Das ist leider das Problem der gesamten Kamera.. man kann vieles.. aber eigentlich nix sinnvolles kombinieren. Dies war schon immer ein Problem von nicht logischer Menüführung, die von Sony's "Software-Architekten" am Reißbrett entworfen wurde, die aber von Fotografie aber relativ wenig Ahnung haben und zudem überhaupt nicht in den Altglas-Kategorien denken. Zwar nett, wenn ein AF Objektiv im manuellen Modus (nach viel "Klavierspielen") die Sucherlupe bei Betätigung aktiviert.. aber im manuellen Modus dann 3 Tastendrucke erforderlich sind.. Aktivierung Vergrößerungsfeld um damit dann umständlich an den Ort des Geschehens zu kommen... dann 5x Lupe drücken, 10 Fach Lupe drücken.. und weg ist sie die Libelle am Wegesrand.![]()
Dann großer Schreck.. sie hat doch nur 10 cm weiter rechts gesessen... klasse Sache für schnelle Fotografie.
Gottseidank kann man dann die Geschichte mit der Sucherlupe auf das halbwegs greifbare AF/MF Knöpfchen packen... und halten aktivieren...
Tja, aber dann ist leider auch die intelligente Automatik nicht nutzbar.. denn bei der ist diese fürs manuelle Fokussieren wichtige Funktion leider "disabled".. und so geht es eigentlich in einer Tour mit dieser Kamera. Nun sitzt die Schnellumschaltfunktion für die LUPE plötzlich nur noch auf dem unteren Knöpchen..3 x Drücken, wo man vorher zumindest per Schnellzugriff auf die AF/MF Taste die 5fach Lupe nutzen konnte.. klasse Reißbrettarchitekten.. und der User steht im Wald.
Da werden letztlich an der Kamera tausend Optionen geboten, die sich aber nicht sinnvoll kombinieren lassen für den Altglas-User.
Es sind tausend Ecken, an denen ein manuell arbeitender Fotograf sich manchmal nur an den Kopf schlagen kann, welch "Hirsel" für die Menüführung und die Belegungsoptionen für die Tasten und Drehrädchen verantwortlich zeichnete.
Was Du nun mit umstellen der Anzeigeart meinst, hat mit der Unübersichtlichkeit in den Funktionen und deren sinnvoller Kombination für ein effektives Arbeiten wenig zu tun...
Eine Kamera muss so beschaffen sein, dass sie die Grundfunktionen in einem schnellen, gewünschten Zugriff dauerhaft bereitstellt.
Jeder kennt die Situation... ein Freund drückt einem seine Kamera eines anderen Herstellers in die Hand "mach mal ein Foto von uns".. man winkt ab, wenn nicht die Elementarfunktionen sofort erreichbar sind und man eine fertig präparierte Kamera vor sich hat.
Gerade von einer Kamera, die sich für Altglas und dem schnellen Umgang mit den Situationen eignen soll, erwarte ich klare Bedienkonzepte, die zumindest die Elementarfunktionen dauerhaft auf ein Einstellorgan legen.. unabhängig davon, was sich ein Softwarearchitekt für die Zweckentfremdung eines Einstellrades in anderen Modi überlegt hat, weil nicht genug Rädchen zur Verfügung stehen.
Aber wie ich sagte.. wer die Zeit und die Geduld aufbringt, für den ist es eine nette Kamera.. aber eine ernsthafte Alternative zu einer DSLR ist so ein Stück Spielzeug noch lange nicht.
Schon an der alten 350D und der 400D hat man mit den Tastenklimpereien sich stets nah an eine Krise herangearbeitet. Dann an der 5D kamen endlich ein großzügig ausgelegtes Wählrad und die Navigation hinzu und man konnte endlich die Finger beruhigt an die Kamera legen, ohne versehentlich hier und da eine Taste zu drücken ohne es zu merken..
Back to the roots?
Auf diese Roots kann ich gern verzichten.. klare Struktur im Menü und in den Tasten.. entschlacken und sinnvolle Custom - Configurations über alle 1000 Optionen hinweg.. dazu noch eine "ertastbare" Anordnung der Bedienorgane, ohne das Auge vom Sucher zu nehmen.. dann kann man anfangen, von einer "Alternative" im APS-C Format zu reden.