Hallo Henry,
dann habe ich Dich doch richtig verstanden. Physikalisch leuchtet mir das aber noch nicht so richtig ein, wie diese Defokusprobleme (auch bei den Original AF-Objektiven) entstehen.
Gruß
Roland
Hallo Henry,
dann habe ich Dich doch richtig verstanden. Physikalisch leuchtet mir das aber noch nicht so richtig ein, wie diese Defokusprobleme (auch bei den Original AF-Objektiven) entstehen.
Gruß
Roland
Der Fachmann für die Frage bin ich auch nicht.. ich erkläre mir das unterschiedliche Verhalten damit, das der unterschiedliche Aufbau der Objektivkonstruktion (Elemente/Gruppen) auf dem AF Sensor leicht differierende Phasen erzeugt, die zur Bestimmung des exakten Punktes angeglichen werden müssen. Im Werk werden Objektive ja nicht an jede Kamera angeglichen sondern nur an ein Sample gemäß der vorgegebenen Spezifikation des Herstellers.
Ich zitiere mal aus der Wikipedia..
So häufig, wie ich von Fokusproblemen sowohl bei den AF Systemen der Original-Hersteller und der Dritthersteller gelesen habe, war es schon haaresträubend genug. Bei den Einsendungen der betroffenen Objektive an die Hersteller wurden dann oft die Objektive auf die Kamera des Nutzers justiert und es passte danach meist.Autofokussensoren, die mit dem Phasenvergleich arbeiten, suchen an zwei voneinander entfernten Punkten vergleichbare Lichtintensitätsmuster. Eine erfolgreiche Fokusbestimmung kann also nur erfolgen, wenn auf der Bildausbreitungsrichtung zwischen beiden Punkten (längs oder quer) variierende Lichtintensitäten vorkommen; flächige oder parallel linierte Bildmotive ermöglichen bei diesen Liniensensoren keine Fokusbestimmung. Aus diesem Grunde sind meist mehrere AF-Sensoren in einer Kamera so untergebracht, dass deren Linienempfindlichkeiten quer zueinander orientiert sind. Um eine noch höhere Sensordichte und damit eine höhere und dynamische Fokusbestimmung zu erreichen, gibt es Kreuzsensoren, deren Linienempfindlichkeit in zwei Dimensionen ausgerichtet ist. Die in der Leistungsbeschreibung eines Kameramodells oft herausgestellte Anzahl von Kreuzsensoren könnte also mit zwei multipliziert und zusammen mit den übrigen AF-Sensoren als Qualitätsgröße herangezogen werden. Kreuzsensoren sind jedoch hauptsächlich in der motivwichtigen Bildmitte platziert, wo auf gleichem Raum nicht die doppelte Anzahl Liniensensoren unterzubringen ist.
So glaube ich halt daran, dass sowohl die Toleranzen im Kamerabau als auch der Objektive ihren Anteil daran haben. Die Tatsache, das Canon in den neueren Modellen dieses "Micro-Adjust" sogar in die Firmware der Kamera geschrieben hat um diese Angleichungen von den Kunden selbst durchführbar zu machen, ist für mich Hinweis genug für diese Theorie.
Beim Altglas kommt hinzu, das diese nicht auf die Erfordernisse der Digitalen Sensoren und auch der AF Sensoren optimiert sind und daher wie bereits ausgeführt konstruktionsbedingte Unterschiede auf den AF Sensoren hinterlassen.
Ist aber reine Spekulation, da ich mich mit dieser Materie nicht auskenne. Für mich ist es einfach nur wichtig, das ich den Chip programmieren kann um die Bestätigung am empirisch schärfsten Punkt zu bekommen..
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Schöner, informativer Thread, über welchen ich überhaupt erst erfahren habe, dass es diese selbstprogrammierbaren Chips gibt. Die habe ich mir jetzt auch kommen lassen und morgen werde ich mal testen. Meine Erfahrung bislang war, dass die normalen AF-Chips selbst mit dem Microadjusment der 5D in einigen Fällen nicht dazu zu bringen waren, korrekt anzuzeigen. Und keiner stimmte ohne Microadjustment. Die müssen an Kameras, die keine Justiermöglichkeit haben, eigentlich unbrauchbar sein.
Welchen Kleber sollte ich nehmen? Die BIG-Adapter haben ja an der Stelle, auf die der Chip verklebt wird, einen Kragen. Einfach Sekundenkleber oder ist der zu spröde?
Gruss Ulf
EOS 60d & 18-135 IS
Meyer Optik Görlitz Orestor 135 2,8 M42
Sigma 70-300 APO DG