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Thema: Welche Polfilter, Graufilter, UV Filter taugen ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Kennt sich aus Avatar von Linsenguru
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    Ich wollte eben grad einen neuen Thread erstellen und bin dabei über diesen, schon etwas älteren, gefallen. Ich kenn mich mit Filtern überhaupt nicht aus, daher die Frage: Was für was? Ich habe irgendwo Beispielbilder für Graufilter gesehen und da ist mir aufgefallen, dass das Licht viel deutlicher zu sehen ist. Was muss ich denn beachten bei Filtern und könnt ihr mir Einstiegsfilter empfehlen?
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  2. #2
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    Das mit dem "das Licht viel deutlicher zu sehen ist" verstehe ich nicht, kannst Du das eventuell noch erklären?

    Die Qualität eines Filters hängt stark vom Objektiv ab - wäre ne falsche Aussage, aber entspräche etwa der Wahrnehmung.
    Also genauer: Je nach Objektiv werden die Fehler der Filter verscheiden gut sichtbar. Frontfilter bei Teleoptiken wie dem Canon EF 100-400 oder selbst dem 70-200 sind sehr problematisch. Bei kürzeren Brennweiten fallen Oberflächen-Ungenauigkeiten weniger auf.

    Die Reflex / Transmissions-Problematik ist ein weiteres Thema. Da wird heute eine sehr hohe Qualität angeboten, mit bis zu ~99% Trnasmission (bei UV Filtern). Bei Graufiltern ist die Thematik auch interessant - nur dort nicht so einfach anhand der Transmission zu bewerten.

    Desweiteren ist die Vignettierung durch den Filter auch ein Thema, zumindest bei der Nutzung stärkerer Weitwinkel.

    Zwar werden seit der Nutzung von DSLR Kameras viele Filter verpönt - aber ich würde sagen oft aus Unwissen oder Bequemlichkeit.
    Farbkorrekturfilter können sinnvoll sein - wobei die ganz feinen Korrekturfilter schon eher zu vernachlässigen sind.
    UV/Protection Filter nutze ich nur wenn ich wirklich den Schutz brauche - was selten vorkommt. Meist liegt der Filter dann doch zu Hause.
    Infrarot-Durchlass und zum Teil auch Sperr-Filter sind nicht in Photoshop echt ersetzbar.
    Graufilter und Verlaufsfilter sind glaub ich als sinnvoll bekannt.
    ---------------------------------------------------------------------------
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  3. #3
    optikus64
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    Zitat Zitat von Linsenguru Beitrag anzeigen
    Ich wollte eben grad einen neuen Thread erstellen und bin dabei über diesen, schon etwas älteren, gefallen. Ich kenn mich mit Filtern überhaupt nicht aus, daher die Frage: Was für was? Ich habe irgendwo Beispielbilder für Graufilter gesehen und da ist mir aufgefallen, dass das Licht viel deutlicher zu sehen ist. Was muss ich denn beachten bei Filtern und könnt ihr mir Einstiegsfilter empfehlen?
    Hallo Linsenguru,

    ich habe relativ oft, auch wegen meines beruflich industriellen Umfelds beim Fotografieren, Filter vor meinen Objektiven, die sich nach folgenden Grundsätzen charakterisieren lassen:

    Die Pol-Filter, ND oder UV vor den wertigen Objektiven sind meistens von Heliopan, B+W (Schneider Kreuznach) oder Hoya, zusätzlich immer Gegenlichtblende.

    Bei kleineren Durchmessern oder wenns hart hergehen kann kommt auch mal was preiswertes davor, aber dann wird erst einmal getestet. Manchmal kommen dabei gute Ergebnisse für kleines Geld heraus, manchmal grauslige, die "schlechten" Filter fliegen umgehend in die Tonne.

    Das ist manchmal sinniger als für Linsen, die nur selten draussen unterwegs sind, das viele Geld für einen Heliopan etc. auszugeben. Mit dem gelegentlichen Ausschuß muß man leben können. Da ich Teile der angeschafften Gläser nach Test auch wieder in Umlauf setzte achte ich darauf, dass die Objektive auch unbeschädigt bleiben, nicht dass wegen ein wenig Unachtsamkeit ein vermeidbarer Wiederverkaufswert zusammenschrumpft. Wenn man das Teil dann doch behält hat man selbst den Vorteil davon. Da die Vielfalt der Objektivdurchmesser endlich ist hat man irgendwann die wichtigsten zusammen, so dass der Aufwand in Grenzen bleibt.

    Was generell sinnig ist sind Polfilter, ich verwende dabei am liebsten die Käsemann-Filter (cirkular) von B+W oder Heliopan, ND zur Lichtreduktion bei sehr heller Umgebung und im Gebirge sowie an der See macht auf jeden Fall sinn, da er die Gestaltungsmöglichkeit mit Blende und Verschlußzeit erhalten kann, und bei sehr schmutziger Umgebung UV / Sky (1A)-Filter.

    Letztere sind eigentlich, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin mit Kamera auf der Schulter, immer drauf. Wenn man mal nicht aufpasst und hat Dreck im Objektiv, was als Radfahrer auch durch den Straßenverkehr verursacht wird, ist das ärgerlich, und Bereitschaftsverhinderungstaschen mag ich eigentlich nicht. Wenn Filter und Gegenlichtblende in Ordnung sind halten sich die negativen Einflüsse so in Grenzen, dass ich damit im Gegenzug für die vermiedene Beschädigung der Frontlinsen und Fassungen leben kann. Wie gesagt, man muss nur den Mut haben, negativ auffälliges Material auch konsequent auszumustern - sonst ist der Ärger mit fiesen Reflexflecken etc. vorprogrammiert. Ich hatte schon UV-Filter, die man gut und recht als Weichzeichner hätte verwenden können - wer sich das antut ist selbst schuld.

    Effektfilter (gleich welche) bringen wenig, die Effekte nutzen sich ab, so dass die ganzen Sternfilter und Mehrfachprismen etc. irgendwann mehr oder weniger alle im Schrank bleiben. Farbfilter, ausgenommen "technische Farbfilter" für die IR/UV-Fotografie etc., braucht man eigentlich nur bei der analogen Fotografie, der Rest läßt sich gut digital bei der EBV regeln. Ausnahme mag ein Graufverlauf-Filter sein, der ggf. helfen kann, sehr starke Helligkeitskontraste ein wenig abzufedern, in wie fern der aber einfach einzusetzen ist kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen.

    My five pence.

    Jörg

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