativ fotografiere ist dieses Objektiv mit 310 x 1,6 = 496mm Brennweite und Anfangsblende 5,6 für mich ungeeignet. Ich könnte es nur bei hellem Sonnenschein nutzen, da die stark abgebelndet werden muss.
Ich werde noch nach dem Axialspiel sehen, anschließend die Linsen säubern und das Objektiv dann wieder in Umlauf bringen.
Danke für die Antworten und Anregungen.
Gruß Hans
Also ich weiß ja nicht, welche Brennweite du hier gezeigt hast, aber du solltest mal mit einem anderen 300er in ähnlicher Preisklasse vergleichen. Da wirst du auch enttäuscht sein, weil man im Netz von Bildern der 2.8er schon arg verwöhnt ist und einfach keine andere Qualität mehr akzepterien will. Ich habe ein Takumar 4/300, dass offen wohl nicht anders abbildet, als dein Beispiel (wenn das 100% sind). Das fasse ich auch deshalb nicht mehr an, weils mich im Vergleich zum 2.8er Canon dermaßen enttäuscht. Es ist immer eine Frage des Budgets und der Klasse.
Gruß Marcus
mir fallen bei f5,6 grüne, bei f11 rote CAs auf, an jeweils anderen Kontrastkanten - nur durch Abblenden - finde ich interessant !
... das dürfte bei meinen Meyer- bzw. Zeiss Jena 300ern auch nicht anders aussehen. Wenn ich das recht lese sind das Aufnahmen mit der Crop-Kamera, also rd. 500mm Äquivalentbrennweite. Die Begrenzungen kommen da auch schon aus der Verwendung. Ohne Stativ geht da nichts mehr vernünftig. Bei einem 2,8er aber auch nicht, es sei denn er heisst mit zweitem Vornahmen Arnold ...
Insofern bleibe ich bei meinem Urteil - nicht überragend, aber auch nicht grottenschlecht. Nur für schlechte Lichtverhältnisse ist das Objektiv nichts, was aber mit einer Anfangsöffnung von 5,6 auch keine sensationelle Erkenntnis ist.
Jörg
Hallo Gerhard,
da bin ich bei Dir. Mein 35 - 140 wird nach Jahren erst - wenn der Adapter da ist - durch ein Porst-Zoom ersetzt, das ein wenig kompakter ist. Sein Geld hat es verdient und immer dann seinen Dienst versehen, wenn mir die alten Gläser für die Umgebung zu schade waren. Wie gesagt - mehrere Soligor gehabt, eigentlich immer orderntlich, nie wirklich super, aber auch nie wirklich schlecht, jedoch immer preiswert.
Jörg
Ich kann dem TO nur beipflichten.. die Zeiten für ein solches Objektiv sind vorbei.
Mag es zur analogen Zeit noch passable Bilder für Leute mit kleinem Geldbeutel gemacht haben, genügt es heutigen Ansprüchen sicherlich nicht mehr. Ob nun die C/D Serie von Soligor deren oberste Leistungsklasse darstellte oder nicht.
Bei f8 oder f11 kann man heutzutage von fast jedem modernen Glas eine deutlich bessere Leistung erwarten, auch wenn das Objektiv um wenig Geld zu haben ist.
Es ist wie bei vielen Zooms, speziell den "günstigen" aus alten Tagen.. sie sind schlicht zum vergessen.
Bei meiner Beschäftigung mit den alten Zooms - selbst im heute für Altglas noch relativ hochpreisigen Segment - Angenieux und Canon L aus alten Tagen, muss man schon einiges an Geld in die Hand nehmen, um wirklich Qualität zu erhalten, die auch nur im Ansatz mit dem eines recht günstigen Canon EF 4/70-200mm L mithalten kann.
Dies ist einer der Gründe, weshalb ich mich mit den Zoom Objektiven in dem unteren Preissegment auf dem heutigen Gebrauchtmarkt gar nicht mehr aufhalte. Egal was ich da in die Hand nahm.. es gab nur ganz wenige Ausnahmen.. und die spielten sich nicht gerade in der 40 Euro Klasse des heutigen Gebrauchtmarktes ab ... welche auch nur mit den AF Zooms heutiger Tage hinsichtlich Schärfe und CA Verhalten mitreden konnten.
Mag das Objektiv vielleicht einen Anfänger in Sachen Altglas am kurzen Brennweiten-Ende noch als "brauchbar" erscheinen, so ist dies aber zumeist eher der Freude über den billigen Einkauf bei noch akzeptabler Anfängerqualität geschuldet, als dass es auch nur im entferntesten mit heutigen Zoomrechnungen mithalten könnte.
Die sind zwar teuerer als so ein günstig gekauftes Zoom.. aber man zahlt eben doppelt und dreifach bei dem Versuch, hier eine ordentliche Linse zu finden und wird dann doch irgendwann zumindest 5 x 10 Mal soviel Geld auf den Tisch des Hauses blättern müssen um dort hin zu gelangen, wo man eigentlich "hin will"..
Es ist eine alte Weißheit, dass das Objektiv die Bilder macht.. und genau hier zu sparen im Zoombereich ist der verkehrte Ansatz.
Aber das habe ich auch vor 30 Jahren noch nie verstanden.. da kauften sich die Leute Kameras, die sauteuer waren, um dann Hanimex oder Soligor oder Porst oder Revue-Linsen da ranzuschrauben.
Welchen Sinn das machte, hat sich mir nie erschlossen und war wohl auch eher der Eitelkeit des Fotografen geschuldet, denn es machte wohl mehr Sinn, eine "große" Kamera mit tollem Schriftzug herumzuschleppen, statt sich anständige Objektive zu kaufen.
So langte es dann für die "dicke Kamera" aber an den Objektiven wurde dann gespart.. !!!
Davon zeugen heute noch viele "geerbte" SET-Angebote auf Ebay.. wo man als "Schnäppchen-Sucher" sofort draufgeht und dann eine große und ehemals teuere Kamera sieht, die mit den billigsten Scherben zusammen verkauft wird, wo man eher tolles Glas vermuten würde.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Dieses Soligor 95-310 wäre von den gezeigten Bilder keins was ich mit mir rumschleppen würde - was aber auch für viele andere Zooms gilt.
Ich persönlich sehe die Suche nach alten Zooms für Digitalkameras auch als schwierig und eher unergiebig an. Bei der Qualität der Zoomoptiken hat sich einiges getan - sofern man z.B. mit modernen Zooms und deren teilweise eingesetzten asphärischen Elemente leben kann - also der Gefahr von Zwiebelring-Bokeh.
Das Tokina / Soligor 60-300 ist eventuell eine der günstigen Zoombrennweiten die auch auf DSLR Kameras befriedigen können.
Beispielbilder zum Tokina 60-300, und Digicamclub Vorstellung.
An Digital habe ich meins nicht oft genutzt, auf Film war es meiner damaligen Ansicht nach extrem gut. Der User ZEISSIG ist auch an digital angetan von dem Objektiv. Die Optik geht bei Ebay öfters für ~20 Euro über den Tisch.
Ich hatte und habe anhand Deines Vergleiches damals ein sehr gutes Bild vom Canon FD gewonnen.
Meiner Meinung nach von der Bildqualität der EF Entsprechung klar überlegen - aber das hängt sicher von persönlichen Präferenzen ab.
http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=13284
Das Zeiss 35-70 gehört auch zu der Liga der hochwertigen Zooms die heute noch sehr beliebt sind - und teuer. Anderes Zeiss und Leica Zooms könnten auch Potential haben - aber auch entsprechende Preise.
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Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
http://www.4photos.de
Die zuletzt gezeigten Bilder sind 310mm Brennweite; am Crop fast 500mm. Meine Meinung ist gefestigt: keine neuen Zooms mehr. Die zwei, welche ich noch habe (mit max. 200mm Brennweite) werde ich noch testen (von FD auf EF umbauen) und dann weitergeben. Die Brennweite 135 bis 200mm (mein bisheriges Maximum) nutze ich nach meiner Statistik nur zu 10%. Da ich das EF 4/70-200mm IS habe, brauche ich wohl nicht zu sagen, was ich ohne Stativ bevorzugen werde.
In Zukunft werde ich nur noch Festbrennweiten ansehen, auch wenn das mit häufigerem Objektivwechsel verbunden ist und meine Frau immer die Augen rollt.
Aus welchem Grund ich die Anfrage gestartet habe, ob das Objektiv wirklich so schlecht ist, kann ich jetzt selbst nicht mehr nachvollziehen. Von den gelöoschten Bildern habe ich ein Glühen sondergleichen vor Augen, dass erst bei fast geschlossener Blende verschwunden war. Die modernen Zoom Ojektive sind wahrscheinlich optisch besser als früher. Bei den Festbrennweiten sieht das im Allgemeinen schon anders aus. Trotzdem ziehe ich den Hut vor den damaligen Ingenieuren! Sie haben die Saat gesät, die heute aufgeht.
Gruß Hans